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Nachrichten - Wælceasig

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Glaubensgebäude / Re: Tod, Wiedergeburt und Hölle
« am: August 15, 2010, 13:46:54 »
Zitat von: "Andy"
ich als asatru glaube nicht an wiedergeburt.

Seltsame Aussage. Gibt es da einen Zusammenhang? Es gibt immerhin Hinweise in den Eddas und Sagas, aus denen man schließen kann, dass es in der vorchristlichen germanischen Religion den Wiedergeburtsglauben gegeben haben könnte.


Zitat von: "Baldur"
wenn ich sozusagen das Mass aller Dinge bin, und mir meine Welt sozusagen selbst erschaffe, und dieses Blendwerk mit mir untergeht, warum gibt es dann unüberwindliche Naturgesetzte ?

Unüberwindbare Naturgesetze gibt es für dich deshalb, weil du für dich festgelegt hast, dass es diese für dich gibt.
Ich denke Menschen auf einer gewissen Bewußtseinsstufe - oder einem gewissen Bewußtseinszustand - können sich über Naturgesetze hinwegsetzen.

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 13, 2010, 14:29:44 »
Zitat von: "AnufaEllhorn"
Was ich bsonders spannend finde ist Dein Ansatz "wie klug muss mensch genau sein Götter vollständig zu begreifen aka abbilden zu können?"

Genau da sehe ich das Problem, das viele Menschen den Versuch machen, das Göttliche mit dem Verstand allein zu begreifen. Auf diesem Weg kann das da Angebetete doch nichts weiter sein als eine aufgeblasene Projektion des eigenen Ichs. Bei einem Menschen, der eher intelektuell einfach gestrickt ist, und der ein simples, schwarz-weißes Weltbild hat, fällt das nur eher auf, als bei einem belesenen, in Philosophie und Theologie bewanderten Menschen von hohem IQ, aber letztendlich kommt es doch auf das selbe hinaus.  :gruebel:

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 10, 2010, 13:51:47 »
Zitat von: "Belenus"
SO habe ich das im "Neuheidentum" noch nicht erlebt. Da besteht sehr wohl ein Unterschied, meinst du nicht?

Erstens hat das nichts mit dem Glaubensbild zu tun und zweitens ist der Vergleich absurd. Wenn "das Heidentum" sich im Mittelalter organisiert hätte und zu einer Staatsreligion geworden wäre und ebenso viel Anhänger und Macht gehabt hätte wie die christliche Kirche, bezweifle ich, dass in dem was sie getan hätte, ein Unterschied zu erkennen gewesen wäre, da Heiden nun mal keine bessere Menschen sind als Christen.

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 10, 2010, 11:06:52 »
Zitat von: "Belenus"
Im Christlichen Kontext macht diese Frage für mich wenig Sinn, da zum Einen, das Alte Testament eine Mischung aus viel älteren zT Babylonischen, Sumerischen, Ägyptischen usw Glaubensformen ist und zum Anderen, das Neue Testament sowieso fast ausschließlich erfunden/erlogen/zusammengewürfelt aus diversen "heidnischen" Bräuchen wurde um Macht und Kontrolle auf die Menschen auszuüben.

Für mich macht es da ebenso viel Sinn wie im Neuheidentum wo Gottesbilder sowieso fast ausschließlich erfunden/erlogen/zusammengewürfelt wurden um den Bedürfnissen des einzelnen Gläubigen irgendwie gerecht zu werden. Ich sehe da keinen echten Unterschied.  :weißnicht:

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 09, 2010, 19:50:30 »
Zitat von: "dagaz"
trifft das nicht mehr oder weniger auf alle religionen zu?

Mehr oder weniger.  ;)
Ich würde sagen, je mehr persönliche, unmittelbare Erfahrung mit dem Göttlichen oder den "kosmische Wahrheiten" vorhanden sind, um so weniger Philosophie braucht der Mensch, um Antworten auf die Fragen danach gedanklich zu konstruieren, mal so und mal so, wie es gerade in den zeitgenössischen Kontext oder sein persönliches Empfinden passt.
Darum finde ich es ja sympatisch, wenn in der Religion Antworten auf essenzielle Fragen nur quasi als Leitfaden gegeben werden, aber erwartet wird, dass der Gläubige selbst herausfindet ob die stimmen, damit er vom Gläubigen zum Wissenden wird. Nur müssen dem Gläubigen dazu Anleitungen gegeben werden wie er das herausfinden kann, und da mangelt es den meisten Religionen. Magische und mystische Wege dazu werden ja meist nicht gelehrt sondern als Gnadenakte Gottes empfunden, die er der einen oder anderen Ausnahme schenkt.

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 09, 2010, 19:32:48 »
Zitat von: "Babsi"
Ich finde, das durch persönlcihe Erfahrungen etwa, sich ein Gottesbild erweitern kann.

 Aber das hieße dann doch de facto, dass der christliche Gott sich nicht verändert hat, sondern die Menschen ihn einfach nur falsch verstanden haben. Das widerspricht doch dem:  

Zitat von: "Babsi"
Und, ich denke, der christliche Gott hat sich seit er seinen Sohn auf die Erde geschickt hat und somit die Menschheit "erlöst" ja doch ein wenig gewandelt, wie sonst könnte man dieses Verhalten erklären? Der muss einen ziemlichen persönlichen veränderungsprozess durchlaufen haben.... ;)

Oder meinst du beides sei der Fall - der Gott habe sich sowohl in seinem Wesen geändert und die Menschen haben ihn zudem nicht richtig verstanden?

Zitat von: "Babsi"
Ist der christliche Gott als strafend vielleicht von den Menschen dieser zeit nur so interpretiert worden??

Genau das ist ja die Frage: Woher soll der Gläubige da wissen, wann was falsch interpretiert wird? War es der damalige strafende Gott, oder der heutige Laisser-faire-Gott, der die Sünder nicht mehr wirklich straft?  :gruebel:

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Glaubensgebäude / Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« am: August 09, 2010, 12:51:37 »
@ A.: Für mich stellt sich die Frage eigentlich nicht, ob das Bild veränderlich ist - dass ist es sicherlich, das kann man das an vielen Religionen sehen. Mich beschäftigen eher die Konsequenzen dessen.

@ Baldur: Nun, das ist wohl eine Frage des Gottesbildes. Wenn in deiner Auffassung der Gott von den Menschen beeinflusst, vielleicht sogar geschaffen (und mit dem "Aussterben" des Glaubens und seiner Vertreter getötet) werden kann, dann ist das sicherlich so wie du beschreibst.
Nach dem Gottesbild des Christentum sollte das aber doch eigentlich nicht so sein, dass der Mensch die göttliche Existenz oder Haltung beeinflusst. Dennoch ändert sich auch da das Gottesbild.

@ Nachteule: Wenn dem so ist, wie du beschreibst, würde ich sagen, die Religion taugt nichts.
Elementare Kernaussagen eines Glaubens sollten sich nicht dem Geschmack und dem Verständnis des Menschen anpassen. Wenn es sich um - *hust*  mir fällt kein besserer Begriff  ein-  "kosmische Wahrheiten" handelt, dann sollte auf diese die Überlegungen des Menschen keinen Einfluss haben. (als Beispiel: Wenn die Religion es irgendwann nicht mehr für opportun hält, die Gläubigen an die Wiedergeburt glauben zu lassen, da man sie besser lenken und kontrollieren kann, wenn man ihnen statt dessen mit einem Nachleben droht, dass sie nur hier und jetzt beeinflussen können - ändert sich das die Realität? Wird dann auf einmal niemand mehr wiedergeboren?) Entweder stimmen die Aussagen zu elementaren Wahrheiten einer Religion, oder sie stimmen nicht. Aber die Ansichten dieses Glaubens bestimmen doch nicht die Realität, was so grundlegende Dinge betrifft.
In so einem Fall ist diese Religion, in der ein einzelner Gläubiger oder eine Gruppe Kultleiter beschließt, wie denn nun die (Glaubens-)Realität auszusehen hat, nichts weiter als eine Philosophie, in der das gilt, was der Mensch durch eigenes Nachsinnen beschlossen hat, und zu dessen Bekräftigung und Bestätigung er einen Gott allein deshalb hinzufügt, da der ihm bei seiner Weltsicht quasi Rückendeckung gibt.  
(Extremes, aber wunderbar deutliches Beispiel: Die Westboro Baptist Church. Da hat jemand einige Anleihen aus dem Christentum gemacht, um seiner homophoben Weltsicht göttliche Rückendeckung zu geben.)


Nur mal so schnelles Brainstorming, da ich nicht viel Zeit habe.  :ugly:

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