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Wann ist Magie gefährlich?

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barbara:

--- Zitat ---Was ich damit sagen will. Wünsche, auch magische, unterliegen m.E. trotz allem Wünschen und Zaubern und Konzentrieren letztlich dem Zuallsprinzip.
--- Ende Zitat ---

das ist nicht meine Erfahrung. Meine Erfahrung ist, Wünsche gehen dann in Erfüllung, wenn man genau weiss was man will, dies präzise formuliert. Dann wird einem das Universum/der Zufall/die Götter (nichtzutreffendes bitte streichen) in der Regel ein paar Gelegenheiten schicken, die dem Gewünschten ähnlich sind, aber es nicht genau treffen. Diese "fast aber nicht ganz richtig"-Wunscherfüllungen muss man ablehnen. Und dann noch den Fokus beharrlich und beständig auf den Wunsch gerichtet haben, aber ohne sich zu verkrampfen dabei, ohne die Erfüllung unbedingt zu wollen. (was eine Kunst für sich ist), Was auch noch dazu kommt, innere Widersprüche darf man nicht haben bzw muss man ausräumen, sonst ist die eigene Psyche und somit der Zauber wie ein Auto, wo man gleichzeitig aufs Gas drückt und bremst: viel Energieverschleiss, wenig Ergebnis.

und wenn all das erfüllt ist, dann werden Wünsche erfüllt, früher oder später. dann kann's dann auch auf einmal sehr schnell gehen.

ich beobachte durchaus, dass es Menschen gibt, deren Wünsche mit ziemlicher Regelmässigkeit in Erfüllung gehen, und andere Menschen, bei denen das nicht der Fall ist. Nur Zufall ist das nicht.

Andern etwas Schlechtes an den Hals zu wünschen, davon halte ich gar nichts. Mir reicht da die göttliche Gerechtigkeit völlig, was auch nicht so anstrengend ist.

grüsse, barbara

dagaz:

--- Zitat von: "Mc Claudia" ---Ehrlich, ich glaube nicht an Magie. Nicht zwingend jedenfalls. Ich habe genügend missratene Zaubereien, die (leider) nicht funktioniert haben, oder wo sogar das Gegenteil rausgekommen ist als das, was ich gewollt habe. Kann aber auch sein, dass ich eine miserable Zauberin bin. :D
--- Ende Zitat ---

und wie viele haben geklappt?

Mc Claudia:
Hi Dagaz,

keine Ahnung, hab nicht mitgezählt. Wenn ich alle Zaubereien und Gebete zusammennehm (jetzt bete ich lieber statt zu zaubern, das Prinzip is aber dasselbe - ich will was und deponier meinen Wunsch bei übernatürlichen Wesen) würde ich mal schätzen 50:50. Also nicht wirklich ein besseres Ergebnis, als wenn ich nix gemacht hätte.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich Zaubern (auch destruktive Magie unter bestimmten Umständen), Beten, etc. durchaus sinnvoll finde für Menschen, denen das Spaß macht, weil man damit FÜR SICH SELBST was tut, nämlich eine Art Homöostase schaffen, Ausgleich, Befriedigung, doch ein bisschen ins große Weltgeschehen eingegriffen zu haben. Als Psychohygiene finde ich diese Dinge in jedem Fall toll.

liebe Grüße

Mc Claudia

Mc Claudia:
Hi Barbara,

was Du beschreibst, ist ganz einfach Psychologie, Selbsthypnose, Selbstbeeinflussung.

NATÜRLICH ist es klar, dass wenn ich einen Wunsch auf ein (zumindest halbwegs real erreichbares) Ziel lenke und all meine gute, fließende, Flow-Energie da reinbutter (ohne mich aber zu überfordern - zwanghaftes Wünschen und Forcieren ist kontraproduktiv), dass die Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu erreichen enorm steigt, als wenn ich nix wünsche oder unpräzise bin oder verzweifelt oder ängstlich oder keine Ahnung hab, was ich überhaupt will.

Als Erklärung braucht man dafür aber nicht Magie (also eine geheimnisvolle Kraft), da reicht Psychologie vollkommen. Und es ist dann auch egal, ob ich einen "Ich will ein Auto haben"-Zauber mache oder ob ich auf säkularem Wege meinen Willen fokussiere.

liebe Grüße

Mc Claudia

barbara:

--- Zitat von: "Mc Claudia" ---was Du beschreibst, ist ganz einfach Psychologie, Selbsthypnose, Selbstbeeinflussung.
--- Ende Zitat ---

ach, den *ganz einfach*-Teil suche ich noch. ;)

aber da Magie mit psychischem Stoff arbeitet, kann man diese Vorgänge natürlich auch mit Worten aus der Psychologie beschreiben. Bei Magie und Psychologie geht es mE lediglich um zwei verschiedene Ansätze, um ein und dasselbe Thema zu untersuchen und bearbeiten.

Wenn die Psyche nichts Geheimnisvolles sein soll, dann weiss ich auch nichts anderes, das geheimnisvoll wäre. Diese strikte Spaltung, die du zwischen Wissenschaft und Magie machst, kann ich nach wie vor keineswegs nachvollziehen. Nur weil man ein paar Worte auswechselt und einen andern Jargon in Anspruch nimmt, ändert sich doch die Sache nicht...

Bei der Lektüre von Eliphas Lévis "Rituel et dogme de la haute magie" wird auch tonnenweise Psychozeugs vermittelt - unter dem Titel Magie. na und? es ist dasselbe.

grüsse, barbara

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