Lichtarbeit spaltet gerne die Meinungen. Gerade, weil viel darunter verstanden werden kann.
Mir gefällt ja der Blickwinkel: Licht auf die Schatten zu werfen also Bewusstheit auf die Bereiche zu lenken, die man eher nicht gerne anschaut und sich dessen bewusst werden. Dann gibt es auch noch die Variante mit Licht zu arbeiten also mit der Vorstellungskraft und Farben zu arbeiten, wo visualisiert wird wie ein Licht etwas Bestimmtes bringt/erzeugt zum Beispiel Heilung oder Harmonie.
Dann gibt es noch das was vielen aufstößt: "Friede, Freude, Eierkuchen, Liebe und Licht" - Lichtarbeit. Diesem Verständnis unterstellt man gerne einfach den Schatten nicht sehen zu wollen. Warum es wirklich vielen aufstößt? Vielleicht weil unterschiedliche Menschenbilder zu Grunde liegen: die eine Seite, die meint das Dunkle/Schatten/etc. überwinden zu können und auch zu müssen während die andere Seite vielleicht eher darum bemüht ist alle Bereiche auch die Schatten als Teil von sich anzuerkennen und meint das es immer zum Menschsein dazu gehören wird als die ureigene Natur?
Ein ähnlicher Konflikt wie schwarze und weiße Magie? Obwohl bei weißer Magie wohl eine bewusste Abkehr von allem was mit schwarzer Magie verbunden wird stattfindet. Aber die grundlegende Ablehnung negativer Aspekte ist es wohl die vielen Menschen aufstößt? Denn ist der Mensch nicht ähnlich Zwiespältig wie zum Beispiel Loki oder andere Trickster?
Das geht wohl ganz auf den Gut und Böse Konflikt und auf die dualistische Denkweise zurück, unseren Versuch alles mit Kategorien und Schemen zu erklären.
Und manches ist uns einfach etwas sympathisch und anderes nicht.
Also warum Lichtarbeit bzw. warum lehnt ihr Lichtarbeit ab? Geht es hier um das Menschenbild dahinter? Oder um den herbeigeführten Konflikt von Gut und Böse - wobei viele diese Kategorisierung ablehnen und daher auch Lichtarbeit?