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Themen - Mc Claudia

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Ritualkreis / Das Numinose rufen
« am: Juni 08, 2011, 20:33:13 »
Hi,

ich möchte mal eine Frage ins Forum werfen:

Wie ruft Ihr am liebsten oder am öftesten Eure numinosen Mächte? Also Eure Gottheiten, Spirits, Geister, Ahn/innen, Naturwesen, Dämon/innen, Elfen, Feen, Trolle, Zwerge, Demiurgen, Elemente und was weiß ich, wen es da in der Zwischenwelt noch aller zu rufen gibt?

Folgt Ihr dabei einer Tradition oder macht Ihr das nach Gefühl?

Ruft Ihr,
sprecht Ihr,
singt Ihr,
schreit Ihr,
denkt Ihr,
visualisiert Ihr,
invoziert Ihr,
evoziert Ihr,
inkorporiert Ihr,
betet Ihr,
verehrt Ihr,
ehrt Ihr,
bittet Ihr,
dankt Ihr,
zwingt Ihr,
ladet Ihr freundlich ein,
befehlt Ihr,
tanzt Ihr,
macht Ihr Musik mit Instrumenten (wenn ja, mit welchen),
schimpft Ihr,
lacht Ihr,
weint Ihr,
ist jede Alltagshandlung (jeder Schritt im Leben) ein Rufen der Macht,
opfert Ihr (wenn ja, was und wie),
chantet Ihr Mantras,
singt oder rezitiert Ihr Hymnen,
summt Ihr Töne,
seid Ihr schweigsam und lässt Energie fließen,
ruft Ihr täglich/wöchentlich/nur zu bestimmten Zeiten/nur zu den Jahreskreisfesten,
aus welchen Gründen ruft Ihr,
gibt es begleitende Handlungen (Kreis ziehen, Rosenkranz, Mudras, Körperstellungen, Zeichnungen auf dem Boden, etc.),
arbeitet Ihr mit Ihnen,
spielt Ihr mit Ihnen,
kniet Ihr vor Ihnen,
werft Ihr Euch nieder,
steht Ihr aufrecht,
sitzt Ihr,
macht Ihr eine gewissen Form spiritueller Übungen oder Gymnastik (z.B. Qi Gong)
ruft Ihr nur an speziellen Orten
ruft Ihr überall, wo es Euch passt
usw. usf. etc. ……………

Es gibt wahrscheinlich noch unzählige Formen und Möglichkeiten und Gründe, die numinosen Mächte zu rufen. Ich würde hier gerne Erfahrungen austauschen, wie wer was mit seinen Gottheiten (oder anderen Wesen) macht und warum. Bitte keine Diskussionen über „das hat Sinn“ oder „keinen Sinn“. Jede Form des Rufens soll hier gleich viel Wert und gleich gut sein und nicht kritisiert werden (es sei denn, es gibt einen absolut triftigen Grund, z.B., wenn jemand meint, seine Gottheiten kommen nur, wenn er eine Katze zu Tode quält oder solche Sachen. …) Ich würde hier gerne verschiedene Formen der Kommunikation mit den numinosen Mächten sammeln, besprechen, erfragen, begründen – mit gegenseitigem Respekt!

Bin neugierig auf Eure Praxis. Werde dann auch meine Antwort noch schreiben.

liebe Grüße

Mc Claudia

122
Das schwarze Brett / Baba Jaga - super wars!
« am: Juni 06, 2011, 15:48:38 »
Hi,

ich möchte hier einen Baba Jaga-super-wars-Thread eröffnen, auch wenn ich weiß, dass viele Teilnehmende leider nicht auf den Feuerkreisen registriert sind.

DANKE LADY PURPLE! (Ich hoffe, es geht Dir schon besser?)

Danke für dieses grenzgeniale geile Hexen/Heiden-Meeting. Es war wunderschön, harmonisch, nett, Leute gut drauf. Einfach Klasse.

Ich hab mir heuer ja nicht viel davon erwartet, weil mich beim ersten Durchblick das Programm nicht sooo begeistert hat. Bin halt nimmer so magisch unterwegs wie früher. Aber es gab dann doch einiges, was mich reizte und wo ich teilgenommen habe.

Danke also an Lady Purple für die Kali-Puja und das Beginnritual. Beides hat mir total gut gefallen. Und ich hab noch nie so ausgiebig und lange Mantren gesungen wie diesmal für Kali. Und ich hatte am nächsten Tag nicht mal eine Kratzstimme. War super! Und beim Beginnritual hab ich versucht, den Gott Latobios in mich reinzurufen. Ich glaub, ich hab dabei Boudicca mit meinem Beilchen etwas verletzt oder so – sorry dafür. Ich war – sprichwörtlich – nicht ganz bei mir. :D

Danke an Bernhard und Crew für die Pantherion-Geschichte. Das Schundheft hab ich beim Nachhausefahren in einem Zug ausgelesen. Coole Geschichte das! Freu mich schon auf den Film im Herbst!

Und danke an Bernhard für die Info bezüglich Felicitas Goodman ihren Ideen. Werd ich mal ausprobieren. Und das Enneagramm hats mir auch angetan – auch wenn ich – nach etwas Recherche (wie kanns bei einem 5er-Mensch anders sein? *ggg*) die Behauptung, der Pythagoras hätte das verwendet, nicht mehr nachvollziehen kann, aber wurscht. Das Teil ist cool.

Danke an die Yoga-Stunde in der Früh (ich glaub, an Klaus?).

Und danke an die Sache mit Hypnose und Magie von – äh – Clemens? glaub ich. Meine Urlaubsorte bekamen dadurch einen ganz neuen Sinn!  ;)

Danke an die Crew des Baba Jaga – hat alles super funktioniert. Danke, danke, danke, danke für Eure super Arbeit!  :danke:

Und danke auch an die Küche. Ich war zwar die letzten beiden Male nicht da, aber ich hatte das Gefühl, dass es mir noch nie so gut geschmeckt hat wie heuer. Die Riesling-Rahm-Suppe muss ich jedenfalls nachkochen. Die war KÖSTLICH!

Super, leiwand, und überhaupt und außerdem.

Ach ja – Feuerspirale bin ich zum Schluss auch noch gelaufen. Danke, dass ich mich vordrängen durfte. Musste meinen Zug erreichen! ;)

Liebe Grüße

Mc Claudia – mit Muskelkater vom Tanzen und gehen (bin vom Bahnhof bis zum Schloss (fast) zu Fuß gegangen – bin nix mehr gwohnt – auauauau) aber emotional und geistig super erholt!

123
Glaubensgebäude / Ist Rapid eine Religion?
« am: Mai 23, 2011, 14:11:54 »
Hi,

anlässlich der Hooligan-Randale gestern im Hanappi-Stadion:

http://sport.orf.at/stories/2059738/2059737/

hab ich mir wieder mal die Frage gestellt, was genau der Unterschied zwischen einer „normalen“ Religion ist und einer Ersatzreligion – wie z.B. Fußball.

Wenn Rapid eine Religion ist (die Gottheit ist dann wohl sowas wie der Gruppengeist), die Fans die Gläubigen, die Mannschaft und Trainer die Propheten oder Priester, dann sind die Hooligans wohl die fanatischen Rapidisten, die ihre Religion mit Gewalt durchsetzen wollen.

Der Religionswissenschafter Ninian Smart nennt sieben Dimensionen, die eine Religion ausmachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Ninian_Smart

Ich versuch das mal auf Rapid zu übertragen:

1. Rituale (Praxis)
   Zu Spielen gehen, gemeinsam Bier trinken und gröhlen, etc.
2. künstlerische Darstellung (auch Architektur, heilige Orte etc.)
   St. Hanappi, grasgrüne Uniformen
3. Institutionen (Soziales)
   Gemeinschaftserlebnis beim Spiel-Gucken und Bietrinken
4. Gesetzgebung (Ethik)
   Rapid is the best, fuck the rest
5. Philosophie (Lehrgebäude)
   siehe Gesetzgebung
6. Mythologie (Erzählung)
   Ich nehme an, es gibt sowas wie eine Rapid-Gründungslegende
http://de.wikipedia.org/wiki/Rapid_Wien
   Vielleicht, dass sie die ersten österreichischen Meister wurden oder so.
7. Emotionen (Erfahrung).
   Wer schon mal bei einem Match war, weiß, was da abgeht.

Das einzige, das mir in den sieben Punkte für ne echte Religion noch fehlt, ist die Transzendenz, das Numinose, Heilige, Göttliche. Wenn man daher noch den oben genannten Gruppen-Rapid-Geist dazunimmt, der allein Heil-bringend ist und der durch die Förderung der sieben Punkte am Leben erhalten wird, haben wir mit Rapid ne echt Religion. (oder nicht?)

Meine Frage also: Worin genau unterscheidet sich eine „normale“ Religion (wie z.B. unsere Heidentümer oder das Christentum oder der Buddhismus oder der Hinduismus ....) von so krass-tiefen Liebhabereien wie Fußball, wenn letzteres alle Anzeichen einer Religion ausgebildet hat?

Gibts dann überhaupt noch nen Unterschied?

liebe Grüße

Mc Claudia

124
Das schwarze Brett / Hexenausstellung in Mistelbach
« am: Mai 13, 2011, 13:50:32 »
Bis 30. November 2011 findet im Museum in Mistelbach eine Ausstellung über Hexen statt:

http://www.hexen-dieausstellung.at/ausstellung_2.html

klingt interessant.

125
Unsichtbare Universität / Herzschlagsynchronizität
« am: Mai 10, 2011, 09:09:16 »
Hi,

heute im Standard entdeckt:

http://derstandard.at/1304428541121/Pub ... die-Herzen

Bei einem Feuerlaufritual wurden von den aktiven Läufer/innen wie vom Publikum die Pulsfrequenzen gemessen. Während diese außerhalb des Rituals verschieden waren, synchronisierten sie sich während des Rituals.

Ich finde das faszinierend und nehme mal an, dass dieses Phänomen bei allen emotional geladenen Veranstaltungen auftritt, wo mehrere Menschen "mitfiebern". Und wir haben wahrscheinlich einen wissenschaftlichen Beweis für den Grund der "guten Energie" bei einem Ritual!

liebe Grüße

Mc Claudia

126
Ritualkreis / Suizid mit schwarzer Magie?
« am: April 26, 2011, 22:17:37 »
Hi,

ich hab grad eine blöde Idee:

Wäre es möglich, mit schwarzer Magie Suizid zu begehen?

Also, so als Beispiel: Jemand will nicht mehr leben, und anstatt dass er sich vom Hochhaus stürzt oder aufhängt bastelt er sich ein Wachspupperl von sich selbst und massakriert dieses dann fachgerecht.

Würde sowas magisch gesehen funktionieren?

Nur mal so angedacht vor der Walpurgisnacht ….  :Zaubertrank:  :wahrsagen:  :kaosstern:

Verrückte Grüße

Mc Claudia

127
Glaubensgebäude / Ist das Heidentum unweltfreundlicher ....
« am: April 19, 2011, 13:58:31 »
... als das Christentum oder der Islam?

Ich glaube nicht:

http://science.orf.at/stories/1681605/

Das ist nur eine von vielen Belegen für Umweltzerstörung und Ausrottung von Tierarten aus unserer heidnischen Vergangenheit.

Offenbar dürften die Monotheisten den Spruch, sich die Erde untertan zu machen, nicht selbst erfunden haben ....

Was sagt Ihr?

liebe Grüße

Mc Claudia

128
Philosophischer Pavillon / Brauchen wir kosmische Konsequenzen?
« am: April 18, 2011, 15:51:20 »
Hi,

aufbauend auf dem Inkarnationsthread stelle ich hier folgende Frage:

WARUM HANDELN WIR ETHISCH?

Nun muss letztlich eh jede/r selbst entscheiden, was gut und was nicht gut ist, was man tun und was man lassen soll.

Ein Fakt ist jedenfalls: Ethik und Moral ist nur dann notwendig, wenn ein Mensch auf ein anderes fühlendes Lebewesen trifft. V.a., wenn zumindest zwei Menschen zusammenkommen. Ein Mensch, der alleine lebt ohne andere Menschen weit und breit braucht keine Ethik, weil er niemandem schaden oder nützen kann.

Die Religionen, die mit miesen Wiedergeburten oder Hölle oder ähnlichem drohen, gehen offenbar davon aus, dass Menschen eine höhere Instanz brauchen, die ihnen in den „Arsch tritt“, damit sie ethisch handeln (ob das von Religionen erwünschte Handeln immer ethisch ist – im vernünftigen und mitmenschlichen Sinne – lasse ich mal außen vor, ist aber auch eine wichtige Frage!)

Hölle gibts ja nicht nur im Islam und im Christentum, sondern auch im alten Griechenland (Tartaros), im alten Ägypten, im alten Rom, im Buddhismus, im Hinduismus, bei den Wikingern. Gleich ist diesen Vorstellungen, dass da keiner gern hinkommt, es Scheiße ist, man leidet, sinnlose Aufgaben machen muss oder gar von irgendwelchen Dämonen aufs bestialischste gefoltert wird. Die einen Höllen dauern ewig, die anderen nur ein paar Jahrtausende, aus anderen kann man erlöst werden. Wie auch immer, eine Hölle oder eine schlechte Wiedergeburt ist die mythisch-spirituelle Version des irdischen Strafrechts. Die Konsequenz im Jenseits oder in einem nächsten Leben für Verfehlungen in diesem Leben.

Meine Frage ist jetzt: Hat ein Mensch wirklich ein tiefes ethisches Verständnis, wenn er Böses unterlässt, nur damit er nicht bestraft wird (egal ob hier oder drüben)?

Welche Motivationen, ethisch zu handeln, gibt es, wenn es mit Sicherheit, kein Strafen geben würde, wenn also niemand, kein Gericht, kein Staat, kein Karmagesetz, kein Gott böse Taten bestrafen würde? Welchen Grund hätte man dann, ethisch zu handeln?

Materielle Ideen (Epikureismus, Utilitarismus, etc.) gehen davon aus, dass das Individuum selbst sich besser fühlt, wenn es gutes tut und böses meidet, da das Zusammenleben angenehmer wird, wenn man nett zueinander ist. Dem könnte ich zustimmen – grundsätzlich. Blöd nur, dass es Soziopathen und Psychopathen gibt, die dieses Wohlbefinden bei ethischem Handeln so gar nicht spüren.

OK, also gehen wir davon aus, dass der „normale Mensch“ kein Psychopath ist.

Würde er ethisch handeln, wenn ihm keine schlimmen Konsequenzen und Strafen drohten?

Warum handelt Ihr ethisch?

Glaubt Ihr an kosmische oder göttliche Gesetze, die für Ausgleich sorgen, wie Karma oder das Berühmte „Böse Zauber kommen dreifach zurück.“ oder ähnliches?

Glaubt Ihr an ewige oder zeitlich begrenzte Höllen im Jenseits?

Was genau wird kosmisch geahndet, welche Taten? Auch Worte? Auch Gedanken? (Laut Buddhismus ist ja die Absicht das wichtigste, und auch in der Bibel findet man Gedankensünden – gibt es also so etwas wie die kosmische Gedankenpolizei?)

Und die Gretchenfrage zum Schluss: Wie weiß man, ob eine Tat schlecht war? Woran macht man das fest?

Liebe Grüße

Mc Claudia

129
Medientipps / Die Christianisierung der Wikinger
« am: April 15, 2011, 20:28:33 »
Morgen auf ARTE um 20.15 gibts ne Doku, die interessant klingt:

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2011.html

130
Ritualkreis / Mein Kultbeilchen
« am: März 29, 2011, 14:13:25 »
Hi,

mein Kultbeilchen ist nach Jahren endlich fertig geworden!

2006 kaufte ich mir in Hallstatt eine Replik eines dort gefundenen Beilchens (die waren in Hallstatt üblich für reiche Männer). Aber das war nur das Beil ohne Schaft.

Es dauerte bis jetzt, bis das ganze Beilchen endlich nach meinen Wünschen fertig wurde! Der Stiel ist von Galdor aus einem Stück Eibenholz geschnitzt, zusammengefügt hat es Georgie, der Bergkristall samt Fassung ist von einer Silberschmiedin aus Wien.

Gebeizt hab ich es selber, und die Klapperbleche-Replike aus der Hallstattzeit hab ich auch raufgetan.

Jetzt hab ich einen ultimativen Kultgegenstand und bin grad am Überlegen, wie ich das Teil im Ritual einsetzen könnte ....

Bitte um Ideen, was man mit diesem Kultbeilchen alles machen könnte! (Einige Ideen hab ich selber schon, aber ich möchte Euch nicht beeinflussen!  :D   )

liebe Grüße

Mc Claudia

131
Meine, Deine, Unsere Tradition – ÖFFENTLICH / Celtic Recon
« am: März 26, 2011, 13:38:29 »
Slania (Heil Euch!),

da ich für meine Website endlich einen Eingangstext erstellt habe (lang hats gedauert *gg*), sehe ich sie für die Phase 1 als „fertig“ an, fertig zum Bearbeiten, zum Befüllen.

http://www.cretimaceltica.at/

Haben tu ich das Teil ja schon über ein Jahr, aber durch verschiedene andere Projekte kam ich irgendwie kaum dazu, da was reinzutun. Aber jetzt kann ich endlich damit rausrücken. Was im deutschsprachigen CR-Bereich eindeutig fehlt, ist eine gute Möglichkeit, Artikel ins Netz zu stellen. Meine Website dient unter anderem genau dazu. Sie gehört zwar mir und auch die Struktur ist auf meinem Mist gewachsen, aber ich möchte keinesfalls nur meine Texte und Bilder da oben haben.

Das heißt: Alle, die fertige Texte zum Thema „keltische Religion“ oder „keltisches Neuheidentum“ haben, die sie gerne ins Netz stellen wollen, sind hiermit herzlich eingeladen, dies u.a. auch auf Cretima Celtica zu tun.

Mein Anliegen ist es, möglichst viel Information über die Religion der vorchristlichen Kelten bzw. verwandter wichtiger Themen, darzulegen, um Interessierten eine Art „Baukasten“ in die Hand geben zu können, mit dem sie dann selbst weiter rekonstruieren können. Das Hauptaugenmerk liegt also bei den Quellen, der Sammlung derselben und deren Interpretation.

Der zweite Hauptteil liegt bei der praktischen Anwendung von CR sowie auch bei Selbstreflexion, Philosophischem und bei der Frage wie man was sinnvoll oder weniger sinnvoll rekonstruieren kann/soll, etc.

Wenn jemand fertige Texte (mit oder ohne Bilder) hat, die er/sie gerne auch auf Cretima Celtica veröffentlichen will, bin ich darüber sehr dankbar und fühle mich geehrt, sie oder ihn als Gastautor/in vorstellen zu dürfen. Gastautor/innen bekommen auch ein eigenes Autorenprofil nach Wunsch, entweder nur der Name (Nickname und/oder realer Name) oder auch ein kurzer Lebenslauf bzw. Selbstbeschreibung dazu, mit oder ohne Bild, wie es beliebt. Name und Verlinkung zum Text mach ich aber immer:

http://www.cretimaceltica.at/seiten/sei ... TREE_0_25|

Dass ich Texte ablehne, die eine rassistische, sexistische oder andersgeartete menschenrechtswidrige oder m.E. schwer bedenkliche Meinung proklamieren (z.B. Tierquälerei), versteht sich von selbst, da dies auch der CR-Ethik widerspricht. Und auf ein gewisses Niveau lege ich auch wert. Das heißt, dass ich erwarte, dass ein Text in Rechtschreibung und Grammatik weitgehend korrekt ist.

Artikel, die Quellen zum Inhalt haben und informieren sollen, sollten auch immer Quellenangaben, zumindest allgemein gehalten, beinhalten (Fußnoten gehen nicht, muss man im Textfluss machen). Solche Texte sollten sich angenehm von allgemeiner Eso-Lesart unterscheiden und wirklich handfeste Informationen bieten, die weitere Recherchen erlauben. Es sollten daher immer auch Literaturangaben im Anhang angegeben sein, damit sich die Leserin/der Leser auskennt und selbst weiterforschen kann.


Natürlich sind auch Essays, Rituale, Gedichte, Comics oder humoristische Artikel willkommen, wo man keine Quellenangaben braucht. Da ich mir ein Markierungssystem einfallen habe lassen, bei dem man gleich erkennt, mit welcher Art Text man es zu tun hat, ist das kein Problem. („F“ steht zum Beispiel für „Fakten und Forschung“, also für informative Texte zu den Quellen, „K“ weißt darauf hin, dass es sich um eine Neukonstruktion handelt etc.).

Will man in einem Text sowohl Quellen darlegen als auch eigene Interpretationen, muss das beim Lesen dann halbwegs deutlich hervorgehen.

Wer Interesse hat, braucht mir nur eine e-mail schreiben und als Anhang (z.B. Word) den Text dranhängen und wenn gewünscht, auch Bilder dazu. Pdf-Dateien gehen natürlich auch, was vor allem bei sehr langen Texten sinnvoll ist:

mcclaudia@gmx.at

Die Website Cretima Celtica soll ein Sammelbecken an Informationen und Ideen zur vorchristlichten und rekonstruierten keltischen Religion sein. Das heißt auch, dass sie keinem anderen CR-Medium und keiner Gruppierung untergeordnet oder verpflichtet ist. Die neuen rekonstruktionistischen Ideen, die ich auf der Website anbiete, müssen lediglich dem Rahmen des CR entsprechen, also keltisch im weitesten Sinne sein. (Das heißt, ich möchte kein Wicca-Ritual auf meiner Website anbieten und auch kein Asatru-Ritual – Artikel, die aber in der Theorie religionsübergreifend sind und einen Bezug zur CR-Praxis herstellen, sind willkommen.)

Es ist mir auch durchaus Recht, wenn verschiedenste Ritualvorschläge kommen, die gleichberechtigt nebeneinander stehen können, verschiedene Sorten Zeremonien, Rituale, etc. Auch zu ein und demselben Thema können verschiedene Artikeln und Meinungen kommen.
 
Die Autor/innen sind natürlich Urheber/innen ihrer Arbeiten. Jede/r Autor/in hat jederzeit das Recht, Artikel und Bilder wieder von der Website nehmen zu lassen oder auch Änderungswünsche kundzutun. Ein kurzes e-mail an mich ohne Angabe von Gründen reicht.


Folgende Menüpunkte habe ich im Angebot:

- „Keltisch rekonstruiertes Heidentum“: Essays, Philosophisches, etc. über keltisches Neuheidentum allgemein. Theorie, Erklärung, Meinungen.

- „Lexikon der Gottheiten“: Da ist Platz für Interpretationen zu einzelnen Gottheiten.

- „Mythen“: Hier möchte ich sowohl einen Überblick über die inselkelt. Mythen darlegen als auch Essays, Philosophisches und Ideen zu Epen und Mythen.

- „Kosmologie“ beinhaltet sowohl Quellen als auch Interpretationen der keltisch/religiösen mythischen Weltsicht. Anderswelt, Symbole, Zahlenmystik, mythische Aufteilung des Universums, Schöpfung und Weltenende, Göttergenealogien, etc.

- „Ethik“ umfasst genau das: Tugenden, Moral und Ethik damals und heute, Quellen und neue Interpretationen, etc.

- „Tempel, Haine, Kultstätten“: Theorie über vorchristliche keltische Kultstätten (Aussehen, Arten, Aufbau, mögliche Interpretationen, Geschichtliches), Besuche antiker keltischer Kultstätten in der heutigen Zeit, keltische Pilgerorte, „Reiseberichte“ zu keltischen Kultstätten, archäologisch ausgebuddelte Kultstätten ...

- „Kalender, Zeit, Astrologie“: Coligny-Kalender, Spekulationen über kelt. Astrologie, Zeiteinteilung, Feiertagskalender mit Gottheiten für jeden Tag (eines meiner Großprojekte), u.ä.

- „Kultpraktiken“: Darstellung von Quellen und Neuinterpretationen einzelner Kultpraktiken, wie Meditation, Opfer, Tanz, Masken, Umzüge, Festgelage, rituelle Kämpfe, spirituelle Suche, etc.

- „Kultsprache“: keltische Sprachen, Info

- „Gebete, Hymnen“: hier möchte ich neuheidnische Gebete, Beschwörungen, Chants und Hymnen sammeln. Da ist Platz für bardische Inspiration.

- „Riten und Feste“: Hier kommen Quellen zu Jahreskreis- und anderen Festen und Zeremonien hinein sowie moderne Liturgien und Ritualvorschläge. Je mehr desto besser!

- „Ogam, Schriften und Orakel“ Ogam ist weitgehend fertig, eigene Ideen, wie man damit umgeht, sind aber immer willkommen. Orakel – Quellen und moderne Orakelmethoden.

- „Segen, Flüche, Magie“ Quellen und moderne Praxis.

- „Tiere, Pflanzen, Gegenstände, Symbole“ Welche Bedeutung haben welche Tiere, Pflanzen, Gegenstände und Symbole in der keltischen Welt? Quellen und Assoziationen.

- „Kultpersonal und Druiden“ Quellen und neue Gedanken zum Streitthema Nr. eins  


In diesem Sinne sag ich schon mal danke an alle, die mir was schicken!  

subuta (liebe Grüße)

Mc Claudia

132
Medientipps / Doku über Menstruation
« am: Februar 24, 2011, 13:26:27 »
Am Sonntag, 23.30 Uhr, gibts im ORF 2 eine interessant scheinende Doku über Menstruation:

http://tv.orf.at/program/orf2/20110227/ ... 01/310932/

133
Glaubensgebäude / (Neu)heidnische Gottheitenvorstellungen
« am: Januar 21, 2011, 15:34:51 »
Hi,

ich habe grad diesen tollen Artikel von Matthias Wenger gelesen:

http://www.derhain.de/Gottesbilder.htm

... und möchte auf Basis dieses Artikel hier eine Diskussion starten über unsere Gottheitenvorstellungen. Wengers Artikel kann als Hilfestellung oder Plan dazu dienen, da er ziemlich cool die verschiedenen Vorstellungen beschreibt.

Meine Vorstellung trifft sich am ehesten mit dem pragmatischen Polytheismus, aber auch ein bisschen mit Animismus.

Wo sind Eure Vorstellungen?

Liebe Grüße

Mc Claudia

134
Philosophischer Pavillon / Erkenntnistheorie
« am: Januar 18, 2011, 13:52:16 »
Hi,

angeregt durch meinen Thread über Glauben kam wieder mal die Frage nach der Erkenntnismöglichkeit auf. Mich würde interessieren, welche Form der Erkenntnistheorie Ihr bevorzugt. Ich habe dafür eine Umfrage gestartet und versucht, möglichst viele Antworten reinzupacken. Mehrfachantworten sind möglich. Wenn ich was vergessen habe, bitte im Thread schreiben.

Da man nur 10 Antwortmöglichkeiten eingeben kann, habe ich einige Punkte zusammenfassen müssen.

Da die meisten User/innen hier (mich inbegriffen) kein Studium abgeschlossen haben, hier die nötigen Erklärungen, was was ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnistheorie

sowie unter den entsprechenden Seiten auf Wikipedia. (Ich gebs zu, auch ich bin ob der Vielfalt an Herangehensweisen leicht überfordert. *ggg*)

Die Umfrage endet am 28. Februar 2011.

Danke schon mal fürs Mitmachen und liebe Grüße

Mc Claudia

135
Glaubensgebäude / Glauben
« am: Januar 11, 2011, 14:38:44 »
Hi,

ich möchte einen Thread mit einer Behauptung eröffnen:

„Jede Form der Religion, Magie und Mystik basiert auf Glauben an Dinge, die sich nicht beweisen lassen. Auch spirituelle Systeme, wenn sie unbeweisbare Dinge behaupten, beruhen auf Glauben.“

Ich komme zu diesem Schluss nach einigen Atheismus-Büchern und viel hin-und-her-Grübeln und Diskussionen.

Mystische Systeme sowie einige Sparten heidnischer (v.a. auch neuheidnischer) Religionen oder Spiritualitäten (für alle, die den Begriff Religion nicht mögen) behaupten ja gerne, es gäbe einen gravierenden Unterschied zwischen Glaubensreligionen (z. B. die 3 abrahamitischen) und Erfahrungsreligionen (z. B. Stammesreligionen, Schamanismus, Buddhismus, Teile des Hinduismus ....).

Die Argumentation ist ungefähr so: Glaubensreligionen verlangen von den Gläubigen, zu glauben, und fertig. Ohne innere Erfahrungen. Deshalb seien Glaubensreligionen nicht so „tiefgründig“, „echt“, „authentisch“, „realistisch“, „natürlich“ ....

Die Erfahrungsreligionen (bzw. die Spiritualität oder Mystik oder wie auch immer) beruhen nie auf Glauben sondern nur auf Erfahrung, z.B. durch Trance, Meditation, Ekstase, direkter Erfahrung der Gottheiten. Niemand wird da gezwungen, etwas zu glauben. Glauben muss man nicht, weil man die Anderen Welten, das Sein an sich, die Gottheiten, Geister etc. erfährt.

Ich weiß nicht mehr – war es Starhawk oder Budapest –, die folgenden erhellenden Dialog wiedergab:

Frage: „Glaubst Du an die Göttin?“
Gegenfrage: „Glaubst du an Steine?“

Damals, als ich das las (ewig her), fand ich diese Antwort sehr schlagkräftig und durchaus schlüssig. Die Göttin ist pantheistisch in der Natur, und die ganze Erde ist die Göttin.

Denkt man allerdings näher drüber nach, ergeben sich doch einige Ungereimtheiten, wie ich meine.

Steine sind real. Jeder Mensch, der seine 5 Sinne beinander hat (oder auch nur ein paar davon), wird ähnliche Erfahrungen machen, wenn er/sie Steine sieht, berührt, daran riecht, darauf steigt. Was ich damit sagen will: Ich muss dem kritischen Rationalismus und ähnlichen Denkungsarten Recht geben: es gibt eine reale Welt, die von allen in einer Weise erfahrbar ist. Je ähnlicher sich die Lebewesen (also wir Menschen), desto ähnlicher die Erfahrungen. Wissenschaftliche Methoden können zu Erkenntnissen führen, die allgemeine (objektive) Aussagen über Teile dieser Realität treffen.

Ob der Stein aber eine Göttin ist, ist eine Behauptung. Denn Göttinnen kann man mit den fünf Sinnen nicht erfahren. Es sei denn, ich nenne jedes Ding Göttin, dann erübrigt sich aber die Göttin selbst und ich kann gleich Atheistin bleiben.

Jede Art von Trance, innerer Erfahrung durch Meditation, Ekstase, Mystik ist genau das: eine innere Erfahrung. Es ist zwar nett, eine innere Erfahrung zu haben und für den menschlichen Lebensweg eine durchaus fördernswerte Sache, aber für gewöhnlich haben solche Erfahrungen nur für den Menschen, der die Erfahrung hat, eine Bedeutung. Denn sie lassen sich von der Art her vielleicht objektivieren (z.B. durch Messung der Gehirnaktivitäten, Blutdruck, Muskelent- oder anspannung, Sammlung von Erfahrungsberichten), und man wird da durchaus viel Ähnliches finden, weil menschliche Gehirne nun mal alle sehr ähnlich sind, aber das war’s auch schon.

Würde man Behauptungen aus Erfahrungen in Trance (z.B. orakelhafte Einsichten) mit denselben strengen Methoden messen, die die Wissenschaft für gewöhnlich bei solchen Behauptungen anlegt, überprüfen, würde sich ein eher unlustiges Bild ergeben. Das heißt: Erfahrungen in Trance u.ä. sind immer subjektiv und können nicht objektiviert werden. Das heißt, wenn zwei Menschen in Trance gehen, werden sie wahrscheinlich verschiedene Erfahrungen machen.

Es sei denn – sie sprechen sich vorher ab. Oder es ist ein Thema vorgegeben. Oder – sie haben denselben GLAUBEN, oder auch nur dieselben kulturellen Erfahrungswerte. Ein moderner Mensch wird Außerirdische sehen, wo ein Christ vielleicht Engeln begegnet, ein Hindu einer Göttin und ein Zen-Buddhist einfach nur Satori erlebt.

Es hängt also sehr wohl von der kulturellen Prägung und vom Glauben ab, ob so innere Erfahrungen in die eine oder in die andere Richtung gehen, ob sie von Bedeutung sind und mit Sinn und Dogma aufgeladen werden oder einfach nur als schönes Erlebnis wahrgenommen werden.

Ich behaupte also: jede noch so vernünftig klingende Form der spirituellen Lehre basiert vor allem auf Glauben. Glauben an mehrere Leben ist nicht rationaler als Glauben an persönliche Gottheiten. Der Glaube an ein Universum, das sich freut, wenn man danke zu ihm sagt, ist nicht rationaler als der Glaube an das Herumschwirren von Wiedergängern. Der Glaube an einen Gott, der das Universum erschaffen hat, ist nicht rationaler als der Glaube daran, dass das Spaghettimonster die Welt einst erretten wird. Der Glaube, dass man alleine mit einer rituellen Handlung (Magie) einen Menschen, der davon nichts weiß, beeinflussen kann, ist nicht rationaler als der Glaube an den jüngsten Tag.

Tatsächlich wäre eine Spiritualität ganz ohne Glauben eine atheistische absolut undogmatische, ausschließlich persönliche. Ich erfahre etwas in Trance, mache aber daraus keinen Glauben und ziehe Erkenntnisse daraus nur für mich, ohne andere Menschen damit zu belästigen. Wenn ich eine Göttin in einer Trance sehe, bin ich mir klar, dass es Produkt meines Unbewussten, also früherer Erfahrungen oder Wahrnehmungen ist. Das wäre Spiritualität ohne Glauben.

In dem Moment, wo ich Behauptungen aufstelle, die ich fürwahr halte, von denen ich will, dass andere sie auch (ohne Beweis!) fürwahr halten, glaube ich, habe ein Dogma. Und da kann ich mich noch so naturreligiös schimpfen oder so unreligiös – ich bin längst religiös mit solchen Aussagen (wenn man Religion jetzt als Glauben und Glaubensdogma definiert).

Umgekehrt haben alle Schriftreligionen ebenfalls Trancemethoden, sogar die unspirituellsten. Ein Muslim, eine Christin oder ein Jude ist nicht weniger spirituell als ein Schamane. Das heißt, auch in Glaubensreligionen gibt es die göttlichen Erfahrungen. Und dass man Menschen zum Glauben nicht zwingen kann, ist allen drei Relis klar. (Was nicht heißt, dass ihre fanatischen Vertreter/innen es nicht trotzdem tun – nämlich andere suchen zu zwingen, aber das ist eine andere Geschichte.)

Weiters: Tiefer Glaube kann auch Erfahrungen hervorrufen. Das heißt, nicht nur die Richtung: Erfahrung > Glaube funktioniert, sondern vor allem auch die umgekehrte Richtung: Glaube > Erfahrung. Ich denke sogar, dass zweiteres wesentlich öfters vorkommt.

Soweit meine These.


Liebe Grüße

Mc Claudia

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