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Autor Thema: Mein Kultbeilchen  (Gelesen 22063 mal)

Mc Claudia

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Mein Kultbeilchen
« am: März 29, 2011, 14:13:25 »
Hi,

mein Kultbeilchen ist nach Jahren endlich fertig geworden!

2006 kaufte ich mir in Hallstatt eine Replik eines dort gefundenen Beilchens (die waren in Hallstatt üblich für reiche Männer). Aber das war nur das Beil ohne Schaft.

Es dauerte bis jetzt, bis das ganze Beilchen endlich nach meinen Wünschen fertig wurde! Der Stiel ist von Galdor aus einem Stück Eibenholz geschnitzt, zusammengefügt hat es Georgie, der Bergkristall samt Fassung ist von einer Silberschmiedin aus Wien.

Gebeizt hab ich es selber, und die Klapperbleche-Replike aus der Hallstattzeit hab ich auch raufgetan.

Jetzt hab ich einen ultimativen Kultgegenstand und bin grad am Überlegen, wie ich das Teil im Ritual einsetzen könnte ....

Bitte um Ideen, was man mit diesem Kultbeilchen alles machen könnte! (Einige Ideen hab ich selber schon, aber ich möchte Euch nicht beeinflussen!  :D   )

liebe Grüße

Mc Claudia
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Ritter vom Schach

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #1 am: März 29, 2011, 16:18:58 »
Voll groovy!

 :thumbsup:
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
wuselig: Adjektiv - eine wuselnde Art habend

Mc Claudia

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #2 am: März 29, 2011, 16:23:37 »
Gell!  :D  

Gleich vorweg: Eines kann man mit diesem Beilchen nicht: hart zuschlagen! Das Axtblatt ist mit Spezialkleber auf die hölzerne Spitze geklebt. Würde man mit dem Beilchen hart zuschlagen, würde es sich wahrscheinlich vom Schaft lösen.

Es ist also nur für weniger actionreiche Tätigkeiten geeignet. Ich denke da an Segnungen, magische Verstärkung, Verbindung herstellen zu den Gottheiten, etc.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

morgane

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #3 am: März 29, 2011, 17:02:30 »
Ach soooo, ich dachte schon an die rituelle öffnung des kronenchakras :doh:

Aber schön ist es geworden, das gute stück!

lg morgane
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Die natur der natur ist allemal übernatürlich (Seth)

Mc Claudia

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #4 am: März 29, 2011, 17:57:31 »
Hi Morgane,

danke für die Idee! Find ich cool! Denn symbolisch zu"schlagen" geht ja. Sanft halt.

Das Beil ist natürlich etwas, mit dem man eigentlich schlägt, etwas aufschlägt, vielleicht aufschneidet, durchschlägt, etc.

Keine Ahnung, wofür die Dinger in der Hallstattzeit benutzt worden sind? Vielleicht als Symbol reicher Salzherren, Symbol des Salzbergbaues oder einer Salzbergwerksgottheit?

Rituell denke ich daher vielleicht an "öffnen" im weitesten Sinn  :gruebel:

Powervoll ist es jedenfalls, es in der Hand zu halten. Irgendwie ist das der geilste rituelle "Stab", den ich in der Größe je hatte.

liebe Grüße

Mc Claudia
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

morgane

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #5 am: März 29, 2011, 19:13:20 »
In dem zusammenhang fallen mir die römischen *liktorenbündel* ein. Das waren ja auch äxte.... http://www.google.at/images?q=liktorenb ... 76&bih=397

lg morgane
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Die natur der natur ist allemal übernatürlich (Seth)

dagaz

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #6 am: März 29, 2011, 20:47:29 »
Zitat von: "morgane"
In dem zusammenhang fallen mir die römischen *liktorenbündel* ein. Das waren ja auch äxte.... http://www.google.at/images?q=liktorenb ... 76&bih=397

lg morgane

genauer gesagt: rutenbündel mit einer axt drin - ein symbol für prügel- und todesstrafe.  :eek:

Zitat von: "Mc Claudia"
Das Axtblatt ist mit Spezialkleber auf die hölzerne Spitze geklebt.

war kein loch für den stiel da?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
dæg byþ drihtnes sond - deore mannum
mære metodes leoht - myrgþ ond tohiht
eadgum ond earmum - eallum brice

Mc Claudia

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #7 am: März 29, 2011, 21:12:58 »
Oje - ich hab ein hallstattzeitlcihes Faschistendings!  :eek:  :eek:  :eek:  :eek:  :eek:

Nö. Also nach Todesstrafe schaut das nicht aus. Zumal es auch im Original so klein ist. Das hat eher was von einem archaischen Orden oder eine Art großem Schmuckstück.

@Dagaz:
Oja, das Beilchen hat unten ein kleines Loch, wo der Stecken drinsteckt. Aber das Loch ist schmal und kurz, und somit muss auch das Zäpfchen vom Stielende sehr dünn und kurz sein, sonst hätt es nicht gepasst. Zum Zuschlagen jedenfalls zu filigran.

Ich denke auch grad an den keltischen Gott Sucellos. Der wird in der gallorömischen Kunst mit einem Hammer dargestellt. Vielleicht so eine Art Dispater auf keltisch. Und mein Beilchen als Symbol des Lebens/Todes?

Ich sinnier mal weiter ....
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

barbara

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #8 am: März 29, 2011, 21:58:32 »
Wenn es schon Klapperbleche hat, muss man wohl damit klappern. So ähnlich wie ein Glöckchen, um die Aufmerksamkeit einer Gesellschaft zu haben.

wenn es etwas für reiche Leute ist, sollte man es wohl auch zum Handeln benutzen. Vielleicht wie bei einer Auktion damit drei Mal auf den Tisch klopfen, wenn der Handel abgeschlossen wurde.

grüsse, barbara
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Babsi

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #9 am: März 30, 2011, 11:26:52 »
IST DAS GEIL!!!
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Wenn zwei Falken auf einem Baum sitzen und ein Schwarm Wildenten fliegt vorbei, dann sagt auch nicht ein Falke zum andern:
"Schau, da fliegt die Mehrheit, das muss der richtige Weg sein, schließen wir uns an!"
Sie werden weiterhin als Falken dem Weg der Falken folgen.

Boudicca

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #10 am: März 31, 2011, 01:13:52 »
Ich kann nur sagen: Wow ... mir fehlen im Moment die Worte ... ich einmal sprachlos, das heißt was ...  ;)

Alles Liebe,
Boudicca  :sonne:
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Mc Claudia

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #11 am: März 31, 2011, 15:01:23 »
Danke,

aber ich selbst hab nicht mehr als die Idee aufgebracht. Die handwerklich Umsetzung machen andere. Und jetzt im Nachhinein gesehen ist das eines der teuersten Kultgegenstände, die ich hab.  :D

Die Replik des Beilchens kostete ca. 30 oder 40,--, weiß nicht mehr genau. Es ist ein berühmter Bronzeschmied, der auf Repliken der Kelten- und Römerzeit spezialisiert ist und in der Steiermark wohnt. Website hat er keine. Seine Sachen finden sich oft in Museumsshops, und in mir hat er auch unwissentlich schon eine Stammkundin. Billig sind seine Sachen nicht, aber hochwertig in der Arbeit und 100%ige Repliken.

Galdor hat für die Schnitzarbeit 50 oder 100 Euronen bekommen. Weiß nicht mehr genau, ist schon länger her. Schnitzen hätte ich auch können - aber nur mit Dremel und nicht soo schön! Er ist voll auf meine Wünsche eingegangen, die Schlangenspirale und die hallstattzeitlichen Symbole.

Georgie hat dann das Beil und den Stiel zusammengefügt.

Am teuersten war dann die Anbringung des Bergkristallkugerls. Die Kugel hat ca. 30,-- gekostet und die nach meinen Wünschen gefertigte Fassung, die auch bombenfest am Stiel verschraubt wurde, kostete mich nochmals 200,--. Wer Geld hat und Sonderwünsche - hier ist die Schmiedin, die es fertigte:

http://www.goldkunst.at/

Die Fassung war auch das Schwierigste und hätte ich mit meinem Nichtkönnen und meinen nicht vorhandenem Werkzeug nicht machen können.

Die Klapperbleche hatte ich schon seit Jahren zu Hause.

Insgesamt kostete mich das Beilchen also fast 400,-- :D Ein etwas teurer Spaß, dafür schaut es jetzt so aus, wie ich es mir von Anfang an gewünscht habe.

Das Teil werd ich also krass in Ehren halten!

Es fungiert derweil als eine Art „Gebetsstab“, „Energieübertragungskanal“, „Kraftspender“. Wenn ich es in der Hand halte und meine gallischen Gebete chante, ist das Gefühl umwerfend.

liebe Grüße

Mc Claudia
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morgane

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #12 am: März 31, 2011, 19:40:56 »
Eines fernen tages, wenn im ehemaligen Wien eine archäologische ausgrabung stattfindet, wird man rätseln über eine unbekannte, druidische linie, die sich im geheimen über die jahrtausende erhalten hat. Man wird rätseln wer, wieso, wo, warum, von wem und zu welchem zweck dieses beil benutzt wurdle. wissenschafter werden sich damit profilieren, museen werden sich darum in den haaren liegen, und auf einer wolke sitzt mc. Claudia und lacht sich ins fäustchen  :tanzfreu:

lg morgane
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Die natur der natur ist allemal übernatürlich (Seth)

Mc Claudia

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #13 am: April 01, 2011, 10:41:16 »
:D  :D

Also wenn eine Archäologin in 1000 Jahren meine Wohnung ausgräbt, wird sie sie sowieso für ein Museum halten.
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rivka

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Re: Mein Kultbeilchen
« Antwort #14 am: April 01, 2011, 17:04:39 »
Hallo McClaudia,

als ich darüber nachdachte, wie man so ein schickes Beilchen rituell gebrauchen könnte  :gruebel: , kamen mir zwei Fragen, und zwar: ist das Original genau so gross bzw. klein wie die Replik? und: Wozu hat man denn das Original verwendet, wieso gab es das nur für reiche Männer? und: Was ist die Verbindung von Hallstatt/Kelten zum Bergkristall?

Google sagt entweder nix, oder ich kanns nicht finden  :confused:
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »