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Nachrichten - barbara

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Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 20, 2012, 20:29:52 »
Zitat von: "Nemokiddy"
Also ich denke, dass man mit "Magie" also solchen Zaubersprüchen nur sich selbst beeinflussen kann... wie soll denn das Aufsagen von irgendwelchen Sprüchen und ne Räucherung dazu die Einstellung einer nicht anwesenden Person ändern?(Liebeszauber, etc.)

klassisch magische Antwort: es läuft durch die Astralebene. (die Wissenschaftler können ja schon mal suchen gehen)

modern spirituelle Arbeit: es läuft über die multidimensionalen Ebenen, sowohl astral (3/4D) aber auch via die übergeordneten kristallinen Ebenen.


Zitat
Das ist doch alles garnicht so mysteriös wie alle immer tun, wir sind hier ja nicht bei Harry Potter oder was!

ich finde Harry Potter gar nicht so sehr unrealistisch, mal abgesehen von den fliegenden Besen.

grüsse, barbara

77
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 20:46:13 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Und es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich in meinem Kammerl sitze und ein Wachspupperl meuchle oder ob ich eine Knarre nehm und jemand umbring. Die Intention mag dieselbe sein. Aber mit dem Wachspupperl ist der Erfolg wohl eher diffus oder weitgehend wirkungslos,

Laut Paracelsus funktioniert auch das mit der Puppe.

Meine Erfahrung ist durchaus, dass Menschen ihr Verhalten veränden, je nachdem wie ich über sie denke oder gar "obendrüber", also geistig, mit ihnen Gespräche führe, und das ohne dass sie "unten" auch nur das Geringste davon wissen. Ich kann magische Rituale, Schadenzauber und solche Dinge nicht für ein harmloses Vergnügen ohne Konsequenzen halten.

Und auch wenn natürlich kein Gericht und kein Gesetz das Denken verbieten und reglementieren kann, so kann es doch jeder Mensch für sich selbst tun. und sollte es tun, meiner Meinung nach. Es lebt sich so viel besser mit gedanklicher Disziplin. Entspannter und heiterer, aber auch wirkungsvoller in der Welt.

Zitat von: "Mc Claudia"
und wenn was passiert, könnte es rational gesehen 100.000 andere Ursachen haben. Wenn ich jemand aber wirklich umbringe, dann ist der mit an ziemlicher Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot, und die Täterschaft real ermittelbar.

"wirklich" umbringen tust du auch jemanden auf magische Weise. Wie musste Harry Potter sich mal sagen lassen, als er den Todeszauber anwenden wollte und es nicht klappte: du musst es wirklich wollen. das gilt auch für unsere Welt, was du wirklich willst, wird mit der Zeit real.

grüsse, barbara

78
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 15:59:21 »
Zitat von: "Mc Claudia"
ich rede hier von Magie! Nicht von Typen die WIRKLICH was Böses tun

ich sehe keinen wesentlichen Unterschied zwischen einem Maschinengewehr und einem Zauberstab, bloss einen graduellen. Techno-Magie geht halt  schnell, Zauberstäbe sind dafür vielseitiger anwendbar. Doch eine böse Absicht ist und bleibt eine böse Absicht, ganz egal, mit welchem Werkzeug man sie in die Tat umsetzt.

Das ganze Drumherum von Breivik trägt ja durchaus magische/ritualistische Züge, sein Manifest, seine Uniformen, sein Bezug zu Geheimgesellschaften und Orden, die ausgeklügelte Selbstdarstellung bis hin zu kosmetischen Operationen, die sehr ausführliche Vorbereitung seiner Tat... das IST Magie, um im Augenblick der Tat maximale Konzentration haben zu können. Auch wenn er es vielleicht selbst nicht so nennt. Auch Menschenopfer sind durchaus übliches magisches Verhalten, besonders bei Schadensmagie.

Zitat
Dies meinte ich. Es ist götterseidank ein Riesenunterschied zwischen Magie und echten Handlungen.

dem widerspreche ich. Eine magische Handlung ist auch eine Handlung, mit demselben Gewicht wie andere Handlungen. Dass man sie nicht vor Gericht bringen kann, macht sie nur noch umso fieser. Teilweise kann man schadensmagische Praktiken unter dem Titel "Mobbing" oder "Rufschädigung" zwar schon legal verfolgen, aber eben nur begrenzt.

Hexenverfolgungen haben wir sowieso. Nur nennt man die Hexen nicht mehr Hexen, sondern halt irgendwie anders. Der Vorwurf, Kinderschänder zu sein, bringt die korrekteste Person sofort in existenzielle Schwierigkeiten, zum Beispiel, sogar dann, wenn der Vorwurf gar nicht stimmt.

grüsse, barbara

79
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 15:19:59 »
so Leute wie irgendwelche Diktatoren oder Folterknechte oder so meinst du? nun, die ich nicht erreichen kann, die überlasse ich der göttlichen Gerechtigkeit. Da bin ich Christin und kümmere mich um meine Nächsten, also um jene Leute, mit denen ich tatsächlich  Kontakt habe - persönlich oder zB weil ich von ihnen hergestellte Produkte kaufe.

Zitat
An die Regel, dass Zauber grundsätzlich zurückfallen, glaube ich aber nicht. Höchstens, wenn es ungerechtfertigt ist, wobei man da auch immer selbst bestimmt, ob das denn der Fall ist.

daran zweifle ich doch sehr. Irgend ein kranker Typ kann alle möglichen Dinge rechtfertigen, und die sollen dann in Ordnung gehen, nur weil er selbst findet, sie seien gerechtfertigt?

Breivik fühlte sich gerechtfertigt, tonnenweise Leute umzubringen, während ich es sehr richtig finde, dass er jetzt im Gefängnis sitzt und hoffentlich nie mehr da rauskommt. Vielleicht wächst ihm irgendwann ja noch sowas wie ein Gewissen und ihm wird bewusst, was er da eigentlich getan hat.

grüsse, barbara

80
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 14:53:05 »
Zitat von: "Roman"
Die Botschaft die durch Kosmetik übermittelt wird, entspricht nicht den Tatsachen.  Außerdem, auch wenn Du es nicht weißt, man kann sich auch dezent schminken und parfümieren.

auch dezentes Makeup ist als solches erkennbar, auch wenn man dann das "leicht" relativieren muss. Andererseits sind mit dezentem Makeup auch nur dezente Veränderungen der Optik möglich.


Zitat von: "Roman"
Das freut mich für Dich und ich bewundere die Treffsicherheit Deines Universums. In diesem Fall kann ich natürlich verstehen, dass Du nur mehr betest! Amen!

was ich tue, nenne ich lieber "manifestieren" ich sage was ich will, doch auf welchem Weg ich es haben soll und solche Details, darum kümmere ich mich nicht.

Zitat von: "McClaudia"
Ich glaube sogar, dass Flüche (oder destruktive Magie) durchaus der seelischen Gesundheit förderlich sein können, weil man durch das Fluchen oder ein Ritual eine Möglichkeit zur Katharsis hat. Besser im Zorn was rauslassen als runterschlucken und dann krank werden.

Wenn ich was los werden will, achte ich darauf, es irgendwo zu deponieren, wo es niemandem mehr schadet. In einem Sandsack zum Reinhauen, zum Beispiel. Oder in einem wütenden Brief fürs Feuer. Schliesslich geht es um meine Wut und Empörung. Die andere Person, auf die ich wütend oder empört bin, ist lediglich der Anlass dafür, meine Wut zum Vorschein zu bringen.

grüsse, barbara

81
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 12:38:01 »
Zitat von: "Roman"
Wenn man regelverliebt ist, bestimmt.

auch wenn man nicht regelverliebt ist, so erarbeitet sich jeder Mensch gewisse Grundregeln für die Lebensführung, woher auch immer die kommen. Lieber etwas selbst und bewusst wählen, als sich ein Leben lang von unbewusst bleibenden Prägungen aus Erziehung und Kindheit rumreglementieren lassen. und ich kann mir schlechtere Regeln vorstellen, als die eines aufgeklärten europäischen Staates im 21. Jahrhundert.


Zitat
Manipulation bedeutet gezielte und verdeckte Einflussnahme. Ich würde sagen, beispielsweise Schminke erfüllt diese Kriterien.

Schminke mag gezielt sein, verdeckt ist sie nicht. Parfums sind auch nicht verdeckt, sondern leicht als solche erkennbar. Ausnahme wär ein Pheromon-Parfum mit dem Ziel, unwiderstehlich aufs andere Geschlecht zu wirken, aber ich weiss nicht, wie gut solche Dinge funktionieren.


Zitat
In Österreich wird eine bestimmte Summe ausgespielt die sich, soweit ich weiß, aus den Einsätzen der Spieler ergibt. Wenn diese Summe also in einem Rang € 1.000.000 ausmacht, erhält man diese Summe, wenn man als einziger diesen Rang erreicht. Sind es mehrere, welchen das gelingt, wird die Summe aliquot aufgeteilt. Wenn ich also einen Gewinn in diesem Rang habe, kostet mich jeder, der ebenfalls einen hat, Geld.

du bist unlogisch. Wenn du eh nur falsche Zahlen hast, gewinnst du nichts sondern hast bezahlt. Wenn du die richtigen Zahlen hast, machst du Gewinn. Wenn du und andere die richtigen Zahlen haben, macht ihr alle Gewinn. Warum also ärgert dich die schlimmste Situation nicht (nämlich den Lottozettel zahlen und nichts gewinnen, netto ein Minus) weniger als die zweitbeste Situation, nämlich den Hauptgewinn noch mit andern zu teilen und netto Gewinn zu machen?

Zitat
Wie wahr, so spricht ein edler Mensch! Ich bin nicht so edel, ich lass' es aus praktischen Erwägungen. Ich meine die Beeinflussung, Lotto spiele ich schon gelegentlich

ich bin nicht edel, ich bin pragmatisch und dabei egoistisch. Ich will nicht Opfer von Schadenzaubern oder irgendwelchen negativen Energieformen werden - also achte ich darauf, keine solchen zu produzieren. Lotto und Glücksspiele bedeuten mir schlicht nichts. Wir waren man bei einem Geschäftsessen ins Casino eingeladen, inklusive etwas Taschengeld zum Verspielen... ich hab mein Anfängerglück für etwas Gewinn beim Roulette benutzt und für den Rest der Zeit die Leute beobachtet. Es war reine ziemlich trostlose Sache, darüber täuscht auch  der rote Teppich nicht hinweg. und unglaublich, wie viel Geld da über den Tisch geht.  :eek:


Zitat
Ja, ich möchte auch alles Gute kriegen, nur entscheide ich gerne selbst, was gut für mich ist.

meine Erfahrung ist, dass das Universum viel kreativer darin ist, mir was Gutes zu gönnen. Oft Dinge, die meine Vorstellung übersteigen. Das will ich doch nicht ausbremsen, indem ich auf meinen kleinen lumpigen Ideechen bestehe und ausserdem noch jede Menge Arbeit aufwende, um so lächerlich kleine Ziele zu erreichen. ;)

grüsse, barbara

82
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 19, 2012, 07:47:54 »
Hallo Roman

Zitat
Darum eignet sich besagter gesunder Menschenverstand in keinster Weise als allgemein gültigen Maßstab, ebensowenig wie das (österreichische) Gesetzbuch.

Es gibt nur individuelle Massstäbe und keinen einzigen, der jede Person auf der Welt überzeugt. und es gibt gute Gründe sowohl für den gesunden Menschenverstand, wie auch für das Gesetzbuch, aber ebenso noch für weitere Regelwerke und Grundlagentexte.

Zitat
Du versuchst nicht, andere von Deiner Meinung zu überzeugen? Du schminkst, parfümierst Dich nicht, um gefälliger zu erscheinen? Wir versuchen andauernd unsere Umwelt zu manipulieren, zumindest die, welche in Gemeinschaften leben, das ist weder böse noch verwerflich, das ist so.

Manipulation bedeutet für mich: jemanden dazu zu bringen, etwas zu tun, was ich will und mir Vorteil bringt, was diese Person selbst aber eigentlich gar nicht will. Also zB wenn ein Verkäufer einen potenziellen Kunden manipuliert, damit der irgend einen Blödsinn kauft, der gar nicht wirklich benötigt wird.

Leute von irgendwas zu überzeugen, wovon sie nicht schon am Anfang überzeugt sind, halte ich für ein sinnloses Unterfangen, also versuche ich es schon gar nicht: wenn eine Idee von mir beim Gegenüber nicht gut ankommt, dann kommt sie eben nicht an, und Punkt. Sich selbst der Welt einigermassen gefällig zu präsentieren, ist sozialer Schmierstoff, keine Manipulation.

Zitat
Die Grenze, ab wann etwas unbeherrschbar wird, dürfte, zumindest in der Magie, eine individuelle sein.

in der Tat. Das macht es auch so schwer beherrschbar, da auch diese persönliche Grenze in jedem einzelnen Fall verschieden sein dürfte. Oder dass schon längst Dinge geschehen, ohne dass man selbst es mitkriegt, und wenn man es endlich mitkriegt, ist es schon zu spät, etwas daran zu ändern. Von daher halte ich es durchaus für ein sinnvolles magisches Prinzip, nur jene Dinge magisch zu tun, die ich auch einer geliebten Person wünschen würde.

Zitat
Wenn man einen Schadenszauber wirkt, geschieht das, weil man es für notwendig erachtet, sonst wäre es, auch für mich, krank.

ich kann mir nun keine Situation vorstellen, in der ein Schadenszauber nützlich wäre. Wenn es darum geht, mich vor irgend etwas zu schützen, würde ich eher einen Schutzzauber ausüben... was mir dann eventuelle missgünstige Personen ebenso vom Leib hält, und vermutlich sogar noch besser.

Zitat
ich freue mich ehrlich mit jedem, der einen Lotto-Hauptgewinn macht, nur dann, wenn ich auch einen Hauptgewinn habe, bin ich sehr dagegen, dass ihn noch andere haben.

Ein Lotto-Hauptgewinn ist ein Geschenk, also warum soll es eine Rolle spielen, dass auch andere ein Geschenk erhalten? Es ist keinerlei Verdienst dabei. und es wäre dumm, Kombinationen wie 1 2 3 4 5 6 zu wählen, alles mit Regelmässigkeiten wird häufiger gewählt.

Abgesehen davon ist gerade alles Glücksspiel sehr von magischen Einflüssen der Spieler belegt, das heisst die Konkurrenz ist gross und es ist ein ziemlich verknorkstes Kuddelmuddel von Hoffnungen und Wünschen und Gier rund um diese Branche. ich find's eher eklig und hab keinen Bock, in einem solchen Schlammtümpel rumzuwaten.

Zitat
. Aber meinetwegen, eine kurze Erklärung: bei der Magie ist man selbst der Handelnde, beim Gebet ist man Bittsteller.

ach, ich halte das etwas anders. Sowohl Magie wie Gebet sind für mich Methoden, jene Grenzen und Schranken in mir selbst abzubauen, die verhindern, dass ich alles Gute der Welt erhalte. Also Methoden, damit das Ego zurücktreten kann und Wunder geschehen können.

grüsse, barbara

83
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 18, 2012, 14:48:08 »
Hallo Roman

Zitat von: "Roman"
Das österreichische Gesetzbuch ist, meiner Meinung nach, sicher keine Grundlage für Ethik. Der "gesunde Menschenverstand", was ist das? So was wie das "gesunde Volksempfinden"? Oder so was ähnliches, wie das, was man angeblich hat, wenn man beim Billa einkauft? Oder eine Umschreibung für "Sitte und Moral", also etwas zeitgeistiges?

auch wenn es schwer ist, eine allgemein gültige Definition zu treffen, so hast du doch bestimmt wie alle andern auch ein Bild davon, was gesund, menschlich und verständlich ist. Ampeln im Verkehr zu beachten, wird vom gesunden Menschenverstand befürwortet, Kindern sexuelle Gewalt anzutun nicht, und dazwischen gibts den riesigen Graubereich, wo nicht immer alle dieselbe Meinung haben - zB in welchem Ausmass es gesund, menschlich und verständig sei, Steuern zu bezahlen.

ich halte es für unnötig, hier künstlich ein Problem zu schaffen.

Zitat
Wir versuchen andauernd andere Menschen zu manipulieren, gezielt durch NLP, zum Beispiel, Werbung (in eigener Sache) oder schlicht dadurch, dass wir etwas vorgeben zu sein, was wir nicht sind oder durch was weiß ich nicht alles noch. Und das man etwas negatives zurück kriegt, gilt nur für Wicca, die glauben daran.

Ich weiss nicht wen du mit "wir" meinst, ich auf alle Fälle vermeide es nach bestem Wissen und Gewissen, andere Menschen zu manipulieren - und mich manipulieren zu lassen.

und ja, natürlich kommt alles irgendwann/irgendwie zurück, unabhängig vom Glauben oder magischer/spiritueller/ritueller Praxis welcher Art auch immer. Doch natürlich kriegen Dinge, die man bewusst und absichtlich durch Wiederholung, die Investition von Emotionen, Zeit, Mühe und Arbeit über längere Zeit verstärkt, irgendwann ihre eigene Dynamik und lassen sich nicht mehr beherrschen. Sie machen dann einfach das, wozu sie programmiert sind, und kümmern sich nicht mehr gross darum, an wem sie das machen. Wenn man zB jemand anderm eine schwere Krankheit magisch anhängt, so kann dieser Krankheits-Magie-Komplex durchaus sich selbst oder ein Mitglied der Familie treffen. Da kann man dann bloss noch sagen "ups so war das nicht gemeint" und sich mal beginnen zu fragen, welche Energien man da auf die Welt loslässt und ob man da vielleicht nicht was ändern sollte.

Zitat
So gesehen wären, beispielsweise, Soldaten mit einem psychischen Defekt behaftet, und mit keinem kleinen, denn sie verspüren nicht nur den Wunsch, sie lassen sich auch dazu ausbilden und dafür bezahlen.

Möglicherweise fühlen Soldaten auch den Wunsch, ihre Familie zu schützen. Etwa Unangenehmes oder sogar Schreckliches zu tun, weil es unter bestimmten Umständen notwendig ist, ist nicht dasselbe, wie sich an diesem Unangenehmen oder Schrecklichen zu erfreuen.

Aber natürlich ist das eine Gratwanderung auf einem dünnen Grat, das ist schon klar. und viele fallen runter und haben für den Rest ihres Lebens gröbere psychische Probleme - als Beispiel Vietnamveteranen, die noch heute jede Nacht im Albtraum jenen Menschen sehen, den sie als Erstes töteten, damals, fast fünfzig Jahre zurück...

Zitat
Ich renne zwar nicht durch die Gegend und versuche unterschiedslos allen zu schaden, aber ich verspüre auch nicht den Drang, alle zu lieben. Ich liebe mich selbst, da bleibt nicht viel Platz für andere.

ich sagte nicht, alle zu umarmen oder alle zu mögen. Ich sagte: alle zu lieben. also anzuerkennen, dass sie so sind, wie sie sind, mit allen Qualitäten und Talenten, mit allen Fehlern und Schwächen, mit dem Edlen und Ekligen, und ihnen das Beste zu wünschen, was auch immer das im konkreten Fall bedeuten mag.

Zitat
Aber in dem thread sind andere lustige Dinge, die mich irgendwie an der Ernsthaftigkeit zweifeln ließen, etwa die Meinung, Magie könne nicht funktionieren, weil man sie selbst nicht beherrscht. Klingt für mich so, als würde ich sagen, ich kann nicht auf einem Seil tanzen, also gibt es keine Seiltänzer.

Seiltänzer kann man immerhin im Zirkus anschauen gehen und sehen, sie können es tatsächlich. Magie in Aktion ist schwerer zu erkennen - und kann auch immer mit Konzepten wie "Zufall" oder "andere Erklärungsmöglichkeiten" weg-erklärt werden. ist halt so.  :weißnicht:


Zitat
Lassen wir dahingestellt, ob Magie oder Gebete funktionieren, aber Magie mit beten gleichzusetzen empfinde ich als witzig, sich dann zu wundern, warum Magie nicht funktioniert, ist, nun sagen wir, schon sehr humorvoll.

ich seh jetzt auch keinen wirklichen Unterschied zwischen beten und Magie treiben. Worin besteht denn der Unterschied genau, deiner Meinung nach?

grüsse, barbara

84
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 18, 2012, 11:55:12 »
naja, ich finde auch die andern Beiträge ernsthaft.

Die Orientierung an den Menschenrechten oder an einem Gesetzbuch ist halt die ethische Grundlage - also das Thema der Farbe von Magie, weiss oder schwarz oder irgendwas dazwischen. Das Gesetzbuch und die Menschenrechte halte ich für genauso berechtigt als ethische Grundlage wie die Goldene Regel oder die Ethik, die von religiösen Systemen vorgeschlagen wird.

und ja, der Wunsch, andern Leuten zu schaden, kann durchaus berechtigterweise als psychischer Defekt interpretiert werden, wenn man so wie ich davon überzeugt ist, dass der eigentliche Wunsch des Menschen ist, zu lieben.

grüsse, barbara

85
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 18, 2012, 10:26:24 »
was findest du denn so scherzhaft an den von dir zitierten Sätzen oder am Thread? deine Frage erschliesst sich mir nicht wirklich.  :gruebel:

grüsse, barbara

86
Glaubensgebäude / Re: Religion und der Umgang mit Gewalt
« am: März 15, 2012, 07:12:39 »
Zitat von: "dagaz"
Zitat von: "barbara"
genau. Paulus, nicht Jesus. der in demselben Brief  ganz am Anfang schreibt:

jesus hat einen brief geschrieben?  :confused:

machst du dich zufälligerweise grad über mich lustig?   8)
Paulus hat natürlich den Brief geschrieben.

grüsse, barbara

87
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 14, 2012, 22:40:08 »
Zitat von: "Mc Claudia"
was Du beschreibst, ist ganz einfach Psychologie, Selbsthypnose, Selbstbeeinflussung.

ach, den *ganz einfach*-Teil suche ich noch. ;)

aber da Magie mit psychischem Stoff arbeitet, kann man diese Vorgänge natürlich auch mit Worten aus der Psychologie beschreiben. Bei Magie und Psychologie geht es mE lediglich um zwei verschiedene Ansätze, um ein und dasselbe Thema zu untersuchen und bearbeiten.

Wenn die Psyche nichts Geheimnisvolles sein soll, dann weiss ich auch nichts anderes, das geheimnisvoll wäre. Diese strikte Spaltung, die du zwischen Wissenschaft und Magie machst, kann ich nach wie vor keineswegs nachvollziehen. Nur weil man ein paar Worte auswechselt und einen andern Jargon in Anspruch nimmt, ändert sich doch die Sache nicht...

Bei der Lektüre von Eliphas Lévis "Rituel et dogme de la haute magie" wird auch tonnenweise Psychozeugs vermittelt - unter dem Titel Magie. na und? es ist dasselbe.

grüsse, barbara

88
Glaubensgebäude / Re: Religion und der Umgang mit Gewalt
« am: März 13, 2012, 21:49:33 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Was ich meinte: Es ist mir als Außenstehende erst mal schnurzegal, ob und wie eine Gewalttat oder eine Unterdrückung oder Ungleichbehandlung in der Lehre legitimiert oder verboten ist. Mir geht es darum, Unrecht als solches bezeichnen zu dürfen, und mir geht es darum, wenn dieses Unrecht im Namen einer Religion/Ideologie oder gehäuft im Rahmen einer Religion/Ideologie auftritt, dass sich die Wortführer/-innen dieser Religion/Ideologie nicht mit der Ausrede „Das hat NICHTS mit unserer Religion/Ideologie zu tun.“

Unrecht muss man benennen, ja klar.

Aber ich könnte jetzt auf die Strasse gehen und "im Namen von McClaudia" Leute foltern und umbringen, und dabei passend ausgewählte Textstellen von dir zitieren. Da würde ich sicher fündig werden, wenn ich will.

Hat das nun etwas mit dir zu tun und würdest du irgendwas anderes sagen als "die hat nicht verstanden worum es geht und das hat nichts mit meiner Weltanschauung zu tun!"  ?



Zitat
Wenn ein Mitglied des Vereins Feuerkreise im Namen eines heidnischen Gottes einen Menschen umbringt, dann muss sich der Vorstand dazu äußern (und nicht sagen, das hat NIX mit uns zu tun). Quatsch, es war ein Mitglied, und damit hat es mit uns zu tun.

Da gibt's nicht viel zu äussern, ausser eben: die Person ist durchgeknallt und nein, niemand im Verein unterstützt Menschenopfer oder heisst dieselben gut. Da gibt's eben wirklich nicht mehr zu sagen als das.

Zitat
Die Textstellen bleiben aber, und jeder, der Gewalt will, wird sie finden.

Wer Frieden will, wird auch Frieden finden. Diesen Fokus - auf Gewalt oder Frieden - muss jeder Mensch selbst wählen.

und wenn es da Leute gibt, die friedlich sind und friedlich handeln, und irgend jemand aus derselben Religionsgemeinschaft tut dies nicht - nein, ich sehe keinen Grund, warum diese Leute irgendwie Verantwortung für die Taten eines andern übernehmen sollten.


Zitat
Es gibt keine genialeren Totschlagargumente, als Frauenungleichbehandlung und -unterdrückung so umzudeuten, dass man sagt, die Frau ist ein Schatz, der behütet und beschützt werden muss.

Das war auch die Grundidee: die Frau hütet das Haus, der Mann ist das Kanonenfutter, das in Jagden und Schlachtfeldern etc verheizt werden kann, da kein besonders grosser Verlust. Männer sind eine Art Wegwerfware, und wenn nur ein paar wenige überleben, die können Väter von ganzen Generationen werden. Bei Frauen ist das anders, sie brauchen Sicherheit und Schutz, damit Schwangerschaften gut gehen und Kinder überleben.

Zitat
Ich zitiere Seyran Ateş aus „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“, wo sie auch eine liberale Version des Islam andenkt und verwirklichen will, wo Frauen und Männer gemeinsam im schönen Hauptraum der Moschee beten. Und wer Bedenken hat wegen Übergriffen - jo mei, dann beten halt die Frauen rechts und die Männer links. Geht ja in der trad. Kirche auch ....

sicher, warum auch nicht.

Zitat
Natürlich muss man das, wenn ein Problem da ist. Und natürlich haben Gewaltakte und Unterdrückungen alle möglichen Ursachen. Und die jeweilige Religion, auf die sich berufen wird, ist eine davon, und das nicht zu knapp.

Der Rechtfertigungsgrund ist nicht dasselbe wie die Ursache.

Die Ursache von Gewalt ist in der Regel etwas wie: Angst, Frust, Überforderung... die religiöse Begründung wird nur vorgeschoben, um das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen.


Zitat
Nein, ich meine, IN den meisten Lehren ist das Gewalttätige bereits vorgezeichnet.

die Welt ist gewalttätig, und lebensordnende Systeme, was Religionen sind (bzw sein wollen) müssen diese Themen natürlich aufgreifen und diskutieren. In der Regel sind sie in ihren Ursprüngen gewaltabschwächend. "Aug um Auge, Zahn um Zahn" war eine Verbesserung relativ zum vorherigen Zustand.

Zitat
Und wenn eine Lehre eben keinerlei Gewaltaufruf hat, dann wird halt dran rumgebogen, bis man sie so weit hat, dass man damit Gewalt legitimieren kann. Wenn ich lang genug meine Gedanken verbiege, kann ich sogar die Menschenrechte mit Gewalt durchsetzen wollen ....

eben, wenn du Gewalt willst, wirst du sie auch irgendwo finden. Das ist aber kein religionstypisches Problem.


Zitat
Das heißt, ich bin der Meinung, dass ein geschlossenes sich selbst erklärendes Gedankengebäude IMMER gefährdet ist, gewaltsam unters Volk gebracht zu werden. Und Religionen sind gewöhnlich geschlossene Gedankengebäude.

die Mathematik ist auch ein geschlossenes und selbsterklärendes Gedankengebäude, und sie wurde auch mit Gewalt unter die Schüler gebracht. Was nicht heisst, dass wir auf sie verzichten sollten.


Zitat
Grundsätzlich - ja. Allerdings: Was wenn ich jetzt als braver Christ sage, dass ich Jesu Bergpredigt ernst nehme, und aus reiner Nächstenliebe massakriere ich jetzt mal 20 Leute, da ich sie aus ihrem irdischen Jammertal befreien will. Damit mach ich sie zu Märtyrern und sorge so dafür, dass sie direkt zum lieben Gott kommen und fröhlich sind.

Leute zu massakrieren ist kaum eine Tat, die aus Liebe geschieht. und nein, die Bergpredigt und die Werke der Barmherzigkeit kann man nicht wirklich so umdeuten, ohne die Logik grob zu vergewaltigen im Lauf dieser Deutung.

grüsse, barbara

89
Ritualkreis / Re: Wann ist Magie gefährlich?
« am: März 13, 2012, 21:33:15 »
Zitat
Was ich damit sagen will. Wünsche, auch magische, unterliegen m.E. trotz allem Wünschen und Zaubern und Konzentrieren letztlich dem Zuallsprinzip.

das ist nicht meine Erfahrung. Meine Erfahrung ist, Wünsche gehen dann in Erfüllung, wenn man genau weiss was man will, dies präzise formuliert. Dann wird einem das Universum/der Zufall/die Götter (nichtzutreffendes bitte streichen) in der Regel ein paar Gelegenheiten schicken, die dem Gewünschten ähnlich sind, aber es nicht genau treffen. Diese "fast aber nicht ganz richtig"-Wunscherfüllungen muss man ablehnen. Und dann noch den Fokus beharrlich und beständig auf den Wunsch gerichtet haben, aber ohne sich zu verkrampfen dabei, ohne die Erfüllung unbedingt zu wollen. (was eine Kunst für sich ist), Was auch noch dazu kommt, innere Widersprüche darf man nicht haben bzw muss man ausräumen, sonst ist die eigene Psyche und somit der Zauber wie ein Auto, wo man gleichzeitig aufs Gas drückt und bremst: viel Energieverschleiss, wenig Ergebnis.

und wenn all das erfüllt ist, dann werden Wünsche erfüllt, früher oder später. dann kann's dann auch auf einmal sehr schnell gehen.

ich beobachte durchaus, dass es Menschen gibt, deren Wünsche mit ziemlicher Regelmässigkeit in Erfüllung gehen, und andere Menschen, bei denen das nicht der Fall ist. Nur Zufall ist das nicht.

Andern etwas Schlechtes an den Hals zu wünschen, davon halte ich gar nichts. Mir reicht da die göttliche Gerechtigkeit völlig, was auch nicht so anstrengend ist.

grüsse, barbara

90
Glaubensgebäude / Re: Religion und der Umgang mit Gewalt
« am: März 13, 2012, 09:28:12 »
Zitat von: "dagaz"
Zitat von: "barbara"
immerhin sollte zählen, dass im Neuen Testament nichts steht, was den Frauen verbietet, Priesterin zu sein. Der Fehler liegt da definitiv bei der Institution Katholische Kirche, aber nicht im Neuen Testament und schon gar nicht in dem, was als Aussagen von Jesus überliefert ist. So viel Differenzierung darf denn schon noch sein.

mulier taceat in ecclesia - die frau möge in der kirche schweigen.
paulus

genau. Paulus, nicht Jesus. der in demselben Brief  ganz am Anfang schreibt:

1Und ich, liebe Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus.
2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr's noch nicht,
3 weil ihr noch fleischlich seid.


da ich mich als spirituell mündig betrachte, und nicht als spirituelles Baby das noch keine feste Nahrung verträgt, verzichte ich darauf, die Detailanweisungen für die Gemeinde Korinth als für mich gültig zu erachten, wozu das Redeverbot für Frauen gehört. Sie haben für mich lediglich den Status unverbindlicher Empfehlungen, die ich nehmen oder lassen kann. in dem konkreten Fall lasse ich sie sein.

aus demselben Brief halte ich mich lieber an: "alles ist erlaubt", und bedenke auch den nachfolgenden Satz "aber nicht alles ist dienlich." Das Dienliche zu beurteilen, das kann ich selbst und wenn ich's mal nicht kann, so trage ich dennoch die Konsequenzen.

grüsse, barbara

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