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Tod, Wiedergeburt und Hölle

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Babsi:
Also ich halte den Reinkarnationsgedanken leider für wahrscheinlich (diverse Berichte von Rückführungen, wo angegebene Details dann genau stimmten usw)
Mir kommt jedoch total das kalte Grausen, wenn ich daran denke das ich wieder auf die Erde muss. Ist sehr wahrscheinlich das ich im nächsten Leben nicht in so einem privilegierten Erdteil etwa "aufwache". Und wie oft liest man in der Zeitung von irgendwelchen Zukunftsprognosen etc. und denkt sich "na denGötternseiDank bin ich da nicht mehr am Leben". Also ich finde die vorstellung immer wieder wiedergeboren zu werden echt GRAUENHAFT, und ist hoffentlich nicht so!! Aber ich befürchtes  :(

AnufaEllhorn:
Well met, alle zusammen ;)

 :D Angst ist imho völlig unnötig, denn
1. steht nirgends fest, dass mensch sich auch nur an irgendwas erinnern kann (und damit ist sowieso kein Vergleichen möglich!!)
2. nehme ich mal an, dass wenn es Reinkarnation gibt, das schon so seinen Sinn macht (auch wenn es sich uns auf den ersten bis x-ten Blick nicht so erschließen mag)
3. gehe ich mal davon aus, dass ich (oder ein Teil von mir, der wesentlich mehr zu sagen hat als mein kleines Ego, das hier vor sich hin philosophiert  ;) ) mir dieses (und alle anderen Leben) schon ganz bewusst so ausgesucht hat
4. ist das no na für alle, denen es wirklich schlecht geht auch kein Trost aber vielleicht ist es ja gerade ein Teil des Menschseins (und garkein unwichtiger) dass mensch sich solche Gedanken macht und sich Vorstellungen bastelt, die für ihn dann eine Lebenssicht ergeben. Ob die wirklich Sinn macht, das erfährt jeder imho erst dann, wenn es tatsächlich ans Abtreten geht  8)
5. Wenn es nachher nix gibt, dann isses völligst wurscht, wenn ich in Reinkarnation glaube, ich werde meinen Irrtum nimmer mitbekommen  :D

Occam's razor:
Hiho!

Kann mich da nahezu uneingeschränkt der Meinung und den Erfahrungen von Anufa anschließen!
 :thumbsup:

Würde nur noch hinzufügen, daß (meiner bescheidenen Meinung/Erfahrung nach) eventuelle
Reinkarnationen keiner uns bekannten chronologischen Abfolge nachgehen.
Heißt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind Grundlagen unseres momentanen Erlebens,
die aber so (vermutlich) nicht existieren.
Heißt (Teil 2): nur Mut...Du könntest auch (wieder) vor 700 Jahren geboren werden...und nicht
in 700 Jahren.  :D

Bezüglich Tod und Ableben gibt es auch ganz interessante alternative (skurrile) Ideen:
daß zb. alles um Dich herum nach dem Tod erlischt. Nicht umgekehrt.  :)
Es gibt auch Gruppierungen (gar nicht so wenige) die meinen auch nach dem Ableben
ihr "Bewußtsein" wie sie es hier haben weiterführen können. Eine "Immortalität" dadurch versprechend.
Meiner Meinung nach nicht so interessant, da ich glaube, daß ein Teil von uns sowieso nicht dem Prozeß
der Sterblichkeit folgt. Dazu hatte ich spannende Gespräche mit einem deutschen Ordensgründer.
Der leider bereits verstorben ist. Er wird jetzt wissen, wie es tatsächlich ist.

Also: nur Mut, Babsi!
"Gestorben sind schon viele und zurückkommen ist noch keiner. Dann kanns nich so schlecht dort sein"
Pflegte eine liebe Person zu sagen. Vielleicht ist da auch was dran.  :D

Baba,
           A.

Eldkatten:
Hallo,


--- Zitat von: "Babsi" ---(...)
Und wie oft liest man in der Zeitung von irgendwelchen Zukunftsprognosen etc. und denkt sich "na denGötternseiDank bin ich da nicht mehr am Leben".
(...)

--- Ende Zitat ---
Angst vor einer Reinkarnation in einer düsteren Zukunft setzt einen linearen Zeitverlauf voraus. Und noch grundlegender, dass "Zeit" als Faktor und Phänomen im Allgemein und der Zeitverlauf in der Realität, in der wir jetzt leben, "dort und dann", von wo man in das "hier und jetzt" reinkarniert, überhaupt eine Bedeutung hat. Einiges weist darauf hin, dass das Konzept der Zeit nicht absolut ist, selbst nicht in dieser Realität (das Konzept des Raumes übrigens ebensowenig), geschweige denn in einem wie auch immer gearteten "Jenseits" ( = eine Realität ausserhalb der Grenzen der Realität, in der wir leben - oder zu leben glauben  :D  ).
Oberflächlich fügt das der Angst vor einer unangenehmen und leidvollen Reinkarnation in einer düsteren Zukunft eine weitere Angst vor einer ebensolchen Reinkarnation in einer düsteren Vergangenheit, oder in der düsteren Gegenwart, hinzu. Meine Meinung ist allerdings - als alter Agnostiker  ;) - , dass man sich die Angst sparen sollte. Die Probleme des nächsten Lebens wird meine Seele, oder was da von "mir" reinkarniert, aktuell angehen. Da ich mich ohnehin kaum darauf vorbereiten kann, muss ich es einfach auf mich zukommen lassen. "Et is wie ett is, ett kütt wie ett kütt, un ett hätt noch immer joot jejange" ("Es ist wie es ist, es kommt wie es kommt, und es ist noch immer gut ausgegangen") ist eine rhein-maasländische Grundphilosophie, die ich auch in diesem Fall nur anempfehlen kann.

Schönen Gruss
Herbert

P.S.: Sorry, man sollte den Thread zuende lesen, bevor man postet  :doh: Da hat doch A. vor mit praktisch dasselbe gesagt.

eald:

--- Zitat von: "Eldkatten" --- :doh:
--- Ende Zitat ---
Ach, besser eine not-wendige Antwort zuviel, als eine zuwenig. :thumbsup:

Ausserdem finde ich es interessant Einblicke in diese mir doch so befremdliche Gedankenwelt rund um die Reinkarnation erlangen zu können, bekommt durch die unabhängige Bestätigung Siebzehners Worte das Ganze doch gleich eein noch ganz anderes Gewicht. *find* :ugly:

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