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Nachrichten - barbara

Seiten: 1 ... 16 17 [18] 19
256
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 22, 2010, 09:45:28 »
Hallo Waelceasig

ach komm, sei nicht so übellaunig, was soll das...

Zitat
Ich bekomme jedesmal Brechreiz, wenn ein bestimmter Personenkreis in Esoforen ständig nur das wiedergekäut, was vermeintlich "alle spirituellen Schulen der Welt" lehren.

nun, so sag doch, welche Tradition lehrt denn NICHT dass das Ego eine Illusion ist (wenn auch eine überzeugende und wirksame?)

Ausser dem Satanismus fällt mir grad gar keine solche Tradition ein.

Zitat
Aber das liegt vermutlich daran, dass ich mich noch mit mental-intellektuellen Übungen abgebe, wärend diese Personen längst existenziell erkannt haben, und somit erleuchtet sind.

und wenn's so wäre, was wäre schlimm daran?

Zitat
Warum eigentlich überhaupt noch diskutieren? Sie sind doch im Besitz Der WahrheitTM, und müssen nichts mehr hinterfragen oder sich mit dem auseinandersetzen, was der andere gesagt hat, da das ja nur irrige mental-intellektuellen Übungen sind.
Zitat von: "barbara"
und die Antwort lautet, in allen spirituellen Schulen der Welt, etwa so, wie morgane es formuliert hat: [...]
zu erkennen - nicht nur als mental-intellektuelle Übung, sondern existenziell, im Körper, in den Zellen, mit allem was man ist: ich bin nicht das Fettauge, ich bin die Suppe :D holt einen aus der Endlosschlaufe raus. Doch, wie ebenso alle Traditionen sagen, das Rauskommen aus der (anscheinend) Endlosschlaufe braucht in der Regel viele viele Durchgänge.

Ich bekomme jedesmal Brechreiz, wenn ein bestimmter Personenkreis in Esoforen ständig nur das wiedergekäut, was vermeintlich "alle spirituellen Schulen der Welt" lehren.
Aber das liegt vermutlich daran, dass ich mich noch mit mental-intellektuellen Übungen abgebe, wärend diese Personen längst existenziell erkannt haben, und somit erleuchtet sind.

Warum eigentlich überhaupt noch diskutieren? Sie sind doch im Besitz Der WahrheitTM, und müssen nichts mehr hinterfragen oder sich mit dem auseinandersetzen, was der andere gesagt hat, da das ja nur irrige mental-intellektuellen Übungen sind.

Der Intellekt ist ein wundervolles und ernst zu nehmendes Instrument. Wenn du dich als intellektuelle Person verstehst, bitte, so sei so intellektuell du kannst. Seziere die Logik. Analysiere die Aussagen. Dringe auf Klärung der Begriffe. Frage nach, bis dir sonnenklar ist worum es geht. Lass dir (anscheinende) Widersprüche erläutern

mit abfälligen Bemerkungen zu Uriella und diese ominösen Eso-Fraktion erreichst du dieses Ziel allerdings nicht... und mit Intellektualität hat das auch nichts zu tun, die Uriella mit dem Badewasser über alle Schreibenden auszuschütten.

grüsse, barbara

257
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 22, 2010, 09:03:57 »
Hallo Waelceasig

Zitat
Für mich scheint das nichts weiter als eine subtile Art der Selbstbespiegelung in Endlosschleife.

in einem gewissen Sinn ist das Universum in seinem Grund eine Selbstbespiegelung in Endlosschleife.

die gute Frage dabei lautet: ich - wer bin ich? was ist ich? - und die Antwort lautet, in allen spirituellen Schulen der Welt, etwa so, wie morgane es formuliert hat:

Zitat
Das denken, das egoeines menschen ist ein kleiner teil seines wesens. Es schwimmt auf den größeren anteilen, wie ein fettauge auf der suppe oder wie ein eisberg auf dem meer. Es dient dazu, uns in dieser, physischen umwelt zu verankern. Solche ereignisse, wie innerer umschwung, heilung, finden nicht auf der ego - ebene statt, sondern tiefer. Diese verstrickung, die du erwähnst, wurde also nicht auf der ego - ebene erkannt und gelöst, die auswirkungen aber werden auf der ego - ebene beobachtet. Und ziemlich sicher wird auch das dahinter liegende nach und nach erkannt.

zu erkennen - nicht nur als mental-intellektuelle Übung, sondern existenziell, im Körper, in den Zellen, mit allem was man ist: ich bin nicht das Fettauge, ich bin die Suppe  :D  holt einen aus der Endlosschlaufe raus. Doch, wie ebenso alle Traditionen sagen, das Rauskommen aus der (anscheinend) Endlosschlaufe braucht in der Regel viele viele Durchgänge.

grüsse, barbara

258
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 21, 2010, 22:54:56 »
Zitat von: "Wælceasig"
Meine Hypothese? Ich habe keine. Es gibt gerade mal genug "Material" auf dem aufbauend ich sagen könnte: Das wird es nicht sein, den dieser und jener Punkt sprechen dagegen, aber es ist nicht genug Material da anhand dessen ich mir eine auch nur ansatzweise ordendliche Theorie aufbauen könnte.  

... und was bedeutet das nun für die therapeutische Praxis? Hältst du es für sinnvoll, zB Visualisationstechniken in die therapeutische Werkzeugkiste aufzunehmen, auch wenn nicht klar ist, was diese Methode genau alles leisten kann? oder lieber beiseite lassen?

Zitat von: "Wælceasig"
Dann können wird ja Krankenhäuser, Ärzte und Medikamente abschaffen, da man ja nur den Selbstheilungskräften ihren Lauf lassen muss, und schon werden alle Leute früher oder später wieder gesund.

Die Schwierigkeit dabei ist, dass das "den Lauf lassen" nicht so einfach ist. Ängste, Zweifel, psychische Muster aller Art stehen diesem laufen-lassen im Weg. Den Selbstheilungskräften den Lauf lassen ist etwas vom Herausfordendsten, was ein Mensch überhaupt tun kann - und erfordert enorm viel Mut. Das Wort "nur" ist als Beschreibung dieses Prozesses nicht angemessen.

und die Uriella und ihr Badewasser können wir jetzt ja mal aus dem Spiel lassen, um die gehts nämlich nicht.

Zitat von: "Wælceasig"
"Werde dir bewusst, dass deine Krankheit nur ein unbewusster Schrei nach Zuwendung ist, und dann wirst du nie wieder auch nur einen Schnupfen haben!", oder was?

Es gibt Leute, die bevorzugt auf der körperlichen Ebene leben - die haben immer gleich sofort Symptome, wenn das Thema durchgearbeitet ist, sind die Symptome ebenso schnell auch wieder weg. Die werden aber immer körperliche Symptome erleben. Es gibt Leute, die anders veranlagt sind, die Themen bevorzugt auf der emotionalen und/oder mentalen Ebene leben (ich zum Beispiel), und den letzten Schnupfen hatte ich... oh je... schon mehrere Jahre zurück. Dafür schlag ich mich immer wieder mal mit Ängsten und Zweifeln rum, was körperbetonte Typen viel weniger haben, die ihre Prozesse über körperliche Symptome leben.

doch egal ob emotional, mental, oder physisch, die Frage "wozu ist es gut?" ist immer hilfreich. Und ihre Beantwortung immer etwas, was zu mehr Ganzheit und Heil führt, auf allen Ebenen.

grüsse, barbara

259
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 21, 2010, 10:00:53 »
Zitat von: "Wælceasig"
Äh, ja und? Das es die Theorie gibt, hat ja keiner bestritten, nur den Nachweis, dass die wirksamer ist als andere Arten der Imagination (oder gar keine) steht immer noch aus.

was in dem Kontext "Wirksamkeit" bedeuten könnte, müsste man wohl noch etwas näher beleuchten.

Wenn es der Wille (der wahre Wille im Crowley'schen Sinne - der Wille Gottes im christlichen Sinne) ist, zu sterben, dann ist jede Therapie, die das Leben verlängert, ein Misserfolg - weil das wahre Ziel verfehlt wurde. Und jede Studie, die davon ausgeht "Wirksamkeit = länger leben, mit mehr Lebensqualität leben" hat ihr Ziel falsch definiert. Leben (länger, besser...  leben) ist eben nicht immer das Ziel.

Fragen kann man in dem Zusammenhang:

Was ist der wahre Wille/göttliche Wille in Bezug auf diesen Menschen und seine Krankheit? - die Antwort erkennt man daran, dass die Person selbst Frieden geschlossen hat mit der Antwort, welche immer das sei, und mit voller Kraft und Entschlossenheit auf dieses Ziel zusteuert, welches immer das sei. Und das ist etwas, was kein Angehöriger, Arzt, Therapeut, Schamane, Priester oder sonstiger Begleiter anstelle der betroffenen Person beantworten kann. Es ist auch nichts, was man einfach erkennen kann von aussen.

Kann die betroffene Person den göttlichen Willen akzeptieren? Anders gefragt, ist sie in Frieden mit sich selbst und dem, was ihr passiert, oder nicht? Wenn ja - wunderbar - wenn nein - dann werden auch positive Affirmationen und ähnliches höchstens oberflächlich wirken, aber keine Genesung bewirken.

Bevor positive Affirmationen und Visualisationen wirken, muss die Entscheidung des Menschen stehen, zu leben. Doch wofür sich ein Mensch tatsächlich entschieden hat - ist von aussen nicht immer leicht zu sehen. Besonders dann nicht, wenn der Betroffene selbst nicht aufrichtig gegenüber sich selbst ist, und (sehr gute) Argumente wie "aber ich kann doch meine Familie nicht allein lassen" vorschiebt - wo es aber der wahre, göttliche Wille wäre zu gehen.

In Anbetracht all dieser sehr intimen und schwer zu erfassenden Umstände ist es alles andere als einfach zu bestimmen, wie wirksam eine bestimmte Methode ist...

grüsse ,barbara

260
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 21, 2010, 08:44:14 »
Zitat von: "Uhanek"
Ich persönlich halte auch das Erfahrungswissen und die Begabung des Heilers für bedeutsam.

Ja. Die Herablassung, wie manche nichts ausser doppelblinden Studien gelten lassen, ist reichlich überheblich. Natürlich sagt es wenig aus, wenn es heisst "die Frau meines Cousins hat einmal....", doch ein Therapeut, der hunderte oder gar tausende von Menschen betreut, über längere Zeit und teilweise auch ganze Familien, gewinnt mit der Zeit ein Wissen und ein Gefühl, das mehr als nur anekdotisch ist.

Zitat von: "morgane"
Ich persönlich bin überhaupt überzeugt, dass es in diesem sinne keine physisch verursachten krankheiten gibt, sondern, dass letztlich gedanken und gefühle auf den energiefluss und in weiterer folge auf die zellen einwirken.

ja. Die Trennung von physischen und psychischen Leiden halte ich für unsinnig. jede Krankheit, jedes Leiden hat seine physischen und seine psychischen Aspekte, und es ist sinnvoll, sie alle zu beachten bei einer Behandlung.

Das muss ja keine grosse Sache sein - doch oft hielte ich es für sinnvoller, wenn Leute bei einer Erkältung oder Unwohlsein einfach mal ein paar Stunden oder Tage in Ruhe zuhause ruhen, Tee trinken und warten, bis es vorbei geht - und die Gelegenheit dafür nutzen, um wieder mal Bilanz zu ziehen -  als irgendwas zu schlucken und weiterzumachen, als ob nichts wäre.

grüsse, barbara

261
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 20, 2010, 21:26:18 »
Zitat von: "Eldkatten"
Ich glaube, so lautete deine Definition aber auch nicht  ;) Aber wenn du meine Zustimmung auf "Heilmittel" für Auren oder Karma oder Einssein erweiterst - was ja subjektiv durchaus und von mir sicherlich anerkannt "helfen" kann - , muss ich das natürlich einschränken: Wenn sowohl die "Krankheit" als auch das Heilmittel ausserhalb des Geltungsbereiches des wissenschaftlichen Weltbildes liegt, wende ich nicht mehr den Begriff "Heilmittel" an.


Hallo Eldkatten

auch Therapien, die mit etwas exotischeren Dingen wie Auren, Meridianen oder Kristallen arbeiten, müssen ja eine feststellbare Wirkung zeigen - sei sie körperlich, emotional, menatal und/oder spirituell. Alle diese Wirkungen sind aber durchaus im Bereich des heutigen wissenschaftlichen Weltbildes.

Wer sich die Aura putzen lässt, tut das ja meist nicht einfach so, sondern mit einer bestimmten Absicht - um im Frühling die Pollen ohne schwere Allergieattacke zu überstehen, oder um sich im Geschäft besser durchsetzen zu können, oder um wieder besser zu schlafen, oder um beim Besuch der Eltern nicht regelmässig einen Wutanfall zu kriegen, oder, oder, oder...

Das kann ja sehr wohl beurteilt werden, ob dieses Ziel nach einer solchen Behandlung erreicht wurde oder nicht. Oder ob sich womöglich andere Dinge im Vergleich zu vorher veränderten.

Das wird dann natürlich nicht belegen, ob es eine Aura "wirklich" gibt, aber lässt durchaus Aussagen zu im Sinne: die im Rahmen von Modell X ausgeübte Behandlung Y hat beim Problem Z den  Vorher-Zustand A und den Nachher-Zustand B gezeigt. Bei einer genügend grossen Anzahl an Fallbeispielen lässt sich durchaus auch plausibel sagen, ob's nun die Behandlung war oder doch eher etwas anderes.

grüsse, barbara

262
Philosophischer Pavillon / Re: An die Heiler/innen
« am: September 20, 2010, 09:36:42 »
Guten Morgen allerseits

@Crysalgira
Zitat
Und Heiler haben ein Problem - wieviele "Patienten" pro Tag kann ein Mensch schon beraten/behandeln/betreuen ... ohne dass der Heiler selbst Schäden davonträgt?

Ich gehe davon aus, dass so ab 10-11 Stunden Arbeit pro Tag alle an ihre Grenzen kommen, egal aus welcher Therapierichtung. Dass die Nähe zu kranken, leidenden Menschen emotional schwierig sein kann, ist etwas, was alle betrifft, die mit Menschen arbeiten, auch die ÄrtzInnen mit Ausbildung in universitärer westlicher Medizin, die KrankenpflegerInnen, die PsycholgInnen, etc.

Zitat
Die Zeit hat geschrieben
m Übrigen, sagt Unschuld, sei an der Traditionellen Chinesischen Medizin fast nichts traditionell. Das meiste sei »ein Kunstprodukt«. Erfunden oder erfinden lassen hat es Mao Tse-tung in den 1950er Jahren. Dem großen Vorsitzenden ging es darum, den traditionellen Kanon dem marxistischen Ideengut anzupassen.

Woher diese komische Idee wieder kommt, frag ich mich schon länger. Mein Lehrbuch der chinesischen Medizin (von Giovanni Maciocia) zitiert regelmässig die klassischen Texte, zB die des Gelben Kaisers (ca 100 vor Christus), marxistische Einflüsse darin sind mir bisher keine aufgefallen... :weißnicht:

Es mag durchaus sein, dass Mao zumindest eine gute Tat getan hat in seinem Leben und die Ausbildung und Prüfungsvoraussetzungen für den Titel "Arzt in chin. Medizin" standardisierte, aber von "erfinden" der Inhalte und "fast nichts traditionell" kann keine Rede sein.

Zitat
Rivka hat geschrieben
Ich sage nicht, dass man die Wirksamkeit von Medikamenten nicht im klassischen Sinne nachprüfen kann (und sollte). Ich sage nur, dass man damit so nicht alles finden wird, was wirkt - und nicht bei allem, was wirkt kann man sagen warum, und nicht alles, was wirkt, wirkt bei jedem und zu jeder Zeit.

ja, das stimmt.

Die Schulmediziner sehen wohl ihre Felle davonschwimmen und ihre langjährige Monopolposition. Das mögen sie natürlich nicht und wehren sich mit Zähnen und Krallen dagegen.

Zitat
Die Zeit hat geschrieben
Sein Zentrum will nun herausfinden, was sinnvoll ist und was nicht. Der normale Gang der Dinge wäre, dass erst Studienergebnisse abgewartet – und danach die Therapien begonnen würden.

nein, ich glaube nicht, dass das der normale Gang der Dinge in der Medizin ist. Der normale Gang ist, dass jemand etwas findet, das funktioniert, und DANN erst ins Labor geht, um herauszufinden, warum es funktioniert. Und wenn so ein Argument auf eine so alte Methode wie die chinesische Medizin angewendet wird, bleibt mir nur noch ein verständnisloses Kopfschütteln... Da wurde während tausenden von Jahren wirklich mehr als genug Erfahrung gesammelt, um zu wissen, was wie wirkt.

Zitat
Die Zeit hat geschrieben
Essener Mediziner Klaus-Dietrich Bock: »Die Patienten verwechseln meist Heilung einer Krankheit mit der Beseitigung eines Symptoms.«

Die hiesige Medizin hat ja lange genug gepredigt "aus den Augen, aus dem Sinn"... aber wenn andere Methoden das machen, ist es auf einmal falsch? na sieh an.

im Grossen und Ganzen ein Artikel im Dienste des naturwissenschaftlichen Dogmas, wie es in letzter Zeit modisch geworden scheint. Aktuell scheint die dritte Phase nach Mahatma Ghandi einzutreten: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“   Das "Lachen über" geht nicht mehr, jetzt ist "bekämpfen" dran, inklusive so absurder Vorwürfe wie "das ist marxistisch!" Wenn das tatsächlich so ist, kann die Etablierung nicht mehr weit weg sein... :ugly:

grüsse, barbara

263
Glaubensgebäude / Re: Regional geprägte (Alpine?) Spiritualität
« am: September 19, 2010, 10:17:26 »
Zitat von: "cserni cserski"
Ich betrachte die Alpen, sowie Berge im Allgemeinen als Kuriosum, um nicht Störung zu sagen, ihre energetisch-spirituelle Bedeutung bleibt mir also verschlossen.

Wenn ich - selten genug - Gelegenheit habe, in den Bergen rumzukraxeln, empfinde ich ihre Energie schon als sehr anders als die von grossen Städten, und ja das gibt mir etwas. Luftigkeit, Freiheit, Ehrfurcht.... Vor allem wenn es richtig steile Felswände hat, die man hochklettern kann (nicht allzu schwierig - alles, was ohne Sicherung geht), das ist ein Gefühl, das ich nirgendwo anders finde.

Hierzulande scheint das alpine Brauchtum seit einiger Zeit wieder total hip und cool zu werden, da authentisch, regional verankert, bunt, volkstümlich. Das Eidgenössische Schwingfest ist in den letzten Jahren zu einem Grossanlass geworden, dessen Tickets Minuten nach Eröffnung des Verkaufs ausverkauft sind...
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingen

Von Globalisierung scheinen alle im Moment mehr als genug zu haben, sogar die UBS ist in ihrer Werbung auf den regional-lokalen Zug aufgesprungen und tut sehr heimatverbunden :ugly:

In der Schweiz sind die Alpen für die Identität nach wie vor sehr wichtig, mit Reduit und Wilhelm Tell und Unabhängigkeit und "keine fremden Vögte", auch wenn die meisten Leute im Mittelland wohnen, nicht in den Bergen.

grüsse, barbara

264
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 18, 2010, 10:15:56 »
Zitat von: "Wælceasig"
Falls das auf meinen Kommentar zu der "Ruach-Stelle" gemünzt ist - ich meine auch nicht, dass "Geist" etwas von außen kommendes ist, sondern dass das, was du "äußeren Anlass" nennst, von außen kommt.

ja, besonders zu dem Satz von weiter oben:

Etwas, was aus dem Menschen selbst stammt und nicht als emotionale/geistige/ect. Antwort auf etwas von Außen erfolgt...

ich halte es nicht für sinnvoll, ein entweder-oder zu konstruieren. Es gibt immer einen Anlass, der als von aussen kommend empfunden wird, und es gibt die Antwort (oder auch nur das Wort), das als innerlich empfunden wird. Spiritualität ist das, was passiert, wenn BEIDE Bedingungen gegeben sind, äusserlicher Anlass und innerliche Resonanz.

Aber mir scheint, wir wollen mehr oder weniger auf dasselbe hinaus.

grüsse, barbara

265
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 18, 2010, 09:18:27 »
Guten Morgen allerseits

inzwischen habe ich es auch endlich geschafft, diesen theologischen Artikel von Alois Wolkinger zu lesen - trotz etwas allzu christlichem Stalltgeruch hat mit das Eine oder Andere daraus sehr gut gefallen. Zum Beispiel das:


Christian Schütz übersetzt Spiritualität vom ursprünglichen Wortsinn her als „geistliche Lebensform“1, also als geistbestimmtes konkretes Leben. Denkt man an die „ruach“ der Genesis, dann ist schöpferische Aktivität, Kraft und Bewegung gemeint. Biblisch gesehen meint ‘spiritualis’ den ganzen Menschen mit Leib, Seele und Geist, mit einem tiefen Innenleben und unter Umständen massiver äußerer Aktivität, erdverbunden und gleichzeitig durchdrungen vom Göttlichen und deshalb offen für „die Vollendung der Geschichte durch Gottes endgültiges Geistgeschenk.

Ein spiritueller Mensch ist ein Mensch in Ganzheit und in Fülle, der alle Aspekte achtet und ehrt, vom Irdischen-körperlichen bis hin zum Formlosesten-Geistigen. Denn alles ist gleichermassen Ausdruck von Spirit. Aus diesem Grund halte ich sowohl extreme Vergeistigung im Elfenbeinturm und Venachlässigung/Verachtung der Materie für genauso falsch wie krasser Materialismus. Beides ist einseitig.

Den Geist habe ich auch nicht als etwas von Aussen kommendes empfunden - auch dann nicht, wenn er durch einen äusseren Anlass wie zB ein Fussballspiel geweckt wird. Der Geist ist immer da - nur sorgen die Schranken des Egos dafür, dass er nicht immer vom bewussten Bewusstsein wahrgenommen werden kann.

Die Bedeutung von Spiritualität ist für mich die eines Wegweisers. Ausgehend vom Satz "alles ist Spirit" übe ich mich darin, Spirit in allen Formen, Erscheinungen, Situationen und Lebewesen zu erkennen und zu ehren - eine besondere Herausforderung, wenn mich etwas gerade ärgert - aber gerade dann auch besonders wirksam, wenn es gelingt, über die Emotionalität der Antipathie hinauszugehen.

grüsse, barbara

266
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 17, 2010, 06:12:38 »
Zitat von: "Uhanek"
Ich sage dir, dass du von "Spirit" als Substanz sprachst, so schien es.

Um vom Scheinen aufs Sein zu kommen: du kannst ja nochmals nachlesen und wirst finden, dass ich von Spirit als einer Art Substanz gesprochen habe.

Ich würde doch sehr gerne wissen, ob du diese Aussage als sinnvoll empfindest, ob du ihr zustimmst oder nicht, in deinem Substanzbegriff (den ich nicht kenne)

Zitat von: "Uhanek"
Daher meine Frage: Ist "Spirit" nach deiner Vorstellung eine Substanz?

Ich hab "Substanz" bei Wiki nachgeschaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Substanz

und kann dem Einleitungssatz durchaus zustimmen: Substanz ist nach dem lateinischen Wort substantia „das, woraus etwas besteht“. und auf unsere Diskussion übertragen: Spirit ist das, woraus die Welt besteht. in dem Sinne, ja.


grüsse, barbara

267
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 16, 2010, 20:44:15 »
ist er? sag du es mir!  ;)

grüsse, barbara

268
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 16, 2010, 20:14:18 »
Zitat von: "morgane"
und vielleicht auch so etwas wie einen gemeinsamen nenner finden,

Das wäre natürlich sehr schön - ich wäre aber auch schon zufrieden, wenn das Verständnis nur soweit geht, festzustellen wovon die Rede ist, das Bewusstsein, dass meine Definition von Spiritualität nicht gleich ist wie deine Definition und dass ich im Falle eines Falles nachfrage, wovon denn nun genau die Rede ist.

Dinge zu hinterfragen ist eine gute Sache. Die Absicht des Hinterfragens empfinde ich allerdings als sehr wichtig - der "Geschmack" eines Gesprächs ist völlig verschieden, wenn das Hinterfragen in einem "bitte erklär was du meinst, ich verstehe das nicht, meinst du das so oder anders oder wie?" geschieht oder aber in einem Hinterfragen von "ich bohr jetzt so lange bis ich zeigen kann dass du Fehler machst". Das Erste ist sehr bereichernd. Das Zweite nicht.

@"alles ist spirituell" und "sinnlose Aussage"
- nein, finde ich nicht, dass das sinnlos sei, quasi zu sagen, Spirit ist eine Art Grundsubstanz der Welt, und alles, was existiert, ist im Grunde/in der Essenz eine Form von Spirit.

Ich halte es für einen guten Ausgangspunkt einer Diskussion - auch eine, die durchaus hypothetisch sein kann - wenn wir annehmen, Spirit sei die Grundsubstanz alles Existierenden, was bedeutet das dann für uns, für unser Leben als Menschen, für unser Denken, unser Fühlen, unser Tun...? Das ist eine Frage, der ich sehr gern auf den Grund gehen würde.

grüsse, barbara

269
Medientipps / Re: Film "Am Anfang war das Licht"
« am: September 16, 2010, 09:38:32 »
Zitat von: "Wælceasig"
Ach, du kennst meine Weltsicht? Würde mich ja interessieren wie du meinst, wie die aussieht.

Das Wenige, was du davon zeigst, ist immer auf derselben Schiene: Archäologische Fundstücke und historische Texte, die nach korrekten wissenschaftlichen Verfahren aufgearbeitet werden, nennst du zu praktisch jedem beliebigen Thema als glaubwürdige Autoritäten. Denen du ja nach deiner eigenen Aussage weiter oben besonders misstrauen müsstest, weil sie ja deine eigene Weltsicht immer und immer wieder bestätigen, die da ist: Wissen über alte Kulturen kann aus archäologischen Fundstücken gewonnen werden. Ob es sinnvoll sei, etwas zu misstrauen, nur weil es die eigene Weltsicht stützt, sei mal dahingestellt...

Wohingegen du Methoden, die auf Intuition zurückgreifen, wie zB freie Assoziation, mit tiefstem Misstrauen begegnest und sobald irgend etwas deinen Weg kreuzt, das nur im Geringsten nach nicht-wissenschaftlich aussieht, ist deine Kritik nicht weit.

Ob du abgesehen davon noch eine Weltanschauung hast, wer weiss? Ich weiss es auf alle Fälle nicht. Das ist deine Privatsache, die du ja auch strikt privat hältst, was ich bedaure.

grüsse, barbara

270
Glaubensgebäude / Re: spiritualität definieren
« am: September 16, 2010, 09:28:43 »
Im Christentum haben wir ja noch den Bericht in der Apostelgeschichte über das Pfingstereignis, als sich der Heilige Geist auf die Jünger gesenkt hat - der nach demselben Bericht zufolge durchaus Wirkungen hat, die mit dem von Spirituosen verglichen werden kann. Auf alle Fälle war genau das die Vermutung einiger Zuschauer, die ganz empört meinten, was es ist noch so früh am Tag und die sind alle schon sturzbetrunken! :prost:

gewisse Analogien von Spirit und Spirituosen und Sprit sind durchaus vorhanden.

grüsse, barbara

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