Damit sind wir beim Komplex "was wird bei der Reinkarnation überhaupt inkarniert"
Manche Kritiker behaupten:"Der Glaube an die Wiedergeburt resultiert aus der Angst, dass es nach dem Tode einfach "aus" ist." Somit wäre er ein Verdrängungsmechanismus der eigenen Endlichkeit.
Zu den Konsequenzen des Todes für das betroffene Individuum lassen sich vier philosophische Grundhaltungen unterscheiden:Der Tod ist das endgültige Ende der körperlich-organischen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens (z. B. Ganztodtheorie)Der Tod ist nur eine Phase, die schließlich zu einem neuen individuellen Leben führt (Wiederverkörperung durch Reinkarnation)Der Tod ist der unumkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand (Weiterleben in einem Totenreich, Auferstehung, Unsterblichkeit)Leben und Tod sind indifferent (in einigen mystischen Richtungen, z. B. im Zen)
Inwiefern glaubt ihr an Wiedergeburt und/oder habt Erinnerungen an vorhergegangene Leben?
Wie Anu schon vermutete, und ich auch, haben die buddhistisch, hinduistischen Vertretet dieser lehre eher die Furcht, besagtes Ende käme nie. Hab mal wo gelesen das diese freudige Hinwendung dem Reinkarnationsgedanken eher eine Erscheinung neueren, westlich "esoterischen" Denkens sei.
(...)Und wie oft liest man in der Zeitung von irgendwelchen Zukunftsprognosen etc. und denkt sich "na denGötternseiDank bin ich da nicht mehr am Leben". (...)
Bezüglich Tod und Ableben gibt es auch ganz interessante alternative (skurrile) Ideen:daß zb. alles um Dich herum nach dem Tod erlischt. Nicht umgekehrt. Es gibt auch Gruppierungen (gar nicht so wenige) die meinen auch nach dem Ablebenihr "Bewußtsein" wie sie es hier haben weiterführen können. Eine "Immortalität" dadurch versprechend.Meiner Meinung nach nicht so interessant, da ich glaube, daß ein Teil von uns sowieso nicht dem Prozeß der Sterblichkeit folgt. Dazu hatte ich spannende Gespräche mit einem deutschen Ordensgründer.Der leider bereits verstorben ist. Er wird jetzt wissen, wie es tatsächlich ist.