Giles so elaboriert ist das Gottesbild nicht??? meine Erfahrung ist, dass es genauso elaboriert ist, wie es die Priester und auch Innen erarbeiten (oder erarbeitet haben) - genauso wie es mit der Göttin ja auch ist/war.Dass Er wenig Text hat, das liegt imho ausschließlich daran, dass "Wicca" oder was immer mensch darunter verstehen mag, in der 101 Phase steckengeblieben zu sein scheint (zumindest was die öffentlich veröffentlichte Seite angeht). Ich habe von Ihm schon ziemlich viele Texte gehört deshalb stelle ich ja seit vielen, vielen Jahren immer wieder die Frage, warum es zigzig Bücher zum Thema "Göttin" gibt und mager, mager, mager was über "Gott". Wenn Du mich fragst, dann liegt das nicht an Ihm...
@Dagaz: das ist großartig, echt. ich werde Dich für ritualzwecke schamlosest beklauen, wenn ich darf!
Dagaz, wäre spannend gewesen, das tatsächlich als Religion gelebt zu sehen, was Du da niedergeschrieben hast - wäre erlebenswert gewesen Dein Text ist auf jeden Fall hoch inspirativ, vielen Dank dafür!
Gut, aber was sind dann götter, und wozu braucht man sie, mal plapsig ausgedrückt? Wenn sie nicht *ewige* aspekte unseres selbst verkörpern, und wenn sie nicht mächte außerhalb unseres selbst darstellen, was ich für unsinn halte, was sind sie dann eigentlich? Wenn z.b. Pan nicht ein ausdruck der ungezähmten natur (auch des mannes) ist, was soll er dann sein? Ungezähmte natur ist nunmal ein merkmal der physischen welt. Wenn ich der ansicht bin, dass es nur diese, eine welt gibt, die aus zufall entstanden, in zeit und raum existiert, und wir genau so, dann passen götter schon mal gar nicht in dieses bild. Denn götter sind etwas metaphysisches. Oder kannst du auf der straße einem der götter begegnen?Wenn man aber metaphysisches einbezieht, also die überzeugung, dass die welt und wir einer größeren realität angehören, dann erübrigen sich götter erst recht. Denn dann sind wir selbst götter, und dann greifen die göttervorstellungen ohnehin zu kurz.lg morgane
Könnte man also sagen, dass götter qualitäten des *all einen* darstellen, und als unsere projektionen wieder auf uns zurück wirken? Dann wären sie, für meine begriffe, eindeutig dem bereich religion zuzuordnen. Spiritualität kommt dagegen ohne sie aus.Hab ich's jetzt?
als ich vor ca. 15 jahren mit dem text auf der szene aufgetaucht bin, hats niemand so richtig interessiert (außer crysalgira & co).
scherz beiseite: ich hab die religionsgründung gelassen, weil ich vermeiden wollte, dass nach meinem mehr oder weniger seligen ende aus meinem text ein heiliges buch wird und sich meine anhänger über die richtige auslegung meiner weisen worte in die haare kriegen. schreibts eure eigenen bibeln, leutln!
Gikes, ebbe, davon sprach ich auch - und ich find´es schad´dass da scheinbar was stecken geblieben ist ... weil´s imho ein heftiges Ungleichgewicht bringt... (...)Wenn das für Dich ok ist, na dann... - mir persönlich wäre es ein wenig zu wenig gradmal eine männliche Sicht zum Thema zu haben. Aber hast natürlich Recht, wenn ich mir die vom Fred noch dazu nehm, dann sind das schon zwei
Könnte das weibliche übergewicht nicht auch daran liegen, dass frauen sich generell mehr für ihr innenleben interessieren und deshalb mehr bezug zum religiösen haben? Das steht m.e. nicht in widerspruch zu dem umstand, dass männer in den religionen (wie im säkularen leben auch) meistens die führungspositionen beanspruchen. Die wird ihnen in den weiblich orientierten coven und zirkeln aber nicht mehr zugestanden, weil sie ihnen eben auch nicht zusteht. Und mit subalternen oder gleichrangigen positionen können viele männer nichts anfangen, da bleiben sie lieber außen vor. Die männer hier im forum natürlich ausgenommen