IDenn wenn man - wie ich - an Inkarnation ohne Karma glaubt, gehen die meisten Paragraphen ins Leere.
Karma (Sanskrit: n., कर्मन्, karman, Pali: kamma, Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat.
Entweder Karma gibt's, dann gilts für alle - oder es gibt es nicht, und es gilt für niemanden. Ich stelle durchaus fest, dass meine Handlungen Folgen haben... im Guten wie im Bösen. wie könnte es denn anders sein?
könnte es auch sein, dass wir erfahrungen machen und schlicht sehen welche handlungen zu welchen ergebnissen führen?
und worauf soll das karma dann reagieren - die handlung oder die intention dabei?
mir erscheint karma nicht als eine art "automatische vergeltung" sondern schlicht als konsequenz meines handelns.
das ist logik, karma und magie in einem -
Ich kann als hohes politisches Tier für die Atomkraft sein, für Umweltverschmutzung und für die Ausbeutung der 3. Welt. Mir selber schadet das überhaupt nicht, denn ich habe Geld genug, all die Konsequenzen von mir abzuwenden. Letztere tragen die Leute, die das Pech haben, in verseuchten Gebieten zu wohnen oder das Pech, in der 3. Welt zu wohnen.
im Gegensatz zum elektrischen Strom ist die Karma-Idee eine philosophisch-religiöse und kann nach allen Ecken ausgelegt werden.
Natürlich hat alles Konsequenzen. Aber m.E. nicht in einem monokausalen Sinn und schon gar nicht immer zwingend in jedem Fall!
Letztere tragen die Leute, die das Pech haben, in verseuchten Gebieten zu wohnen
Und an Konsequenzen in einem nächsten Leben glaube ich nicht, weil mir da zu viel Ungereimtheiten sind.
ja, natürlich. Meine Existenz als Mensch bringt allerdings ganz von selbst "gut" und "schlecht" Kategorien hinein. Satt sein ist gut, hungrig sein ist nicht gut. Gesund und kräftig sein ist gut. Schwach und krank sein ist schlecht. Was nicht nur für Christen, sondern ebenso für Heiden gelten dürfte.
eben nicht. hungrig ist hungrig und satt ist satt.
die wertung treffen wir. ein magersüchtiger zB sicher anders als der herr karl.
und da beginnt es: durch eigenes erleben gewonnene wertungen werden nicht nur zum maßstab eigenen, sondern auch des fremden handelns. und damit verbaut man sich die sicht auf die fremden motive.
nur mag ich meinen weg halt nicht primär einem cholerischen stammesgott mit eher schlechten manieren verschreiben oder dessen teilweise wirren gebote annehmen.