nein, wie sie mit Lebenskrisen umgehen. Also mit jenen Momenten, die einfach schmerzhaft sind, wo an der Sache selbst nichts geändert werden kann und wo ein Spruch à la "alle müssen mal sterben, so what?" weder Trost bringt noch den Schmerz lindert, sondern höchstens zynisch und grausam wirkt. grüsse, barbara
"die mama ist jetzt im himmel", ist auch kein deut besser.
als mein Grossvater starb - ich war etwas acht Jahre alt damals - war es für mich ein grosser Trost zu hören, dass der Ätti jetzt im Himmel ist und immer wieder mal auf die Erde schaut und guckt, wie es uns so geht.
Atheistischer Trost ist einfach in der Mitmenschlichkeit. Deine Mama ist gestorben? Schau, wir müssen alle sterben, aber du lebst, freu dich deiner Tage, denk an die schönen Zeiten mit der Mama. Die Nichtexistenz ist kein Übel.
Du bist schwerst krank? Niemand ist schuld an deiner Krankheit, kein Karma, kein Gott, und auf keinen Fall du selbst. Ich gönne dir die bestmögliche Betreuung und Therapie, und wenn du es gar nicht mehr aushältst und keine Chance auf Heilung besteht, darfst du auch aus dem Leben scheiden.
Die Welt ist ungerecht. Aber kein Gott oder Teufel ist dran schuld, sondern ausschließlich die Menschen. Also kann man politisch versuchen, dran was zu ändern.
Zitat von: "barbara"als mein Grossvater starb - ich war etwas acht Jahre alt damals - war es für mich ein grosser Trost zu hören, dass der Ätti jetzt im Himmel ist und immer wieder mal auf die Erde schaut und guckt, wie es uns so geht. wirds deswegen wahrer?
Die Welt ist ungerecht. Aber kein Gott oder Teufel ist dran schuld, sondern ausschließlich die Menschen.
Mit "Welt" meine ich ausschließlich die Menschenwelt.
Auf das Problem "Die Natur ist ungerecht" könnte man als Atheist bloß sagen: nein, die Natur hat nur einfach keinen Sinn für Gerechtigkeit, weil das außerhalb ihres Seins liegt.
das beste draus zu machen.