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Autor Thema: Ist ein Gottesbild veränderlich?  (Gelesen 54470 mal)

Ritter vom Schach

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #15 am: August 10, 2010, 12:45:59 »
Zitat von: "Belenus"
Punkt 1:
"Die Christen (röm.kath.)" glauben eben einfach "dieser Kirche" und bekennen sich zu ihr.
Würden sich "röm. kath. Christen" nicht zu dieser Kirche (die diese Verbrechen begeht/beging) bekennen, dann wären sie nicht mehr bei diesem Verein dabei, oder?

Punkt 2:
Es ist ja auch "der Nazi" der sich zu nationalsozialistischem Gedankengut bekennt, oder? Und wenn er sich von den Verbrechen distanziert, oder sie leugnet, dann ist er in deinen Gedanken, Reden und Handeln noch immer "der Nazi", oder?

Oder bist du auch hier so konsequent und betrachtest die Person eines jeden Menschen? Weil dann respektiere ich deinen Einwand und entschuldige mich für die Verallgemeinerung! Jedoch setzt diese Entschuldigung nicht Punkt 1 ausser Kraft.

P.S.: Herr Hüter der Moral und Ethik, wir sind offtopic!  ;)


Ich möchte mich förmlich bei den allen Lesenden für die von mir provozierte Antwort (s.o.) auf dieses Thema entschuldigen. Wir sind vom eigentlichen Thema abgeglitten und die oben zitierte Meldung zeigt, dass diese Nebendiskussion keinen Mehrwert darstellen würde.

Zum Thema:

Mir kommt es so vor, als ob sich mein religiöses Weltbild sowie das Bild, das ich mir von den Göttern mache, jeden Tag ein wenig verändert und mit mir wächst. Das mag zum einen daran liegen, dass ich nicht glaube völlig verstanden zu haben, wie die Welt funktioniert, oder daran, dass ich jeden Tag Neues lerne und somit mein allgemeines Weltbild sich ändert, was wiederum Einfluss auf mein religiöses Weltbild hat.

Liebe Grüße und *rotwuselwink*,
Alexander
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
wuselig: Adjektiv - eine wuselnde Art habend

Wælceasig

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #16 am: August 10, 2010, 13:51:47 »
Zitat von: "Belenus"
SO habe ich das im "Neuheidentum" noch nicht erlebt. Da besteht sehr wohl ein Unterschied, meinst du nicht?

Erstens hat das nichts mit dem Glaubensbild zu tun und zweitens ist der Vergleich absurd. Wenn "das Heidentum" sich im Mittelalter organisiert hätte und zu einer Staatsreligion geworden wäre und ebenso viel Anhänger und Macht gehabt hätte wie die christliche Kirche, bezweifle ich, dass in dem was sie getan hätte, ein Unterschied zu erkennen gewesen wäre, da Heiden nun mal keine bessere Menschen sind als Christen.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Trúa ek á mátt minn og megin.

Belenus

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #17 am: August 10, 2010, 14:00:38 »
Lieber Alexander!

Ich schrieb in der ersten Antwort auf Waelcelsics Posting: "Der Unterschied besteht FÜR MICH darin..."

Das heist, dass es eben Meine Meinung über die Katholische Kirche ist. Persönlich. Subjektiv.
Darf ich eine eigene Meinung dazu haben?

Hier ein neuer Thread dazu:
viewtopic.php?f=8&t=64
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Den Sinn des Lebens zu kennen ist nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, nach dem Sinn zu leben.

Belenus

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #18 am: August 10, 2010, 14:28:01 »
Zitat von: "Wælceasig"
Zitat von: "Belenus"
SO habe ich das im "Neuheidentum" noch nicht erlebt. Da besteht sehr wohl ein Unterschied, meinst du nicht?

Erstens hat das nichts mit dem Glaubensbild zu tun und zweitens ist der Vergleich absurd. Wenn "das Heidentum" sich im Mittelalter organisiert hätte und zu einer Staatsreligion geworden wäre und ebenso viel Anhänger und Macht gehabt hätte wie die christliche Kirche, bezweifle ich, dass in dem was sie getan hätte, ein Unterschied zu erkennen gewesen wäre, da Heiden nun mal keine bessere Menschen sind als Christen.

Ähm... ich finde wiederum diesen Vergleich absurd.
Das Heidentum als "Staatsreligion"?

"Heiden" sind sogar ganz bestimmt keine "besseren" Menschen als "Christen". Bitte unterstelle mir nicht so eine Aussage. Falls es so rübergekommen ist, hab´ ich das nicht so gemeint.

Aber wenn ich kann mir nicht vorstellen - für mich selbst gesehen - an eine große Lüge zu glauben. Und ich könnte mit dem Widerspruch nicht leben an "das Gute" zu glauben, dass von einer Institution festgelegt wurde, die mit Taten immer das Gegenteil tat!?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Den Sinn des Lebens zu kennen ist nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, nach dem Sinn zu leben.

Babsi

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #19 am: August 10, 2010, 15:57:29 »
Zitat
Babsi hat geschrieben:
Ich finde, das durch persönlcihe Erfahrungen etwa, sich ein Gottesbild erweitern kann.

Aber das hieße dann doch de facto, dass der christliche Gott sich nicht verändert hat, sondern die Menschen ihn einfach nur falsch verstanden haben. Das widerspricht doch dem:


Babsi hat geschrieben:
Und, ich denke, der christliche Gott hat sich seit er seinen Sohn auf die Erde geschickt hat und somit die Menschheit "erlöst" ja doch ein wenig gewandelt, wie sonst könnte man dieses Verhalten erklären? Der muss einen ziemlichen persönlichen veränderungsprozess durchlaufen haben....

Oder meinst du beides sei der Fall - der Gott habe sich sowohl in seinem Wesen geändert und die Menschen haben ihn zudem nicht richtig verstanden?

Ja ich glaube beides könnte der Fall sein,doch wenn man an die Bibel glaubt bzw. die Bibel liest, ist eine persönliche Veränderung von Gott eher warscheinlicher bzw nicht zu übersehen.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Wenn zwei Falken auf einem Baum sitzen und ein Schwarm Wildenten fliegt vorbei, dann sagt auch nicht ein Falke zum andern:
"Schau, da fliegt die Mehrheit, das muss der richtige Weg sein, schließen wir uns an!"
Sie werden weiterhin als Falken dem Weg der Falken folgen.

Eldkatten

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #20 am: August 10, 2010, 16:44:38 »
Hallo Belenus,

Zitat von: "Belenus"
(...)
das Alte Testament eine Mischung aus viel älteren zT Babylonischen, Sumerischen, Ägyptischen usw Glaubensformen ist
(...)
(Hervorhebung von mir)
Zitat von: "Belenus"
(...)
das Neue Testament sowieso fast ausschließlich erfunden/erlogen/zusammengewürfelt aus diversen "heidnischen" Bräuchen wurde um Macht und Kontrolle auf die Menschen auszuüben.
(...)
Sag' mal, woher beziehst du eigentlich deine fundierten und differenzierten Kenntnisse der Religions- und Bibel-Geschichte?  :doh:

Gruss
Herbert
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
insprinc schubladun

Belenus

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #21 am: August 10, 2010, 16:55:27 »
Zitat von: "Eldkatten"
Hallo Belenus,

Zitat von: "Belenus"
(...)
das Alte Testament eine Mischung aus viel älteren zT Babylonischen, Sumerischen, Ägyptischen usw Glaubensformen ist
(...)
(Hervorhebung von mir)
Zitat von: "Belenus"
(...)
das Neue Testament sowieso fast ausschließlich erfunden/erlogen/zusammengewürfelt aus diversen "heidnischen" Bräuchen wurde um Macht und Kontrolle auf die Menschen auszuüben.
(...)
Sag' mal, woher beziehst du eigentlich deine fundierten und differenzierten Kenntnisse der Religions- und Bibel-Geschichte?  :doh:

Gruss
Herbert

Sicher nicht aus Pro-kirchlich-theologischen Quellen lieber Herbert.

Aber zB.: Wie war das denn mit dem 24.Dezember hm? Ist da Jesus wiederauferstanden und wurde von 3 weisen aus dem Morgenland begleitet oder war es nicht vielleicht doch die Sonne und die 3 heiligen Könige sind 3 Sterne die am 24. Dezember in ihrer Konstellation auf den Punkt des Sonnenaufganges weisen... Ist ja wohl gaaanz was neues gewesen diese Idee... hm? Jaa, oder gleich die tolle innovative Idee mit einer DREIFALTIGKEIT hm... jep! Definitiv nicht "gestohlen"...  :doh:

Also bitte spar dir deinen Sarkasmus.

Aber haben wir dafür nicht schon das neue Thema?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Den Sinn des Lebens zu kennen ist nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, nach dem Sinn zu leben.

Eldkatten

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #22 am: August 10, 2010, 17:33:04 »
Hallo

Zitat von: "Belenus"
Zitat von: "Eldkatten"
Hallo Belenus,
(...)
Sicher nicht aus Pro-kirchlich-theologischen Quellen lieber Herbert.
(...)
Offensichtlich überhaupt nicht aus Quellen, die auch nur einen Hauch von Fundiertheit in Bezug auf historische, literaturwissenschaftliche und religionsgeschichtliche Kompetenz besitzen.

Der 24. Dezember, auf den du ja jetzt so abhebst, steht übrigens nirgendwo im der Bibel, erst recht nicht im Neuen Testament. Dass dieses seit etwa dem Anfang des 4. Jahrhunderts in Rom (nicht etwa in Germanien, von wo der Termin doch geklaut sein soll) belegete Fest nicht die Auferstehung, wie von dir behauptet, sondern die Geburt Jesu Christi feiert, sei nur am Rande erwähnt. Wer keine Ahnung hat, hat sie meistens gründlich. Es sind dann übrigens weder 3 noch "Könige" in der Bibel erwähnt, aber das macht dir ja wohl nichts aus, Hauptsache, du kannst mit Allgemeinplätzen deinen Spott und Hohn über eine dir verhasste Glaubensgruppe und ihre Glaubensinhalte ausgiessen. Aber sorry, wer noch nichtmal die Punkte, über die er sich mockieren will, sachlich richtig darstellen kann, macht sich selbst zum Narren und kann nicht erwarten, ernst genommen zu werden.

Was für eine Überlieferung ist dir denn wichtig? Die Edda vielleicht, dieses von einem Christen lange nach dem Religionswechsel niedergeschriebene, aus etlichen Quellen zusammengestückelte Machwerk, das jede Menge innere Widersprüche enthält, jede Menge zeitgenössisch noch verfügbaren Überlieferungen ignoriert oder sie so zurechtbiegt, dass sie ins Gesamtkonzept passen? Irgendwelche "keltischen" oder irischen Schriften, die im Allgemeinen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert stammende Fälschungen sind?
(Zur Klarstellung: ich spreche hier weder der Edda noch anderen überlieferten Schriften ihren Wert ab, auch der Bibel nicht. Es ist aber in jedem Fall eine differenzierte und möglichst objektive Sicht und Herangehensweise notwendig, zu der Belenuns offensichtlich zumindest in Hinsicht auf Christliches nicht in der Lage und zumindest nicht Willens ist.)

Lass' es dir hier auch nochmal gesagt sein: deine Informationsquellen vermitteln dir offensichtlich falsche Auskünfte, oder zumindest höchst tendenzielle. Ob die Auswahl dieser Informationsquellen durch dich versehentlich, fahrlässig oder absichtlich erfolgt, lasse ich dahingestellt. Mit derartigem undifferenzierten und oft falschen Gerede wirst du jedenfalls ziemlich häufig auf die Nase fallen, sofern du dich nicht in Kreise zurückziehst, die genauso einseitig oder falsch informiert sind.

Mein Rat: erweitere deinen Horizont. Lies, hör zu, und lass andere Menschen ihr Leben leben. Du darfst auf dieses andersgeartete Leben neugierig sein, Hass und Hetze dagegen wird dich allerdings weiter in die Irre führen.

Gruss
Herbert
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
insprinc schubladun

Belenus

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #23 am: August 10, 2010, 17:56:48 »
Natürlich meinte ich die Geburt. Und die Wiedergeburt der Sonne. Sorry, hab´s in der Eile verdreht.
So viel weis ich schon, denn ursprünglich komme ich aus einem 300 Einwohnerkaff und wurde als Kind dazu gezwungen in die Kirche zu gehen und war selbst Ministrant.
Ziemlich sicher kommt auch von daher meine Abneigung, denn die Doppelmoral und Scheinheiligkeit die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte sucht lange seinesgleichen.

Und überlieferungen in "religiöser", spiritueller oder philosophischer Hinsicht sind mir nur dann wichtig, wenn sie nicht den Anspruch erheben in alleinigem Besitz der Wahrheit zu sein.

Mein Horizont ist weit genug, dass ein (christlicher Mystiker) Paolo Coelho zu meinen Lieblingsautoren gehört. Aber die Güte und Weitsicht habe ich leider in der Kath.Kirche noch selten bemerken dürfen. Eher das Gegenteil.

Und des weiteren will ich jetzt nicht auf die Punkte eingehen, was und warum, am neuen Testament für MICH (ich nehme niemanden das Recht selbst eine andere Meinung davon zu haben - fundiert oder nicht) ein erlogenes Fantasy-Propagandabuch ist.

Doch zu empfehlen: Der Film "Zeitgeist". Wahrscheinlich kennst du ihn und wirst ihn und mich wohl gleich zerreissen, aber das 1. Kapitel über Religion und Kirche trifft den Nagel auf den Kopf.

BTW: Lagern wir diese Diskussion bitte auch in das andere Forum aus bitte!
« Letzte Änderung: August 10, 2010, 18:16:27 von Belenus »
Den Sinn des Lebens zu kennen ist nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, nach dem Sinn zu leben.

Ink Ognito

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #24 am: August 10, 2010, 18:14:50 »
Hallo!

Um ganz kurz auf die Fragestellung im Titel des Threads zu sprechen zu kommen:

Ist ein Gottesbild veränderlich?

Ja sicher. Jedes Bild und seine Deutungen liegen im Auge und Bildungs-/Verständnishorizont des Betrachters. Je beschränkter das Verständnis und das Blickfeld, desto enger, grausamer oder auch naiver das Gottesbild, das am Ende dabei herauskommt. Insofern ist die Forderung "du sollst dir kein Bildnis machen" sicherlich weise. In der christlichen Überlieferung hat das ja u.a. zur negativen Theologie geführt, die Anerkennt, dass Gott als das Anbsolute sich den begrenzten menschlichen Erkenntnismöglichkeiten entzieht und eben deshalb eine echte Annäherung nur über negative Begriffe erfolgen kann, die schildern, was Gott nicht ist, bzw. warum er sich verstandesmäßig nicht fassen lässt.

LG
Uhanek
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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #25 am: August 10, 2010, 18:19:40 »
Zitat von: "Belenus"
Ziemlich sicher kommt auch von daher meine Abneigung, denn die Doppelmoral und Scheinheiligkeit die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte sucht lange seinesgleichen.


Dann wird das Problem, das du mit den scheinheiligen und beengten Leuten deines Umfeldes hattest, jetzt miteinmal das Christentum. Der scheinheiligen Beschränktheit deines Umfaldes setzt du damit deine eigene entgegen. Über "Christentum" oder "Heidentum" erfährt man bei Dir nichts. Nur über deine persönlichen, engen Bilder davon.
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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #26 am: August 10, 2010, 18:35:26 »
Zitat von: "Uhanek"
Zitat von: "Belenus"
Ziemlich sicher kommt auch von daher meine Abneigung, denn die Doppelmoral und Scheinheiligkeit die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte sucht lange seinesgleichen.


Dann wird das Problem, das du mit den scheinheiligen und beengten Leuten deines Umfeldes hattest, jetzt miteinmal das Christentum. Der scheinheiligen Beschränktheit deines Umfaldes setzt du damit deine eigene entgegen. Über "Christentum" oder "Heidentum" erfährt man bei Dir nichts. Nur über deine persönlichen, engen Bilder davon.

Verstehe ich es richtig, wenn du mir damit sagen willst:
Um nicht dem begrenzten Denken zu verfallen darf ich eine Institution in ihrer Gesamtheit nur insofern sehen, als dass ich die überwiegenden negativen Gesichtspunkte ignorieren muss und durch die wenig Guten aufwiegen?
Soweit bis ich der Institution neutral gegeünberstehe, obwohl sie aber aus sich selbst keine neutrale sprich ausgewogene Rolle spielt?

Und über Heidentum haben wir noch nicht gesprochen. DAS "HEIDENTUM" gibt es meines Erachtens nicht. Nur tausende freie und weniger freie Gesichter und Facetten aus denen ich eine philosophische, freie Richtlinien übernehmen kann. Über die können wir uns gerne unterhalten. Dieses Tema habe ich aber im Ursprungsposting angeschnitten.
Dein sogenanntes Heidentum kann ganz anders sein als meines. Und das ist in Ordnung, denn es gibt keine Institution die reglementiert und Doktrine in die Welt setzt um Macht zu erhalten/erlangen.
Und wenn es eine solche gäbe, wäre sie mir egal, weil sie auf das Leben der Menschen nicht annähernd so einen Einfluss haben könnte wie es die Kirche seit fast einem Äon hat.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Den Sinn des Lebens zu kennen ist nicht schwer. Die Schwierigkeit besteht vielmehr darin, nach dem Sinn zu leben.

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #27 am: August 10, 2010, 18:45:09 »
Zitat von: "Belenus"
Verstehe ich es richtig, wenn du mir damit sagen willst:
Um nicht dem begrenzten Denken zu verfallen darf ich eine Institution in ihrer Gesamtheit nur insofern sehen, als dass ich die überwiegenden negativen Gesichtspunkte ignorieren muss und durch die wenig Guten aufwiegen?
Soweit bis ich der Institution neutral gegeünberstehe, obwohl sie aber aus sich selbst keine neutrale sprich ausgewogene Rolle spielt?


Um deine Frage zu beantworten: Nein, das verstehst du ganz und gar nicht richtig.

Um nicht begrenztem Denken zu verfallen, sollte man sich in differenziertem Denken üben. Simplifizierende Polemiken sind davon allerdings weit entfernt.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #28 am: August 10, 2010, 18:49:15 »
Zitat von: "Uhanek"
Zitat von: "Belenus"
Verstehe ich es richtig, wenn du mir damit sagen willst:
Um nicht dem begrenzten Denken zu verfallen darf ich eine Institution in ihrer Gesamtheit nur insofern sehen, als dass ich die überwiegenden negativen Gesichtspunkte ignorieren muss und durch die wenig Guten aufwiegen?
Soweit bis ich der Institution neutral gegeünberstehe, obwohl sie aber aus sich selbst keine neutrale sprich ausgewogene Rolle spielt?


Um deine Frage zu beantworten: Nein, das verstehst du ganz und gar nicht richtig.

Um nicht begrenztem Denken zu verfallen, sollte man sich in differenziertem Denken üben. Simplifizierende Polemiken sind davon allerdings weit entfernt.

Ursprünglich wollte ich keine simplifizierende Polemik verbreiten, sondern einfach nur schnell erklären, wieso ich ein christlichens Gottesbild in diesem Thread ausser acht lasse und lieber Götterbilder betrachte, die (für mich) Sinn machen.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
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Ink Ognito

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Re: Ist ein Gottesbild veränderlich?
« Antwort #29 am: August 10, 2010, 18:55:47 »
Zitat von: "Belenus"
Ursprünglich wollte ich keine simplifizierende Polemik verbreiten, sondern einfach nur schnell erklären, wieso ich ein christlichens Gottesbild in diesem Thread ausser acht lasse und lieber Götterbilder betrachte, die (für mich) Sinn machen.

Nun stellt sich allerdings heraus, dass du vom "christlichen Gottesbild" eigentlich gar keine Ahnung hast, sondern statt dessen dein dörfliches Umfeld und dessen Vorstellung von christlicher Religion doof findest, was natürlich dein gutes Recht ist. Man kann allerdings schwerlich "außer acht lassen", was man im Grunde gar nicht erfasst hat. Ähnlich mag es auch um die von dir betrachteten Götterbilder stehen.

"Du gleichst dem Geist,
den du begreifst,
nicht mir."
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
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