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Nachrichten - barbara

Seiten: 1 ... 7 8 [9] 10 11 ... 19
121
Ritualkreis / Re: venus
« am: November 29, 2011, 20:18:31 »
nun, männliche Reaktionen sind schon anders, je nachdem ob mit oder ohne Venus. lächelnder, leichter, wenn mit der Venus. Leute, die mehr Körperkontakt suchen. schön. :)

aber verankert und integriert ist sie noch nicht, ich muss immer noch bewusst darauf achten, sie anzurufen. Ich würde gern das Venusische noch etwas extzentrischer leben, aber ich getrau mich noch nicht wirklich. und hab noch nicht die richtige Kleidung gefunden. Auch die Vorstellung dazu ist noch eher vage.

eigentlich suche ich das, was Marylin Monroe hatte... die Aspekte rund um Kochen und Essen sind bei mir traditionell gut abgedeckt, die brauchen nicht noch mehr Förderung!

grüsse, barbara

122
Ritualkreis / Re: venus
« am: November 27, 2011, 20:46:19 »
hallo zusammen

ich wollte mich nur kurz melden und sagen, die Anwesenheit von venus wirkt schon stark!

liebe grüsse
barbara

123
Ritualkreis / Re: venus
« am: November 25, 2011, 07:11:54 »
oh danke, das ist schon super, diese Hymnen  :thumbsup:
nein, neun Seiten abschreiben will ich dir sicher nicht zumutern.

auch wenn dieser Vers hier

Zitat
Gruß dir, Göttin, des schönbesiedelten Salamis Herrin

bei mir zuerst etwas seltsame Assoziationen weckte, denn "schön besiedelte Dauerwürste" landen bei mir im Mülleimer.  
ich seh schon, ich hab den aphrodisischen und venusischen Geist definitiv nötig. :ugly:

gruss, barbara

124
Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: November 24, 2011, 22:40:02 »
Zitat von: "dagaz"
einiges davon kommt mir bekannt vor. aber war ich deshalb ein indigokind?

wohl  schon.

ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Leute, die sich für so exotische Formen von Religion, Kult und Spiritualität interessieren, wie die hier Schreibenden, wohl alle in diese Kategorie fallen dürften.

Nicht-Indigos interessieren sich für Religion meist nur soweit weil "man das halt so macht" oder "weil das eben so Tradition ist" oder "weil schon meine Grosseltern in dieser Kirche geheiratet haben" und haben nicht diese Neigung, ständig alles zu hinterfragen wie die meisten hier.

grüsse, barbara

125
Ritualkreis / Re: venus
« am: November 24, 2011, 21:31:11 »
die Weiblichkeit soll ich einladen. Die Yin-Qualität. mit allem, was das beinhaltet, was immer das dann auch sei... ich lass mich überraschen.  :)

und sie soll mich in meinem Alltag begleiten und ihre Venus-haftigkeit meinem Leben aufprägen.

und ich habe es weder eilig noch muss es von Anfang an perfekt sein.

Aber ich werde mich wohl mal durch Brockenstuben und Flohmärkte auf der Suche nach einem schönen Handspiegel wühlen. Und Schminke wird wohl auch dazu gehören. Das mache ich im Alltag so gut wie nie, wenn ich mich einmal pro Jahr schminke, ist das schon viel.

grüsse, barbara

126
Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: November 24, 2011, 06:43:39 »
Zitat von: "dagaz"
ach nee... müssen die ärmsten erst die körperführerscheinprüfung machen?  :bang:

Simple Tatsache ist, dass es Kinder gibt, die feinmotorisch und manchmal auch grobmotorisch so ihre liebe Mühe haben, dass es Kinder gibt, die ständig vor sich hinträumen und nicht im Körper sind, und solche, bei denen es schon lange ist, wenn sie mal eine ganze Minute am Stück konzentriert mit nur einer Sache beschäftigt sind. Ob das nun an ihrer Veranlagung liegt oder daran, dass es hierzulande oft wenig Freiräume für Kinder gibt, in denen sie Bewegung üben können, der Leistungsgesellschaft, oder sonst was, sei mal dahingestellt.

ich frag mich grad, warum im spirituellen Bereich Klassifizierungen so aufregen... über Klassifizierungen wie "Legasthenie" oder "Linkshänder" regt sich kaum jemand auf, obwohl auch diese Klassifizierungen oft mit überdurchschnittlicher Kreativität oder Intelligenz der Person verbunden sind, und auch "elitistisch" sind.

grüsse, barbara

127
Ritualkreis / venus
« am: November 23, 2011, 21:56:46 »
hallo zusammen

ich hab von meiner spirituellen Lehrerin eine Hausaufgabe bekommen: Venus in mein Leben einladen.

nebst andern eher informellen Massnahmen hab ich Lust, auch ein Ritual dazu zu gestalten. Da es aber sehr selten vorkommt, dass ich wirklich so ernsthafte Rituale mache mit allem hoffe ich auf Inspiration von euch.


Wiki gibt nicht so viel her:
http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_%28M ... 29#Symbole

einen Spiegel mit Handgriff hab ich noch nicht, kriegt man Myrte in Blumenläden? - Muscheln bzw Austern sollten irgendwie aufzutreiben sein (aber ich hab noch nie Austern gegessen und sollte das wohl zuerst üben.  :weißnicht: ), irgendwas mit Tauben sollte ich hinkriegen, oder auf alle Fälle mit Taubenfedern.

Als Tag bietet sich natürlich der Freitag an.

Doch wie könnte so ein Ritual feierlich und schön gestaltet werden?  :gruebel:
ich bin froh um alle Ideen und Inspirationen.

grüsse, barbara

128
Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: November 23, 2011, 21:40:43 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Das mit dem 12-Dings-DNA und den Indigokindern & Co könnte man zumindest als esoterisch-biologistisch begründeten Elitarismus bezeichnen, da Menschen, die das dann haben oder sind eindeutig die Menschen der Zukunft sind, die den Durchblick haben (und die anderen leiten, führen (sollen)?).

Ich krieg da die Argumentation immer umgekehrt mit: Indigo- und Kristallkinder brauchen besondere Betreuung, weil sie so neu auf der Erde sind und von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, oft überfordert sind und mit sich selbst und dem Körper nicht zurechtkommen. "normale" Kinder hingegen, die schon oft reinkarniert waren, sind unkomplizierter, weil sie sich auskennen und wissen, wie sie mit den Besonderheiten der irdischen Existenz umgehen müssen. Und am Schluss bringen alle ihre Eigenschaften und Fähigkeiten ein und alle gestalten gleichermassen die Welt. Auch Führungsqualitäten sind individuelle Eigenschaften, die nicht eine dieser Gruppen speziell zugeordnet werden können.


Zitat
Das Gegenteil von Ritalin heißt nicht automatisch Indigo-Kinder. Eine persönliche Zuwendung zum Kind und Förderung dessen Fähigkeiten ist eine Sache. Dass ich der Meinung bin, mein Kind sei aufgrund seiner Unangepasstheit ein Messias des neuen Zeitalters, oder wohnte im vorigen Leben auf nem Stern, was ganz anderes.

ja sicher, viele Eltern würden besser daran tun, mal als Erstes ihre Erziehungsmethoden zu hinterfragen. Die 68-er-Hippie-Generation hat viele reichlich orientierungslose Leute geschaffen, und deren Kinder baden es aus. Manchmal ist es nicht das Schlechteste, einem Kind einfach mitzuteilen "ja, ich weiss du hasst Grammatikübungen und ich kann das gut verstehen, aber das sind nun die Hausaufgaben und die machst du jetzt. Sobald du sie fertig hast, kannst du nach draussen spielen gehen, aber nicht vorher."

Wenn ich so in der Öffentlichkeit Eltern beobachte, so fällt mir häufig auf, dass sie oft inkonsequent sind - ich mein, man kann schwieriges Verhalten bei Kindern auch züchten, ganz egal welche Fähigkeiten oder welchen Charakter ein Kind hat...

grüsse, barbara

129
Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: November 16, 2011, 00:27:43 »
Hallo McClaudia

tut mir leid dass du so schlechte Filme schauen musst...  :ugly:  aber ja, da gibt's schon viel Übles, das will ich ja gar nicht bestreiten.

Zitat
Aber nachdem diese Indigo- und sonstigen Kinder und diverse Lichtwesen, -arbeiter/innen etc. ja auch oft nach ihrer Genetik beschrieben werden, ist Rassismus durchaus auch ein passender Begriff.

Die Begriffe Indigokind, Kristallkind sind mir vertraut und ich höre sie auch immer wieder mal, die Konzepte dahinter finde ich auch ganz in Ordnung, solange sie beschreibend und wertfrei benutzt werden. Was in dem Umfeld, in dem ich mich bewege, auch so geschieht. Zumindest halte ich solche Beschreibungen in der Regel für deutlich gesünder und zu besseren Massnahmen führend als solche, die Kinder pathologisieren. "du bist besonders sensibel und erlebst Sinneswahrnehmungen intensiver als andere Menschen, das hat Vorteile und Nachteile und du kannst lernen damit umzugehen" ist nun mal in meiner Sicht ein besserer Ansatz als "du kannst dich einfach nicht konzentrieren und nimmst den Schulstoff nicht auf und schreibst lauter schlechte Noten", womöglich noch gefolgt von "schmeissen wir doch ne Pille rein dann bist du ruhig und funktionierst besser."

Zitat
Also die zukünftige, erleuchtete Generation hat irgendwie erleuchtete Gene und wird den Weniger- und Nichterleuchteten auf die höhere Frequenz helfen.

Mit den ganzen Gen-Beschreibungen (12-Strang-DNA etc) habe ich  so meine liebe Mühe habe, aber ich hab das auch noch nie im Detail nachgelesen, was genau damit gemeint sein soll. Der Verdacht mag gerechtfertigt sein, dass viele Leute, die davon sprechen, es auch nicht genau wissen, und dass sie möglicherweise noch nicht mal die ganz gewöhnliche 2-Strang-DNA kennen. Inkompetenz ist aber nicht Rassismus.

Rassismus seh ich darin nicht, denn der Prozess zum Erwerb dieser neuen DNA ist etwas, was grundsätzlich allen Menschen offen steht, die das wollen. Und wie es überall halt so ist - in der Musik auch, in den Sprachen, in der Mathematik - um Fortschritte zu machen, muss man üben, und ja, wer lange übt, ist dann in dieser Disziplin auch hoffentlich besser und weiter fortgeschritten als jemand, der nicht übt. Und wie überall gibt es halt solche mit mehr Talent und andere mit weniger Talent, Fleissige und Faule, Anfänger und Fortgeschrittene, und das darf man auch so sagen. Was für die Disziplin "Bewusstseinserweiterung" genauso gilt wie jedes Fach, das man an irgend einer Schule lernen kann.

elitär und rassistisch ist daran gar nichts. Aber man kann's natürlich elitär und rassistisch drehen, wenn man will. Es ist aber definitiv nicht so gemeint.

Zitat
ch wette mal auf die Anthroposophie oder Blavatsky & Co?

Die grosse Anthroposophenhochburg ist ja bei mir gleich um die Ecke, und das Schlimmste was über Anthroposophen gesagt werden kann, ist ihre Neigung, selbstgestrickte zu weite Pullover und Birkenstocksandalen zu tragen, und die Menschheit mit Gesamt-Theater-Aufführungen des Faust zu plagen. ja genau, inklusive dem zweiten Teil, und ja, das dauert sehr sehr lange. Aber das war's dann schon.

von Steiner selbst habe ich einiges gelesen (so ca 10 Bände), da fällt als Leserin von heute schon auf, wie entspannt er mit Begriffen wie "Arier" oder "Wurzelrasse" umgeht. Ein Blick auf das Entstehungsdatum zeigt dann allerdings immer, dass er dies weit vor den Nazis sagte, die sich wohl die eine oder andere Inspiration von ihm oder den Theosophen holte, von denen ja auch Steiner herkam.

Ebenfalls fällt auf, dass weder Steiner noch Blavatsky (von der ich ein bisschen was las - vielleicht 100 Seiten) in keinem der Texte als rassistisch und elitär auffallen, sondern im Gegenteil eine Entwicklung der Menschheit als Ganzes hin zum Frieden wünschen, und die Entwicklung des Individuums zu weiterem Bewusstsein von ziemlich genau einem Faktor abhängig machen, und der ist: beharrliches Üben. Was unabhängig von Geschlecht, Religion, Ethnie, sozialem Status oder sonstigen äusserlichen Kriterien geschehen kann. völlig unelitär.

grüsse, barbara

130
Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: November 14, 2011, 21:03:43 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Was sagt Ihr dazu?

ich sage dazu, dass du hier eine ganze Menge wild durcheinander mischst, die eigentlich säuberlich getrennt gehörten.

Du als Anhängerin einer kleinen Minderheitenreligion solltest doch eigentlich genug Erfahrung damit haben, wie unangenehm es ist, wenn unsortierte und halbgebackene Vorurteile an deinen Kopf geschmissen werden, also warum tust du genau das nun bei andern? :weißnicht:

vielleicht hab ich morgen den Nerv zum Dröseln, wenn's nicht schon jemand anders bis dann getan haben wird.

grüsse, barbara

131
Glaubensgebäude / Re: Synkretismus vs reiner Lehre
« am: November 04, 2011, 18:14:39 »
Zitat von: "AnufaEllhorn"
Nun, ich bringe diese Begriffe ins Spiel, weil ich in einer anderen Lebenswelt unterwegs bin ... und es bei mir eben normal ist, dass Erwachsene ins Klo treffen - was bei einem Dreijährigen durchaus beklatschenswürdig ist.

nun, in meiner Welt ist es bisher noch nie vorgekommen, dass Ausscheidung Teil eines Rituals war, egal ob bei Erwachsenen oder Kindern.  :ugly:

Zitat
Ich denke mal, dass es in jeder Kultur (falls jemand andre Infos hat, bin ich dran immer interessiert!!!) Situationen gibt, in denen Kinder nicht anwesend sind.

ja sicher, es gibt verschiedene Gruppen, sei es vom Alter, vom Geschlecht, oder auf eine bestimmte Tätigkeit hin orientiert... die wichtigsten Rituale sind für mich allerdings immer jene, in denen *alle* teilnehmen. Also zB alle Mitglieder einer Familie, oder alle Angestellten der Firma, oder alle aus dem Dorf, der Stadt... Mal abgesehen von der Firmenfeier dürften die meisten dieser Rituale für alle auch Kinder einschliessen.


Zitat
bei der Arbeit habe ich persönlich absolut keine Freude dran, wenn da Leuts rumspringen die von Tuten und Blasen keinen Tau haben

Arbeit ist nicht dasselbe wie Ritual. Ich schätze es auch, wenn Leute kompetent arbeiten, aber wenn es daran geht eine gute Leistung zu feiern oder das Durchstehen einer schwierigen Zeit, so wird die Feier meist gelungener, wenn zB alle sich trauen zu tanzen, oder alle bei einem Lied mitsingen - egal wie gut bzw schlecht das individuelle Können ist.


Zitat
weil es ja nicht angeht, dass nicht jeder alles können darf

natürlich kann nicht jeder alles, aber auch das habe ich nicht so gesagt.

ich habe gesagt, dass in einem gelungenen Ritual nach meinem Verständnis alle auf natürliche Weise ihren Platz innerhalb der Gruppe finden. Was meist nicht darauf hinauslaufen dürfte, dass alle alles tun. Es tut nur jeder, was seinen Fähigkeiten und seinem Platz in der Gruppe angemessen ist, und das ändert sich von Mal zu Mal ein bisschen.

grüsse, barbara

132
Glaubensgebäude / Re: Synkretismus vs reiner Lehre
« am: November 04, 2011, 09:45:18 »
Zitat von: "AnufaEllhorn"
Barbara - schee, dass ma d´rüber g´redt ham...  :weißnicht:  für mich ist Spiritualität weder eine Therapiegruppe, noch ne Encounterveranstaltung noch ein Kindergarten, wo ich jeden "gutgemeinten" Furz als Glanzleistung beklatschen will  :ugly:

Anufa

für mich ist Spiritualität auch keine Therapiegruppe und ich habe nichts in diese Richtung erwähnt, also warum diesen Begriff jetzt ins Spiel bringen?

Spiritualität ist Sinngebung, Rituale sind Identitätsbekräftigung und im Alltag verwurzelt - für mich. Und da es halt so ist, dass Leute in meinem Umfeld Kinder haben, sind Kinder logischerweise auch bei den Ritualen dabei. Wo sollten die Kinder denn sonst sein...?

grüsse, barbara

133
Glaubensgebäude / Re: Synkretismus vs reiner Lehre
« am: November 03, 2011, 22:44:08 »
Zitat von: "AnufaEllhorn"
Barbara, dass Rituale hohl und leer werden, wenn sie abgeleiert werden, das ist irgendwo logisch, das hat aber imho überhaupt nix mit Tradition halten zu tun!! Für mich ist bzgl. traditioneller Texte es genau die Aufgabe der Praktizierenden, diese mit Leben zu erfüllen. Passen die Texte nicht mehr ins Leben, dann hat es imho ganz gewaltig was mit dem im religiös präsentierten Weltbild...

Es mag durchaus auch sein, dass sich einfach der Alltag der Leute so verändert hat, dass das Verständnis schwierig wird. ein gutes Ritual in meinem Verständnis ist grösstenteils selbsterklärend, weil es sich auf Alltägliches bezieht. Aber weil sich der Alltag von vielen Menschen in den letzten Jahrhunderten massiv geändert hat, muss man wohl akzeptieren, dass das zB. ein Erntedankfest nichts Selbstverständliches mehr ist - nicht mehr so wie für jene Feldarbeiter, die Kilo und Tonnen von Ernte in die Scheune geschleppt hatten und alle vorhandenen Gefässe gefüllt hatten und es ist immer noch Überfluss vorhanden und man weiss nicht wohin damit, diese Menschen braucht bestimmt ein Erntedankfest nicht erklärt bekommen, im Gegensatz zu modernen Leuten aus der Grossstadt, die diese Erfahrung nicht machen.

Texte und Traditionen müssen nicht schlecht sein, nur weil sie nicht mehr zum Alltag einer ganz anderen Kultur passen. Aber gerade darum ist es wichtig zu erlauben, dass Traditionen sich entwickeln, dass sie ihre Essenz behalten, aber ihre Form der gerade aktuellen Kultur anpassen können.

Gerade aber wo einmal eine Form festgelegt wird, wird riskiert, dass die Bedeutung nicht mehr spontan gesehen und gefeiert wird. Wenn man da zB die christlichen Kirchen anschaut, die es tatsächlich hingekriegt haben, etwas so Normales und Menschliches wie "gemeinsam mit Freunden abendessen" mit so viel theoretischem und spitzfindigen Ballast zu beladen, dass diese Essenz nicht mehr erkannt wird... das gibt schon zu denken.


Zitat
:D Du warst sichtlich noch nie in einem Ritual in dem jemand meinte, dies oder jenes unbedingt machen zu müssen, das aber absolut nicht konnte???

Weihnachten mit Kindern...?  :D

aber es gehört halt einfach dazu, dass es auch ein gewisses Mass an Pleiten, Pech und Pannen gibt. Das darf ja so sein.



Zitat
Von diesem "jeder muss alles können dürfen" Prinzip bin ich persönlich alles andere als begeistert. Es ist für mich schön und nett, wenn jemand meint mir etwas kochen zu müssen/zu wollen etc ABER essbar sollte das dann schon sein und für MICH sollte es dann bitte schon schmecken und auch meiner Gesundheit tunlichst zumindest ned abträglich sein... Diese Voraussetzgungen finde ich im spirituellen Bereich absolut nicht überall!!

nun, der gute Wille ist auch ein wichtiger Bestandteil jedes Rituals, auch wenn das Resultat manchmal suboptimal herauskommt.  In unserer so durchprofessionalisieretn Welt finde ich es sehr erholsam, wenn es immerhin einige Räume gibt, in denen man das nicht muss.

Rituale haben für mich mit Gemeinschaft zu tun, und sie sind halt so unperfekt und fehlerhaft, wie es die Gemeinschaft ist.

Ausserdem: man kann ja reden miteinander. Wenn jemand wirklich vorhaben sollte, gefährlichen Unsinn zu machen, sind hoffentlich auch immer ein paar Besonnene vorhanden, die dies verhindern. Wenn nein, würde ich mir doch einige Gedanken darüber machen, ob ich zu dieser Gruppe gehören will, oder vielleicht doch lieber nicht.

grüsse, barbara

134
Glaubensgebäude / Re: Synkretismus vs reiner Lehre
« am: Oktober 29, 2011, 19:45:00 »
ich bin davon überzeugt, dass lebendige Tradition offen sein muss für Neues. Wo es zu starre Formen gibt, fehlt es irgendwann an Bedeutung und der Bezug zur aktuellen Zeit geht verlore, Rituale werden hohl und leer, wenn sie nur noch abgeleiert werden ohne dass damit eine starke Empfindung verbunden wird.

Die eigene Tradition und Spiritualität durch beständige Veränderung der Rituale zu entwickeln, trägt auch dazu bei, sich selbst und den Platz in Familie und Gesellschaft immer neu bewusst werden zu lassen und zu definieren. All dies wird schwierig, wenn nicht jeder Mensch einer Ritualgruppe auf ganz natürliche Weise seinen Platz im Ritual finden und seine ihm eigenen Aufgaben übernehmen kann.

grüsse, barbara

135
Ritualkreis / Re: Persönliche Kraftplätze
« am: Oktober 07, 2011, 18:53:31 »
Hi

mein absoluter Liebingsplatz in Basel ist der Kreuzgang des Münsters:

http://img600.imageshack.us/img600/10/f ... angbas.jpg

es ist immer schön kühl und ruhig, auch wenn es natürlich auch immer einige Leute hat. Aber erstaunlich wenige, denn nur wenige Meter nebenan ist die Münsterterrasse und die ist immer voll besetzt, wenn das Wetter nur halbwegs schön ist. meist ist das Münster Teil eines Spaziergangs und ich bleibe einfach ein paar Minuten dort. Die Schönheit dieses Ortes schenkt mir Ruhe und Frieden.

ein anderer Kraftort ist das Sittertobel:
http://img19.imageshack.us/img19/6558/0 ... lklein.jpg

da hat es Wald, eine steile Schlucht, Geheimwege wo nie jemand anzutreffen ist, ich kann rumklettern und es ist auch ziemlich gefährlich. Zum Fluss hinunterzugehen und dann wieder hochzuklettern ist sehr befriedigend und die körperliche Aktivität bringt mich zur Ruhe und ist super fürs Gleichgewicht, körperlich und geistig. und im Sommer ist es natürlich möglich, im Fluss Bäche zu stauen und solche Sachen.

Das ist zwar mehr als eine Stunde von meinem Wohnort entfernt, dafür aber nahe bei meinen Eltern und dort bin ich ja auch immer wieder mal. In akuten Krisensituationen bin ich eh bei mir zu Hause in der Wohnung und nicht draussen.

grüsse, barbara

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