Somit hat sich das was ist in meinen Augen nicht verändert, aber das was ich davon wahrnehme sehr wohl.
Darf ich dann mal, weil ich es bisher ab meiner Sympathie wie Neugier noch nicht für nötig befand da selbst aktiv mal zu werden, fragen wie du den Wandel der Hekate im Laufe der Geschichte einschätzt?
Das erste mal als ich von ihr hörte (es geht nachfolgend also um das Bild Hekates), hieß es: "Uhhh dunkle Hexengöttin und Männerverschlingerin!" *ängstlicher Blick über die Schulter* "Frag nicht weiter ..." Ich hab weiter nachgefragt weil mir viele ihrer Aspekte einfach sehr nahe schienen. Tja und was soll ich sagen? Ich erzähl dir wahrscheinlich nichts neues - diese dämonisierte Hekate ist ein Produkt des prüden Mittelalters. Und irgendwann hab ich mal ganz sacht in die Richtung gehorcht, was von ihr selbst denn käme. Kein wirklicher Kontakt und vielleicht tatsächlich reines Kopfkino bloß, aber was mir von da rüberzuklingen schien passte auch besser als das was die Warner mir zugeriefen.
Da ich annehme, dass du einen guten Draht dahin vielleich hast: Wie schätzt du diese Göttin an. Positive Magna Mater oder dämonische Männerverschlingerin - oder beides? Und hat sie sich da verändert - also jetzt "tatsächlich" und nicht nur bildlich - oder war sie immer schon was sie auch jetzt ist? Ich nehme eigentlich nicht an das sie sich gewandelt hat, denke also schon das es da das Bild ihrer eher war, welches sich veränderte. Gedanken hierzu, Einblicke, Widersprüche usw. täten mich hierzu - neugierhalber wie gesagt - grad schon interessieren. Wennst also Zeit und Lust zu ner Antwort hast - oder ja vielleicht auch wer anderes hier?
[...] das Einzige, was ich da aber als Form sehe ist diejenige, die wir ihnen geben (und sie sind halt so nett, dass sie uns nur selten den Rest - wohl eher den Großteil dessen was sie tatsächlich sind - aufdrängeln *lol*)!
Was ich bsonders spannend finde ist Dein Ansatz "wie klug muss mensch genau sein Götter vollständig zu begreifen aka abbilden zu können?"
Zitat von: "AnufaEllhorn"Was ich bsonders spannend finde ist Dein Ansatz "wie klug muss mensch genau sein Götter vollständig zu begreifen aka abbilden zu können?"Genau da sehe ich das Problem, das viele Menschen den Versuch machen, das Göttliche mit dem Verstand allein zu begreifen. Auf diesem Weg kann das da Angebetete doch nichts weiter sein als eine aufgeblasene Projektion des eigenen Ichs. Bei einem Menschen, der eher intelektuell einfach gestrickt ist, und der ein simples, schwarz-weißes Weltbild hat, fällt das nur eher auf, als bei einem belesenen, in Philosophie und Theologie bewanderten Menschen von hohem IQ, aber letztendlich kommt es doch auf das selbe hinaus.