Erst wenn das untere erfüllt ist, kann sich die Person dem nächsten widmen.So wäre eine Kreisdarstellung auch nicht sinnvoll,außer der Kreis wäre in eine Richtung verlaufend, wieder mit ansteigenden Kategorien.......wäre aber mißverständlich und so sehe ich das nicht sinnig.
mir macht schon längere Zeit Gedanken, inwieweit, nach welchen Prinzipien, und ob überhaupt Ideen, Philosophien, Regeln, Ideologien (oder sogar Religionen?) auf alle Menschen auf der ganzen Welt anwendbar, also universalisierbar sind.
Jetzt muss man sich natürlich fragen, wenn ich ein Verbrechen schlimm finde, warum finde ich es schlimm? Gibt es eine Maxime, einen kategorischen Imperativ, eine Grundregel, Tugenden, Gefühle, nach denen ich mir mein Urteil bilde, nach denen ich versuche, selbst zu handeln? Wahrscheinlich wird jede/r, der/die kein Soziopath/in ist, mit ja antworten.
Jetzt geht es darum, für wen diese meine Maxime gelten soll. Also nehmen wir an, ich habe eine Maxime, die ich so toll finde, dass ich mir vorstellen kann, dass damit der Menschheit insgesamt geholfen ist, wenn sie sie beherzigen würde.
Das heißt, ein Verbrechen, das ich für ein solches halte, ist dann immer ein Verbrechen, egal ob bei den alten Kelten oder im 21. Jhdt., egal ob in Somalia oder in Österreich.
Oder bin ich relativistisch?
[...] es unmöglich schaffen kann, über mich selbst hinauszudenken, um verallgemeinerbare Ideen zu denken.
was in meiner Kultur ein Verbrechen ist, werde ich dulden, wenn es in einer anderen Kultur passiert, wenn es dort als Heldentat gilt, weil es ansonsten eurozentrisch oder ethnozentrisch wäre
Was mich in erster Linie interessiert: Glaubt Ihr, dass es Regeln, Normen, Ideen, Ideologien, Philosophien oder viell. sogar Religionen gibt, die Ihr als dermaßen toll und bar jeden Makels seht, dass Ihr der Meinung seid, mit deren Einhaltung wäre allen Menschen auf der ganzen Welt geholfen?
Habt Ihr also in Eurem Ideenkatalog Dinge, die Ihr universalisieren würdet?
Wenn ja, welche sind das?
Und, warum würdet Ihr sie universalistisch sehen?
Und – angenommen, Ihr hättet die Macht, wie würdet Ihr widerwillige Menschen dazu bringen, Euren Ideen zu folgen?
Das interessiert mich in erster Linie. Wenn Ihr eher zu den (Kultur)relativist/innen gehört, würde mich interessieren, wie Eures Erachtens ein globales Zusammenleben funktionieren soll, wenn es unmöglich ist, gemeinsame Werte zu formulieren.
Und es ist mir auch klar, dass gute Ideen oft missbraucht wurden / werden.
Wollt ihr die Unterschiede vernichten, hütet euch, daß ihr nicht das Leben tötet.
Ein Alpinist, der bewußt (!) auf seine Grundbedürfnisse verzichtet wäre in der Maslowschen Bedürfnispyramideauf den obersten Stufen zu finden.
Das ist eben gerade ein "Luxus", den sich Leute, die krank sind, alleine, kein Einkommen haben, von etwaigenGefahren bedroht werden und tatsächlich um ihre Existenz kämpfen müssen...nicht leisten können.
Solche Modelle sind nicht sinnvoll, wenn sie frei interpretiert werden.Das wäre in etwa so...wie wenn ein Autofahrer das Rot an der Ampel frei für "ich darf fahren" interpretieren würde.
Nur dies mit den unterschiedlichen Prioritäten:also in Deinen beschriebenen Umständen würde ich hm...eher von Vorlieben sprechen,Es ist halt nur so...solange jemand seine zb. primären Bedürfnisse (Stoffwechsel, schlafen, erhaltende Lebensfunktionen usw.)nicht erfüllen kann wird es schwer sein anderen zu folgen.