Hi,
hab grad was Interessantes entdeckt:
Ein evangelischer Pfarrer setzt sich gegen die Militärseelsorge ein, da er diese mit der Botschaft der Gewaltlosigkeit von Jesus nicht vereinbar sieht.
http://www.suedkurier.de/nachrichten/po ... 67,5695725Ich persönlich finde das ziemlich cool und vor allem auch konsequent.
Während ich jetzt so auf die Schnelle im Islam, im Judentum, im klassischen Hinduismus und in den meisten Heidentümern kein Problem sehe, am Militärdienst teilzunehmen, jedenfalls nicht aus dogmatisch-religiösen Gründen, ist natürlich die grundsätzliche Friedensaussage Jesu konträr zum Militarismus, was ja auch für die Frühchristen Roms oft ein Dilemma war, wenn sie zur Legion mussten. Viele Märtyrer waren ja Deserteure.
Erst durch die Machtergreifung des Christentums wurde dann ein paar mal um die Ecke gedacht, dass man auch im Namen Jesu und Gottes Schlachten schlagen kann (und soll).
Ich frage mich gerade, ob es in diversen Heidentümern auch antimilitaristische oder pazifistische Tendenzen oder Richtungen gibt, also abgesehen von den Yoga-Bewegungen des Hinduismus, die Ahimsa lehren oä.
Was fällt Euch dazu ein, wie steht Ihr zur Vereinbarkeit von Religiosität/Spiritualität einerseits und Waffengewalt/Militarismus andererseits?
Liebe Grüße
Mc Claudia