Genau das, was du als dezidiert unspirituell bezeichnet hast, also tarotkarten, kronkorken, hitler, ausscheidungen, aus einer weiteren perspektive gerade auch als das völlige gegenteil, also hoch - spirituell betrachtet werden können. Das fand ich unwiderstehlich - und da musste ich....
Es gibt eben auch andere zugänge, gerade zu solchen themen wie spiritualität, als eine rein rationale .
Und der intellekt ist auch nicht der einzige herr im hause metaphysik. Es lässt sich nicht alles beweisen oder eindeutig widerlegen. Für diese zwecke gibt es fähigkeiten wie intuition, ahnen, glauben gewissheit, spüren...
"Aktuelle Nachschlagewerke setzen Spiritualität mit Frömmigkeit gleich („heute weitgehend gleichbedeutend mit Frömmigkeit“ (Brockhaus Religionen, 2004); „Frömmigkeit, eine vom Glauben getragene geistige Orientierung und Lebensform“ "
"[Spiritualität ist] „die durch seinen Glauben begründete und durch seine konkreten Lebensbedingungen ausgeformte geistig-geistliche Orientierung und Lebenspraxis eines Menschen...."
Andererseits gibts auch die Ansicht, dass ungläubige (atheistische, nicht-religiöse) Menschen spirituell sein können, z.B. im ehrfürchtigen Staunen über die Wunderbarkeit und Größe der Natur - damit wäre Spiritualität gleichzusetzen mit einer Art alltäglichen Achtsamkeit gegenüber der Wunderbarkeit des Lebens an sich und die daraus folgende Begeisterungsfähigkeit dafür (nein, ich meine jetzt nicht für Scheiße im Waelceasigsen Sinn).
Aber ganz ehrlich würd ich den Begriff "Spiritualität" in den Müll kippen und stattdessen je nachdem, was passt, die Begriffe Religion, Religiosität, Frömmigkeit, Staunen, Philosophie, Ehrfurcht, etc. hernehmen.
Hi,wenn Du nicht mehr weiter weißt, frag Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t"Aktuelle Nachschlagewerke setzen Spiritualität mit Frömmigkeit gleich („heute weitgehend gleichbedeutend mit Frömmigkeit“ (Brockhaus Religionen, 2004); „Frömmigkeit, eine vom Glauben getragene geistige Orientierung und Lebensform“ "
Ich würde also die Begriffe "Frömmigkeit" und "Religiosität" irgendwo als erklärende Begriffe zu Spiritualität sehen. Ein Mensch, der aus seinem Glauben heraus seinen Alltag gestaltet, sein Lebensziel, sein Leben an sich, sein Sein bestimmt.
Ich bin jedenfalls NICHT der Meinung, dass automatisch alles spirituell ist.
Andererseits gibts auch die Ansicht, dass ungläubige (atheistische, nicht-religiöse) Menschen spirituell sein können, z.B. im ehrfürchtigen Staunen über die Wunderbarkeit und Größe der Natur - damit wäre Spiritualität gleichzusetzen mit einer Art alltäglichen Achtsamkeit gegenüber der Wunderbarkeit des Lebens an sich und die daraus folgende Begeisterungsfähigkeit dafür (nein, ich meine jetzt nicht für Scheiße im Waelceasigsen Sinn).Ein spiritueller Mensch wäre demnach ein Mensch, der achtsam und staunend durchs Leben geht - egal, ob er eine Religion hat oder nicht.
Und meinungen zu hinterfragen ist völlig legitim. Ich bezweifle allerdings, ob sie damit eindeutig widerlegt oder bewiesen werden können.
und vielleicht auch so etwas wie einen gemeinsamen nenner finden,
- nein, finde ich nicht, dass das sinnlos sei, quasi zu sagen, Spirit ist eine Art Grundsubstanz der Welt, und alles, was existiert, ist im Grunde/in der Essenz eine Form von Spirit. Ich halte es für einen guten Ausgangspunkt einer Diskussion - auch eine, die durchaus hypothetisch sein kann - wenn wir annehmen, Spirit sei die Grundsubstanz alles Existierenden, was bedeutet das dann für uns, für unser Leben als Menschen, für unser Denken, unser Fühlen, unser Tun...? Das ist eine Frage, der ich sehr gern auf den Grund gehen würde.
ist er? sag du es mir!
Für jede geistige arbeit ist logik wichtig - genaauso wie intuition. Die beiden sind partner.
Für meine begriffe fing der krampf schon hier an:Themis schrieb: Also für mich ist Spiritualität, wenn ich ein Thema von einem nicht-wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachte. Darunter fällt alles von Göttern, über den Sinn des Lebens, bis hin zu TarotkartenDamit meinte sie, soweit ich das verstehe, das leben von einer höheren perspektive aus zu betrachten, also unter gesichtspunkten, die über essen, schlafen, arbeiten hinaus gehen.Dann kam von dir die antwort: Irrationalität = Spiritualität?Du hast also diese höhere perspektive als irrational bezeichnet.
Was hast du damit gemeint?
Und dann kam die sache mit der begeisterung. Darauf hast du mit dem schon bekannten text geantwortet. Natürlich, wenn man am wort klebt, ist diese aussage nicht richtig. Wenn man aber den sinn dahinter erfassen will, dann versteht man auch, was sie damit meinte. Notfalls kann man auch nachfragen.
Ich denke, um eine definition von sp. zu finden, braucht es sicher ratio, aber definieren kann man nur, was man in irgend einer form erlebt hat.
Und deshalb ist es so schwierig, metaphysische begriffe zu definieren.