Als ich Richard Dawkins „Gotteswahn“ gelesen habe, habe ich mir nach der Lektüre des atheistischen Wälzers ernsthaft überlegt, wie es wäre, wenn ich Atheistin würde.
Im Endeffekt reduziert man so doch seinen Glauben auf nichts anderes auf eine Spinnerei, die man macht, damits einem besser geht. Realitätsflucht sozusagen
Andere Gesellschaften, die eben nicht den Darwinismus in der Schule gelehrt bekommen haben keine Glaubenskrisen. Seltsam.
Es ist toll, das du soweit reflektierst, um zu sagen, du evrehrst dein Götter weil es dir Spaß macht, Hobby und so, weil du sonst emotional leerer wärst, aber ist das nicht ...hm, das heißt doch deine Götter sind mit allem anderen was dich emotional erfüllt X-beliebig austauschbar. (Ein anderer geht z.B surfen weil er sonst aus dem Gleichgewicht kommt).Im Endeffekt reduziert man so doch seinen Glauben auf nichts anderes auf eine Spinnerei, die man macht, damits einem besser geht. Realitätsflucht sozusagen
An sich ist das alles nichts schlechtes (vor allem, solange man selbst so weit ist und das für sich selbst reflektieren kann) und, ich muss sagen, ich gehör da auch dazu. Stimme mit den Atheiste sehr überein, habe ein sehr rational/wissenschaftliches Weltbild entwickelt und doch...hör ich mit meiner "spiritualität" nicht auf. Eben weils Freude bringt. Und weils mir damit gut geht. Aber dieser Zwiespalt im Kopf dauernd!...
Irgendwie springt mir bei dir McC die ganze Zeit das Wort "Spiritualität" in den Kopf. Was bedeutet die für dich? Hat sie in deinem Leben einen Stellenwert? Welchen?
Ist denn das, was du verdrängst so essenziell für dich?
Oder wills vielleicht doch in den Vordergrund (ich denk mir, du wirst ja irgendwo Zweifel haben, sonst würdest du den Thread ja nicht schreiben).
Hi alle, - Feiern: Einige Neuheiden sind offenbar der Meinung, dass Heide-Sein auch heißt, nächtelang durchfeiern zu müssen. Aus gesundheitlichen Gründen mach ich das nicht, finde aber trotzdem, dass ich Heidin bin.
- Natur, Wetter und Campen: Zurück zur Natur, wurscht, ob es regnet, denn „wir Naturreligiösen lassen uns von Regen nicht einschüchtern“. Nein, ich hasse campen, ich liebe mein Bett in einem festen Haus, und ich hab auch keinen Bock, auf Biegen und Brechen unbedingt draußen ein Gemeinschaftsritual zu machen, auch wenn das Wetter noch so Sch**** ausschaut.
Vor allem dann nicht, wenn man heikle schöne Ritualgegenstände mit hat, die kaputtgehen könnte, oder deren Wegräumen bei einem plötzlichen Wolkenbruch sehr zeitaufwendig und nervig ist. In solchen Fällen bleib i lieber unter Dach.
Ja, ich gebe zu, ich bin Schönwetterheidin. Und ich steh dazu. Meine Gottheiten wohnen auch in meiner Betonwohnung, nicht nur in der grünen Natur.
Ich wohne auch gerne in meiner eigenen Wohnung in der Stadt, und ich habe keine Lust auf eine Heidencommunity in einem autonomen Bauernhaus (wie offensichtlich viele - so gehört am letzten Baba Jaga).
- Rituale in der Nacht:Aus unerfindlichen Gründen feiern viele Heiden (vielleicht inspiriert duch Wicca??) ihre Rituale dauernd in der Nacht, oder spätestens wenns dunkel ist. Ich find das doof. Alleine schon aus praktischen Gründen finde ich Rituale bei Tageslicht gscheiter, weil man da den liturgischen Text besser lesen kann.....
Und nach dem Ritual findet man auch seine Ritualgegenstände wieder besser, man steigt nicht auf heikle Dinge drauf (passiert in der Nacht bei Lagerfeuer oft) und findet v.a. leichter nach Hause. (Okay, ich geb zu dieser Kritikpunkt hat einige Schwächen, weil es bei einigen Riten einen Sinn hat, dass sie bei Dunkelheit stattfinden - ABER doch NICHT ALS GRUNDSATZ!)
- Alternative Heilmethoden:Nein denen vertraue ich nicht nur deshalb mehr, weil sie angeblich keine Nebenwirkungen haben oder aus einem angeblichen holistischem Weltbild stammen. Wenn ich krank bin und gesund werden will, ist mir jedes wirksame Mittel, das mir nicht mehr schadet als nützt, recht. Wurscht, ob aus der Pharmafirma oder aus der Natur oder aus sonst einer Quelle. Warum muss man als Heide automatisch auf alternative Heilmethoden schwören und sich für Kräuter interessieren? Was hat Götterglaube mit Heilmethoden zu tun??
Feiern: Einige Neuheiden sind offenbar der Meinung, dass Heide-Sein auch heißt, nächtelang durchfeiern zu müssen. Aus gesundheitlichen Gründen mach ich das nicht, finde aber trotzdem, dass ich Heidin bin.
- Natur, Wetter und Campen: Zurück zur Natur, wurscht, ob es regnet, denn „wir Naturreligiösen lassen uns von Regen nicht einschüchtern“.
- Rituale in der Nacht:Aus unerfindlichen Gründen feiern viele Heiden (vielleicht inspiriert duch Wicca??) ihre Rituale dauernd in der Nacht, oder spätestens wenns dunkel ist. Ich find das doof. Alleine schon aus praktischen Gründen finde ich Rituale bei Tageslicht gscheiter, weil man da den liturgischen Text besser lesen kann..... Und nach dem Ritual findet man auch seine Ritualgegenstände wieder besser, man steigt nicht auf heikle Dinge drauf (passiert in der Nacht bei Lagerfeuer oft) und findet v.a. leichter nach Hause. (Okay, ich geb zu dieser Kritikpunkt hat einige Schwächen, weil es bei einigen Riten einen Sinn hat, dass sie bei Dunkelheit stattfinden - ABER doch NICHT ALS GRUNDSATZ!)