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Autor Thema: Visualisierung  (Gelesen 12296 mal)

Kolkrabe

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Visualisierung
« am: Januar 26, 2012, 14:41:50 »
Hallo!

In meinem Barden-Kurs im viel-umstrittenen OBOD :) geht es ja viel um Visualisierungen und ich arbeite auch schon damit mir gewisse Dinge mit meiner Vorstellungskraft aufzubauen.

Jetzt ist es bei mir so, daß ich mir die Bilder zwar recht gut aufbauen kann, und mir auch gut die dazugehörigen Geräusche vorstellen kann, und es sind auch durchaus schon Elemente entstanden, die mir nicht "vorgegeben" wurden :), aber womit ich momentan noch ein bißchen ein Problem hab, ist, mich richtig reinzufühlen, also meine Umgebung zu spüren und Gerüche wahrzunehmen.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie das bei euch so ist? Habt ihr in gewissen Bereichen Probleme mit der Vorstellungskraft? War das bei euch am Anfang so? Entsteht sowas mit der Zeit, mit der Übung?
Hat irgendwer Tipps, wie ich hier meiner Vorstellungskraft hier auf die Sprünge helfen kann? ^-^

lg
Kolkrabe
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Mc Claudia

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Re: Visualisierung
« Antwort #1 am: Januar 26, 2012, 15:22:39 »
Hi Kolkrabe,

ich kann mir Dinge umso besser vorstellen, je mehr ich emotional daran beteiligt bin. Aufregende, angenehme, erregende, aber auch ungute Gefühle wirken bei mir wie ein Verstärker für die Visualisierung.

Wenn meine Visualisierung aber aus dem Ruder läuft, hatschert wird oder abdriftet, versuche ich, "nochmal von vorn" zu beginnen, also das Bild richtigzustellen, wie ich es will. Und wenns gar nicht geht, pfeif ich drauf und mach was anderes bzw. probier es von einer anderen Richtung aus, mit einem anderen Bild. Zwang funktioniert eh selten.

Visualisierung ist aber was anderes, als Wahrnehmen der Umwelt. Eigentlich ist es m.E. das genaue Gegenteil. Denn wenn ich mich auf meine Umgebung konzentriere, um jeden Furz eines Mitmenschen oder jedes Getrippel einer Taube oder den Geruch des nassen Gehsteigs etc. wahrzunehmen, ist ja die Aufmerksamkeit absolut im Hier und Jetzt.

Während, wenn ich was visualisiere, sind das ja Dinge, die ich in meinem Kopf erzeuge, die ja nicht meine unmittelbare Umgebung zum Inhalt haben.

Ich glaube auch, dass beides von verschiedenen Gehirnarealen erledigt wird. Jedenfalls "fühlt" es sich anders an, wenn ich Kopfkino hab (also visualisiere) als wenn ich mich voll aufs Hier und Jetzt konzentriere.

Liebe Grüße

Mc Claudia
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Crysalgira

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Re: Visualisierung
« Antwort #2 am: Januar 26, 2012, 21:36:49 »
meiner Erfahrung nach sind gerade Visualisierungen etwas, wo sich die Geister wirklich scheiden - Menschen sind eben sehr, sehr unterschiedlich
manche arbeiten über Bilder, andere über andere Sensoren (Musik, Geräusche, Gerüche etc. etc.)
und ALLE Kurse, in denen Visualisierungen als Grundbestandteil angegeben sind, ohne die man nicht weiterkommt, berücksichtigen das einfach zu wenig

@ Kolkrabe: ich finde es schon ganz toll, dass du schon so weit gekommen bist!

Crysalgira
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Don't take life too seriously - you won't get out alive anyway ....

Baldur

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Re: Visualisierung
« Antwort #3 am: Januar 27, 2012, 10:05:02 »
Hi Kolkrabe,

meines Erachtens ist der Begriff "visualisieren" völlig falsch gewählt, denn wie Crysalgira schon erwähnt hat, wird zu wenig auf die individuelle Sensorik Rücksicht genommen.
Wenn ich mal ein Beispiel nennen darf. Visualisiere einmal eine Flöte (was besseres fällt mir in der Eile nicht ein), so wird der "sehende Typ" die Flöte vor sich sehen, das Holz, die Farbe und die Maserung beschreiben können, während der "hörende Typ" die Flöte über das Spiel, die Geräusche, den Luftstrom beschreiben wird. Der "sensitive Typ" hingegen wird diese Flöte beschreiben über den Geruch des Holzes, wie sich die Oberfläche anfühlt, glatt, rauh. Und all diese Beschreibungen sind "Visualisieren", obwohl jeder etwas anderes beschreibt, fühlt. Auf die Unterschiede von Extero- und Interozeption gehe ich hier gar nicht ein, weil das hier zu weit führen würde. Tatsache ist, dass der Begriff visualisieren falsch gebraucht wird, deshalb bin ich auch ein militanter Gegner solcher vorgefertigter Konzepte in quer-über-den-Kopf_scher Kursen für alle, das haut nicht hin.
Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit sämtlichen Arten der Visualisierung und bin auch nicht auf der Weisheit letzten Schluss gekommen. Einfach deshalb, weil beinahe niemand von uns ein reiner Typ ist, sondern dadurch, dass wir eben biologische Wesen sind, sind wir einmal "sehend", in einer anderen Situation "hörend" oder auch "sensitiv", und nicht einmal das immer gleich. Es hängt von der Situation, der Tagesverfassung, dem eigenen Emfpinden und sogar von der zu visualisierenden Idee ab. Erschwerend kommt hinzu, dass wir nebenher auch noch Mischtypen sind, dass heisst, dass die Wahrnehmung nicht nur wechselt, sondern sich diese auch noch mischt; - und das auch noch während einer einzigen "Sitzung".
Was das Abdriften der Gedanken betrifft, auch damit habe ich mich beschäftigt, trainiere einfache Dinge zu visualisieren, die sich nicht verändern, beispielsweise eine simple Parkbank, die einfach nur dasteht, und diese Vorstellung über eine längere Spanne festzuhalten.
Im übrigen schliesse ich mich dem an, ich finde es toll, dass du schon so weit gekommen bist. Natürlich nicht ohne einen Seitenhieb, dass ich dabei bleibe, dass solche Instantkurse Quatsch sind, weil sie nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen (können). Die Erfahrungen mit dem Visualisieren wirst du schon selber machen (müssen) und wahrscheinlich ebenso viel Zeit dabei aufwenden wie jeder andere auch, der sich damit beschäftigt. So wie ich dich einschätze, hättest du das auch ohne Kurs geschafft, schneller fertig wirst du mit Kurs aber sicherlich nicht werden.

asaheil ok vana
Baldur
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Herdwart des Eldaring für Österreich
Ich bin nicht Asatru weil ich einen Hammer trage,
ich trage einen Hammer weil ich Asatru bin.
http://www.asatru.at

Mc Claudia

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Re: Visualisierung
« Antwort #4 am: Januar 27, 2012, 10:59:58 »
Wenn ich ehrlich bin, frage ich mich sowieso, warum ums Visualisieren immer so ein Tamtam gemacht wird. Ich hab als kleines Kind schon gern ins "Noankastl" gschaut, was nix anderes ist, als Tagträumen, was nix anderes ist als low-level-Visualisieren. Naja, kommt drauf an, was man will:

- Was man "erreichen" will (drei Stunden lang ein kompliziertes Bild statisch zu visualisieren ist sicher schwerer als 10 Minuten eine Geschichte im Kopfkino ablaufen zu lassen)

- Wofür man das Visualisieren braucht (magisches Wirken, Selbsthypnose/Setzen von "Ankern", um ein psychisches Leiden loszuwerden o.ä., Spaß, spirituelle Übungen, Vorstellungskraft für Kampfkünste, Vorstellungskraft für die Erfindung von Geschichten/Filmen/..., Vorstellungskraft für die neue Inneneinrichtung, mnemotechnische Übungen (Verorten von Dingen
, die man sich merken muss), etc.)

Ich denke daher, je nachdem, was man damit machen will, in diese Richtung wird man wohl üben.

@Baldur: Die meisten Menschen (zumindest in unserem Kulturkreis) dürften v.a. visuell bzw. primär visuell veranlagt sein. Aber ich gehe mir die d'accord, dass im Normalfall immer (fast) alle Sinne beteiligt sind. Mir selbst ist es z.B. nicht möglich einen Apfel zu visualisieren, ohne zugleich seinen Geschmack im Mund zu haben und die Haust seiner Schale zu fühlen und den Geruch des Apfels in der Nase zu haben und zu hören, wie er knackt, wenn ich reinbeiß. (OK, ich denk gern ans Essen  :D )

Grundsätzlich würde ich mich an meine Vorredner/innen anschließen - ein 0815-Rezept gibts nicht. Es ist sehr individuell, weil die menschlichen Gehirne, auch wenn sie irgendwo gleich sind, auch sehr unterschiedlich sind. Jede/r hat andere Erfahrungen gemacht, andere Vorlieben, andere Settings, andere Prioritäten, etc.

Ein Tantriker hat andere Visualisierungsanforderungen als eine 0815-"Magierin" wie ich. Ich muss keine komplizierten Yantras und so im Kopf behalten und 3 Stunden dazu Mantras chanten. Mir reicht die praktische Vorstellung.
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Nachtfalke

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Re: Visualisierung
« Antwort #5 am: Januar 27, 2012, 11:56:50 »
Hm... also zu den Sachen die bei Meditation, Traumreisen usw im Gehirn ablaufen schreib ich später was. Da gibts ganz interessante Forschungsergebnisse zu.

Zum Visualisieren selber wurde ja eh schon genug geschrieben :D
Und: wir Menschen sind Raubtiere, daher sind unsere Augen (und Ohren) primär wichtiger als z.B. der Geruchssinn bei Beutetieren (ist bei Nagern essentiell, dafür sehen die schlechter). Insofern wundert es mich nicht, dass wir mit unseren "Augen" mehr als nur gut visualisieren können, und uns dann mit Gerüchen usw schwerer tun.

Zitat von: "Baldur"
Die Erfahrungen mit dem Visualisieren wirst du schon selber machen (müssen) und wahrscheinlich ebenso viel Zeit dabei aufwenden wie jeder andere auch, der sich damit beschäftigt.
Ich glaub es hat hier niemand etwas anderes behauptet. Ich finde diese Seitenhiebe in einem solchen Thread höchst nervig und unpassend. Jemand fragt etwas und sagt, er macht einen Kurs bei XY und dann ist das automatisch schlechter als anderes? Jeder muss seine Erfahrungen machen - ob mit oder ohne Anleitung  :gruebel:

Zitat
So wie ich dich einschätze, hättest du das auch ohne Kurs geschafft, schneller fertig wirst du mit Kurs aber sicherlich nicht werden.
Seit wann geht es bei spiritueller Entwicklung um einen Wettlauf???   :eek:
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Gruß,
Nachtfalke

"Wenn du etwas riskierst, dann lebst du vielleicht nicht lange. Aber solange du lebst, ist dein Leben wirklich großartig. Ein Leben ohne Risiko ist sowieso nicht real." (Charles "Chongo" Tucker III)

Kolkrabe

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Re: Visualisierung
« Antwort #6 am: Januar 27, 2012, 12:32:59 »
Also danke mal für eure Antworten, Ausführungen, Hinweise und interessanten Statements.

Was den Kurs betrifft möcht ich vielleicht auch mal was dazu sagen:
Es ist mir im Prinzip egal was ihr davon haltet  :zungezeigen:  :D

Ich kann die Bedenken verstehen .. vorgefertigtes Konzept, für das man auch noch zahlen soll und so.
Ich bin ja auch keiner der alles ohne Kritik hinnimmt, ganz im Gegenteil! Ich hinterfrage sehr viel und oft und es hat lange gedauert bis ich den Kurs tatsächlich bestellt habe und auch lange bis ich mich tatsächlich damit angefangen habe zu beschäftigen.
Und wie lange mir der Kurs zusagen wird, wird davon abhängen, wie lange er mir entspricht!
So lange ich ein gutes Gefühl dabei habe, mich mit den vorgestellten Themen anfreunden kann und will und diese meinen selbstgestellten Prinzipien nicht im Weg stehen und ich nicht dazu gezwungen werde, alles 1:1 so nachzuäffen wie's im Kurs steht, empfinde ich diesen Weg als einen guten für mich.

Bis jetzt hab ich nicht das Gefühl daß ich alles genau nach einem Schema machen muß, weil 1. wird selbst im Kurs immer wieder erwähnt, daß für jeden die Erfahrung eine andere sein wird und wenn einem ein Thema nicht zusagt, kann man es überspringen. Und was ich so sehe nehmen es die OBOD-Mitglieder im Allgemeinen auch nicht ganz so eng, ich sehe da zB Aussagen wie "ich habe die Aussage so und so für mich so und so geändert, weils für mich besser passt".
Es ist doch immer nur eine Frage was man mit dem Material macht, daß man bekommt, wenn man eins verwendet, und ich sehe überhaupt keine Veranlassung mich zu irgendwas durch den Kurs drängen zu lassen, daß ich vielleicht nicht wollen oder mir so nicht gefallen würde.

Die Geschwindigkeit ist mir herzlich egal .. meine spirituelle Entwicklung bekommt von mir die Zeit, die sie braucht ^^
Und wenn der OBOD sagen würde: hey das muß schneller gehen, dann würde ich OBOD sagen: hey ich glaub ihr habt grad ein Mitglied weniger :D Die Frage ist aber eh wer sowas sagen sollte, weil ich hab keinen "Vorgesetzten", spirituellen Führer oder sonst was.

Ich persönlich schau mir gerne immer wieder Material, verschiedene Meinungen, usw. an und wähle daraus das was mir richtig erscheint. Wenn jemand aber lieber mehr oder ganz auf Selbsterfahrung bauen will, dann find ich das auch gut und richtig, aber wie gesagt: für mich ist auch damit genug Selbsterfahrung dabei.

Und was das Visualisieren betrifft, bin ich gestern, glaub ich, sogar einen Schritt weitergekommen.
Ich glaub ich hab was "gespürt" und mir sogar einen Geruch vorgestellt. Natürlich ist es, wie McClaudia schon richtig sagt, anders als in der Realität. Ich darf das halt nicht so eng sehen :)

Vielen Dank nochmal und habt euch doch mal lieb  :D
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Nachtfalke

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Re: Visualisierung
« Antwort #7 am: Januar 27, 2012, 12:38:12 »
Zitat von: "Kolkrabe"
Also danke mal für eure Antworten, Ausführungen, Hinweise und interessanten Statements.

Was den Kurs betrifft möcht ich vielleicht auch mal was dazu sagen:
Es ist mir im Prinzip egal was ihr davon haltet  :zungezeigen:  :D

Ich kann die Bedenken verstehen .. vorgefertigtes Konzept, für das man auch noch zahlen soll und so.
Ich bin ja auch keiner der alles ohne Kritik hinnimmt, ganz im Gegenteil! Ich hinterfrage sehr viel und oft und es hat lange gedauert bis ich den Kurs tatsächlich bestellt habe und auch lange bis ich mich tatsächlich damit angefangen habe zu beschäftigen.
Und wie lange mir der Kurs zusagen wird, wird davon abhängen, wie lange er mir entspricht!
So lange ich ein gutes Gefühl dabei habe, mich mit den vorgestellten Themen anfreunden kann und will und diese meinen selbstgestellten Prinzipien nicht im Weg stehen und ich nicht dazu gezwungen werde, alles 1:1 so nachzuäffen wie's im Kurs steht, empfinde ich diesen Weg als einen guten für mich.

Bis jetzt hab ich nicht das Gefühl daß ich alles genau nach einem Schema machen muß, weil 1. wird selbst im Kurs immer wieder erwähnt, daß für jeden die Erfahrung eine andere sein wird und wenn einem ein Thema nicht zusagt, kann man es überspringen. Und was ich so sehe nehmen es die OBOD-Mitglieder im Allgemeinen auch nicht ganz so eng, ich sehe da zB Aussagen wie "ich habe die Aussage so und so für mich so und so geändert, weils für mich besser passt".
Es ist doch immer nur eine Frage was man mit dem Material macht, daß man bekommt, wenn man eins verwendet, und ich sehe überhaupt keine Veranlassung mich zu irgendwas durch den Kurs drängen zu lassen, daß ich vielleicht nicht wollen oder mir so nicht gefallen würde.

Die Geschwindigkeit ist mir herzlich egal .. meine spirituelle Entwicklung bekommt von mir die Zeit, die sie braucht ^^
Und wenn der OBOD sagen würde: hey das muß schneller gehen, dann würde ich OBOD sagen: hey ich glaub ihr habt grad ein Mitglied weniger :D Die Frage ist aber eh wer sowas sagen sollte, weil ich hab keinen "Vorgesetzten", spirituellen Führer oder sonst was.

Ich persönlich schau mir gerne immer wieder Material, verschiedene Meinungen, usw. an und wähle daraus das was mir richtig erscheint. Wenn jemand aber lieber mehr oder ganz auf Selbsterfahrung bauen will, dann find ich das auch gut und richtig, aber wie gesagt: für mich ist auch damit genug Selbsterfahrung dabei.

Und was das Visualisieren betrifft, bin ich gestern, glaub ich, sogar einen Schritt weitergekommen.
Ich glaub ich hab was "gespürt" und mir sogar einen Geruch vorgestellt. Natürlich ist es, wie McClaudia schon richtig sagt, anders als in der Realität. Ich darf das halt nicht so eng sehen :)

Vielen Dank nochmal und habt euch doch mal lieb  :D
*lachend zusammenbrech*

*gefällt mir* :thumbsup:
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Gruß,
Nachtfalke

"Wenn du etwas riskierst, dann lebst du vielleicht nicht lange. Aber solange du lebst, ist dein Leben wirklich großartig. Ein Leben ohne Risiko ist sowieso nicht real." (Charles "Chongo" Tucker III)

Kolkrabe

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Re: Visualisierung
« Antwort #8 am: Januar 27, 2012, 12:42:44 »
Zitat von: "Nachtfalke"
Hm... also zu den Sachen die bei Meditation, Traumreisen usw im Gehirn ablaufen schreib ich später was. Da gibts ganz interessante Forschungsergebnisse zu.
bin ich ja schon gespannt :)
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Funkelchen

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Re: Visualisierung
« Antwort #9 am: Januar 27, 2012, 13:50:51 »
lHuhu Leute !
Also ich visualisiere eigentlich öfters am Tag, so stell ich mir z.B. vor, wie das Zimmer aussieht, nachdem es gesaugt, abgestaubt und dekoriert ist. Oder ich "träum" von einer Veranstaltung am Abend, welche Leute da sind, wie es in dem Lokal aussieht, was es zu Essen gibt. (Huch, schon wieder Essen!  :D ). Oder auch wie mein Urlaub wird, was wir alles erleben werden. Ich brauch dazu nichtmal die Augen zuzumachen. Also ich bin eigentlich der Auffassung, dass Visualisieren im Tagesablauf integriert ist. Ich stell es mir vor, "glaub" daran und in den meisten Fällen ist es auch so und vorallem positiv. Es funktioniert aber umgekehrt genauso, wenn ich (Ich jetzt wirklich) mich vor irgendetwas fürchte und mir ein "Schreckensszenario" "ausmale", also visualisiere und überzeugt davon bin, dann wird es auch negativ belegt sein.
Okay und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Positiv Denken", denn immer geht das bei mir zumindest auch nicht. Aber wenn ich eine positive "Vorstellung" mit dem Willenssatz z.B. (Es ist gut so, es wird gut, alles okay), was auch immer positiv kombiniere, so wird es positiv werden. Und um diese Erfahrung zu haben, brauchte ich keinerlei Kurse zu machen, die noch dazu Geld kosten. (Keine Kritik jetzt - lediglich eine Feststellung meinerseits!) Ich geh mal davon aus, dass Kinder (und die waren wir alle mal) frei von "der Leber weg" visualisieren können und es im Laufe der Jahre langsam verlieren, wenn sie es nicht verwenden. Vielleicht gehört einfach ein wenig Mut dazu unsere Fähigkeit auszuprobieren und zu perfektionieren. Okay und jetzt stell ich mir vor, wie die Sonne mein Gesicht erwärmt, während ich einkaufen gehe....  :)
lg
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
"Am besten schmeckt Spinat wenn er 2 min. vor dem Verzehr durch Steak ersetzt wird!" :-)

Mc Claudia

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Re: Visualisierung
« Antwort #10 am: Januar 27, 2012, 14:07:11 »
Hi,

Zum Kurs:
Zitat von: "Baldur"
...dass ich dabei bleibe, dass solche Instantkurse Quatsch sind, weil sie nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen (können).

Also ich schließe mich da schon Nachtfalke und Kolkrabe an. So wie ich das bis jetzt mitgekriegt hab, zahlt man beim OBOD einen kleinen Beitrag und kriegt dann per e-mail oder Post Lernunterlagen (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Und ich denk mir, wenn ich so was machen wollte, dächte ich wie Kolkrabe, ich nehm mir das her, guck es mir durch, was mir gefällt, mach ich, was ich doof finde, lass ich, was mir grundsätzlich gefällt, wo ich aber noch eigene Ideen hätte, tät ich nach meinen Bedürfnissen ändern. Und Zeit hat man dafür, soviel man will. Ein „Instantkurs“ wäre es ja nur dann, wenn ich jede Einheit in 8 Stunden abarbeite und zum nächsten hetze oder so ähnlich, was aber auch mein Problem wäre und nicht das des OBOD.

Das wäre zwar jetzt schon wieder einen eigenen thread wert, aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man – bis auf komplexe Dinge, v.a. wenn es um körperbetonte oder handwerkliche Dinge geht, alles über Bücher bzw. Skripten lernen kann. Wenn die Beschreibungen gut und verständlich sind, muss man schon ziemlich angeschlagen sein, dass man z.B. Visualisieren nicht durch einen Lerntext erlernen könnte. Oder Zauberrituale oder ähnliches. Das sind alles Dinge, die man für sich alleine macht. Gruppensachen sind wieder was anderes, dafür braucht man andere Menschen dazu. Aber solche Sachen kann man gut autodidaktisch lernen.

Denn ob mir jetzt ein anwesender Lehrer sagt: „Konzentriere Dich auf eine rote Rose, spüre ihre Blüten, rieche ihren Duft, schmecke den Tau auf ihren Blättern“ oder ob derselbe Satz in einem Skriptum steht, ist Jacke wie Hose. Letztlich muss man sich selbst hinsetzen, die Augen schließen und sich die blöde Rose selbst vorstellen. Diese Arbeit nimmt einem ein lebender Lehrer genauso wenig ab wie ein Buch oder ein Skript.

Ich meine, wenn man ganze Studien über e-learning absolvieren kann, dann muss das auf dieser Schiene doch auch gehen. Das meiste, das ich über Magie weiß und kann und mach oder über spirituelle Praktiken, Visualisierungen, etc., hab ich aus Büchern. Das einzige, was ich an Wissen in meinen früheren und jetzigen Gruppen tatsächlich besser gelernt habe, sind Gruppenrituale, das geht alleine natürlich nicht. Und natürlich Kampfkunst und Tanz – dafür braucht man auch Leute, die einem das vorhupfen. Aber sonst?


Zum Thema Visualisieren fällt mir noch ein:

Visualisieren hat ja m.E. auch viel mit Konzentrationsfähigkeit zu tun. Je besser und länger man sich auf eine Sache konzentrieren kann, desto besser müsste auch eine aktive und genaue Visualisation funktionieren – und auch vice versa. Das heißt, ich glaube, dass Visualisationsübungen durchaus die Konzentrationsfähigkeit fördern.

Zitat von: "Kolkrabe"
...und habt euch doch mal lieb  :D

Was sich liebt, das neckt sich. :icon_twisted:
Viel Erfolg weiter bei Deinen Übungen!

liebe Grüße

Mc Claudia
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Kolkrabe

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Re: Visualisierung
« Antwort #11 am: Januar 27, 2012, 14:22:14 »
Danke für deinen Kommentar dazu, so in etwa sehe ich das auch :)

Zitat von: "Mc Claudia"
Denn ob mir jetzt ein anwesender Lehrer sagt: „Konzentriere Dich auf eine rote Rose, spüre ihre Blüten, rieche ihren Duft, schmecke den Tau auf ihren Blättern“ oder ob derselbe Satz in einem Skriptum steht, ist Jacke wie Hose.
Ich lach mir nen Ast  :lach: Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen! ^^

Funkelchen, du hast sicher auch recht, wenn du sagst, daß man eigentlich sowieso tagtäglich visualisiert! Von dem Blickwinkel hab ich das noch gar nicht betrachtet :) Die Kunst liegt halt wirklich in der Konzentration auf eine Sache, denke ich mal.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Mc Claudia

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Re: Visualisierung
« Antwort #12 am: Januar 27, 2012, 14:31:11 »
Hi Funkelchen u. alle,

Zitat von: "Funkelchen"
Es funktioniert aber umgekehrt genauso, wenn ich (Ich jetzt wirklich) mich vor irgendetwas fürchte und mir ein "Schreckensszenario" "ausmale", also visualisiere und überzeugt davon bin, dann wird es auch negativ belegt sein.

Da fällt mir ein, damals beim Frauenselbstverteidigungskurs haben wir immer Visualisierungsübungen mit so Schreckensszenarien gemacht. Nachdem wir eine SV-Technik fertiggelernt hatten, machten wir spezielle Visualisierungen. Wir stellten uns einen Angreifer vor und dann, dass wir uns mit dem Erlernten ERFOLGREICH verteidigten, wobei die Vorstellung möglichst realitätsnah und plastisch sein musste. Da gabs dann auch Lernstufen. Als erstes war der Angreifer ein anonymer gesichtsloser Mensch, dann ein schwacher Mann, dann ein stärkerer und zum Schluss mussten wir uns das mit dem fürchterlichsten Verbrecher, den wir uns vorstellen könnten, visualisieren. Das hat jedenfalls was und steigert „Abwehrkräfte“ enorm!
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Funkelchen

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Re: Visualisierung
« Antwort #13 am: Januar 27, 2012, 14:41:20 »
Jo, funktioniert sicher, weil frau ja die neg. Vorstellung mit pos. Aussichten (Ich besieg ihn!)
kombiniert.
Tolle Technik - echt !
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
"Am besten schmeckt Spinat wenn er 2 min. vor dem Verzehr durch Steak ersetzt wird!" :-)

barbara

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Re: Visualisierung
« Antwort #14 am: Januar 28, 2012, 19:18:05 »
ich sage lieber fühlen statt visualisieren, da es ja wirklich immer alle Sinne und den ganzen Körper anspricht und nicht nur die Augen.

grüsse, barbara
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