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Ist ein Gottesbild veränderlich?

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Eibensang:
Hm - und den Anspruch, Göttinnen oder Götter in irgendeiner "Gesamtheit" begreifen zu wollen (im Sinne eines irgendwie vollständigen "Erfassens"?) kann ich gar nicht entwickeln. Er stünde tiefgreifenden, stark verwurzelten Eindrücken, die ich habe (oder die mich haben:-) sinnlos gegenüber: dem nämlich, was eine Gottheit ist, und jenem, was ein Mensch ist.

Beispiel: Die interessante Errungenschaft, den Mond auch von hinten fotografieren und kartografieren zu können, führt genausowenig zu einer vollständigen Erfassung des Phänomens Mond wie denselben von unten her anzuheulen. Genau genommen, meine ich.
Der Verstand ist nicht das geeignete Werkzeug, etwas Spirituelles zu erfassen. Man sollte ihn lieber auf die Konsequenzen ansetzen. ;-)
Dazu erscheint es mir hilfreich, dem Verstand - den die Erkenntnis sehr nervös macht, dass er mich nicht regieren darf (er hasst Kontrollverlust) - zu versichern, dass er, auch wenn er nicht zum Alleinherrscher taugt, doch sehr, sehr wichtig ist. Ganz ohne ihn geht´s nämlich ebenso asozial zu als wenn man ausschließlich ihm folgt.

Liebe Grüße
Duke

morgane:
Hekate lässt sich nicht fassen. Ließe sie sich, dann wär sie nicht SIE. Und wenn du glaubst, jetzt weißt du, was sie ist, lässt sie ein unglaublich zynisches lachen ertönen, das dir all deine kleinen, selbstverliebten anmaßungen herunter reißt, und du stehst da, nackt und bloß und beschämt vor dir selbst. SIE duldet keine maskenspielchen.

So wie für anufa ist sie für mich ein gesicht der ceridwen. Auch sie frisst dich auf und gebiert dich neu - als das, was du bist, nicht als das, was du glaubst, zu sein.

So jedenfalls stellt sie sich für mich dar.Und auch für mich hat sie sich im laufe der jahre verändert, so wie ich selbst auch.

lg morgane

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