Der Ansatz war der, die Eddaübersetzung von Karl Simrock zuersteinmal zu korrigieren. Die entsprechenden Götterlieder liegen nun hier also erstmalig in einer korrigierten und genauen Übersetzung vor, die eben nicht von einem Philologen stammt, sondern von einem Heiden, d. h. die heidnisches Denken berücksichtigt. Es gibt oft mehrere Möglichkeiten, eine Eddastelle zu übersetzen, der jeweilige Übersetzer hat die Wahl. Wenn er ein Heide ist bzw. sich vom religiösen Standpunkt an die Übersetzung macht, dann kommt manchmal etwas anderes heraus, als wenn er ein Skandinavist ist.
Dir ist bewusst, dass die Eddalieder in einer christlichen Zeit aufgeschrieben wurden? Und das sie somit unter Umständen nichts mehr mit dem alten "heidnischen" Glauben zu tun haben müssen?