Zitat"Du hast die Religion XY nicht verstanden / dich nicht ausreichend damit auseinandergesetzt / keine Ahnung über Religion XY (weshalb deine Kritik nicht ernstzunehmen ist, da sie auf falschen Annahmen beruht)." diese Kritik ist leider des öftern passend und angemessen.
"Du hast die Religion XY nicht verstanden / dich nicht ausreichend damit auseinandergesetzt / keine Ahnung über Religion XY (weshalb deine Kritik nicht ernstzunehmen ist, da sie auf falschen Annahmen beruht)."
ZitatDas Schlimme XY hat ÜBERHAUPT NIX mit unserer Religion XY zu tun. Sondern nur mit Gesellschaft oder FALSCH verstandener Religionnun ja. Wenn das Gestrüpp aus Amerika den Nahen Osten mit Bomben vollpflastert und im Namen von Freiheit und Demokratie Armeen losschickt, so soll das tatsächlich was mit den Idealen von Freiheit und Demokratie zu tun haben?
Das Schlimme XY hat ÜBERHAUPT NIX mit unserer Religion XY zu tun. Sondern nur mit Gesellschaft oder FALSCH verstandener Religion
ch muss nicht das Neue Testament von vorn bis hinten auswendig können oder das Kirchenrecht kennen, um es Scheiße zu finden, dass Frauen keine kath. Priesterinnen werden können.
Ich muss nicht den Koran kennen, um es bedenklich zu finden, dass Frauen im trad. Islam nicht auch im schönen Hauptraum der Moschee beten dürfen sondern in eine Nebenkammer verbannt werden
Aber man muss sich sehr wohl fragen, was die Kriegstreiber unter diesen zwei Werten verstehen,
Tatsächlich ist die Saat der Gewalt in den meisten Fällen in den Lehren selbst zu finden.
„Diese Gewalt hat NICHTS mit der Religion zu tun. Der ist überhaupt kein ECHTER Xy-Religiöser.“ ist Blindheit für das Problem.
Denn wer bin ich, dass ich einem Massenmörder oder sonstjemanden Religion abspreche?
immerhin sollte zählen, dass im Neuen Testament nichts steht, was den Frauen verbietet, Priesterin zu sein. Der Fehler liegt da definitiv bei der Institution Katholische Kirche, aber nicht im Neuen Testament und schon gar nicht in dem, was als Aussagen von Jesus überliefert ist. So viel Differenzierung darf denn schon noch sein.
Zitat von: "barbara"immerhin sollte zählen, dass im Neuen Testament nichts steht, was den Frauen verbietet, Priesterin zu sein. Der Fehler liegt da definitiv bei der Institution Katholische Kirche, aber nicht im Neuen Testament und schon gar nicht in dem, was als Aussagen von Jesus überliefert ist. So viel Differenzierung darf denn schon noch sein. mulier taceat in ecclesia - die frau möge in der kirche schweigen.paulus
Zitatch muss nicht das Neue Testament von vorn bis hinten auswendig können oder das Kirchenrecht kennen, um es Scheiße zu finden, dass Frauen keine kath. Priesterinnen werden können. immerhin sollte zählen, dass im Neuen Testament nichts steht, was den Frauen verbietet, Priesterin zu sein. Der Fehler liegt da definitiv bei der Institution Katholische Kirche, ...
ich hatte mal eine Moschee besucht, im Rahmen eines Schulprojekts. Der nette islamische Pfarrer oder Imam hat dann mich mit den Jungs in den Hauptraum gelassen, wo die Männer beten (nicht zur Gebetszeit) - die Galerie, die für die Frauen reserviert ist, durfte aber nur ich als Frau besuchen, die Männer der Gruppe mussten draussen warten. Der Schutz weiblicher Privatsphäre wurde da höher bewertet als der Schutz männlicher Privatsphäre.
eben - man muss genau hinschauen. dieselben Worte können ganz unterschiedliche Bedeutungen tragen, je nach Person, die sei verwendet, je nach Kontext.
ZitatTatsächlich ist die Saat der Gewalt in den meisten Fällen in den Lehren selbst zu finden. Die schönsten menschlichen Ideale haben es an sich, dass sie immer wieder zur Rechtfertigung der schlimmsten Verbrechen missbraucht werden.
Es gibt zwei Aspekte. Der eine bezieht sich auf die Grundsätze wie zB die Nächstenliebe und ob diese umgesetzt werden. Da kann zu Recht gesagt werden: einer, der seinen Nächsten nicht liebt, ist kein Christ im Sinne des Erfinders. Auch dann nicht, wenn er auf dem Papstthron sitzen sollte.Der andere Aspekt bezieht sich auf Mitgliedschaften in Institutionen, und auf Regeln dieser Institutionen, mit einer Neigung zum Paragrafenschungel, wo zwar der Buchstabe des Gesetzes befolgt werden mag, aber der Geist des öftern abgehauen ist.
Was ich meinte: Es ist mir als Außenstehende erst mal schnurzegal, ob und wie eine Gewalttat oder eine Unterdrückung oder Ungleichbehandlung in der Lehre legitimiert oder verboten ist. Mir geht es darum, Unrecht als solches bezeichnen zu dürfen, und mir geht es darum, wenn dieses Unrecht im Namen einer Religion/Ideologie oder gehäuft im Rahmen einer Religion/Ideologie auftritt, dass sich die Wortführer/-innen dieser Religion/Ideologie nicht mit der Ausrede „Das hat NICHTS mit unserer Religion/Ideologie zu tun.“
Wenn ein Mitglied des Vereins Feuerkreise im Namen eines heidnischen Gottes einen Menschen umbringt, dann muss sich der Vorstand dazu äußern (und nicht sagen, das hat NIX mit uns zu tun). Quatsch, es war ein Mitglied, und damit hat es mit uns zu tun.
Die Textstellen bleiben aber, und jeder, der Gewalt will, wird sie finden.
Es gibt keine genialeren Totschlagargumente, als Frauenungleichbehandlung und -unterdrückung so umzudeuten, dass man sagt, die Frau ist ein Schatz, der behütet und beschützt werden muss.
Ich zitiere Seyran Ateş aus „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“, wo sie auch eine liberale Version des Islam andenkt und verwirklichen will, wo Frauen und Männer gemeinsam im schönen Hauptraum der Moschee beten. Und wer Bedenken hat wegen Übergriffen - jo mei, dann beten halt die Frauen rechts und die Männer links. Geht ja in der trad. Kirche auch ....
Natürlich muss man das, wenn ein Problem da ist. Und natürlich haben Gewaltakte und Unterdrückungen alle möglichen Ursachen. Und die jeweilige Religion, auf die sich berufen wird, ist eine davon, und das nicht zu knapp.
Nein, ich meine, IN den meisten Lehren ist das Gewalttätige bereits vorgezeichnet.
Und wenn eine Lehre eben keinerlei Gewaltaufruf hat, dann wird halt dran rumgebogen, bis man sie so weit hat, dass man damit Gewalt legitimieren kann. Wenn ich lang genug meine Gedanken verbiege, kann ich sogar die Menschenrechte mit Gewalt durchsetzen wollen ....
Das heißt, ich bin der Meinung, dass ein geschlossenes sich selbst erklärendes Gedankengebäude IMMER gefährdet ist, gewaltsam unters Volk gebracht zu werden. Und Religionen sind gewöhnlich geschlossene Gedankengebäude.
Grundsätzlich - ja. Allerdings: Was wenn ich jetzt als braver Christ sage, dass ich Jesu Bergpredigt ernst nehme, und aus reiner Nächstenliebe massakriere ich jetzt mal 20 Leute, da ich sie aus ihrem irdischen Jammertal befreien will. Damit mach ich sie zu Märtyrern und sorge so dafür, dass sie direkt zum lieben Gott kommen und fröhlich sind.
genau. Paulus, nicht Jesus. der in demselben Brief ganz am Anfang schreibt:
Die WELTReligionen sind zu einer Zeit entstanden als die Gesellschaft eine ganz andere war.
Das Schlagwort lautet EIGENVERANTWORTUNG. Kein Pfaff kein Imam und kein Druide kann die Dinge die jemand begangen hat auf sich nehmen oder hat Anteil an der Schuld (ausgenommen Personen mit nicht vorhandenem Urteilsvermögen welche von jemanden aufgehetzt wurden). Selbst wenn der Imam Krieg predigt muss ich als Mensch soviel Hausverstand besitzen um mich nicht in das Lügengespinst einwickeln zu lassen. (Da hilft auch nicht das Argument das die dumm gehalten werden jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht sein Potenzial voll auszuschöpfen, darum gings auch ursprünglich bei den Religionen)Wenn dann jemand daherkommt und die Werte einer Religion einfach umdeutet ist es einfach nur ein feiger Arsch der zu heuchlerisch ist um seine wahren Motive zu offenbaren. Die glauben sie kommen edler rüber wenn sie für eine höhere Sache kämpfen (können das dann auch super vor sich selbst rechtfertigen).
Zitat von: "barbara"genau. Paulus, nicht Jesus. der in demselben Brief ganz am Anfang schreibt:jesus hat einen brief geschrieben?
Zitat von: "dagaz"Zitat von: "barbara"genau. Paulus, nicht Jesus. der in demselben Brief ganz am Anfang schreibt:jesus hat einen brief geschrieben? machst du dich zufälligerweise grad über mich lustig? Paulus hat natürlich den Brief geschrieben.grüsse, barbara