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Autor Thema: Yule  (Gelesen 44868 mal)

morgane

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Re: Yule
« Antwort #15 am: Dezember 04, 2010, 16:55:53 »
Ich gehe gerne am morgen des 22. dezember  zu meinem lieblingsplatz, etwa 50m von meinem haus entfernt. Er liegt direkt auf der europäischen wasserscheide, und genau dort ist ein wunderschöner wackelstein mit eberesche. Dort wird einmal fest ins horn geblasen, um die sich erneuernde sonne zu begrüßen. Dann hänge ich ein kränzchen oder ein buntes band in die zweige, singe meine lieblingschants und lasse in einer vertiefung des steins einige körner, kekse und dergleichen als symbolische gabe für die naturgeister zurück.

lg morgane
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Die natur der natur ist allemal übernatürlich (Seth)

Babsi

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Re: Yule
« Antwort #16 am: Dezember 06, 2010, 16:49:04 »
@ Isfjell: Danke, das genügt mir ;)

Zitat
Andere ziehen in jeder Rauhnacht eine Rune, so dass man zum Schluss 12 Runen für die nächsten 12 Monate hat.
Es ist eine Art der Weissagung...


:D nétte Idee!
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Wenn zwei Falken auf einem Baum sitzen und ein Schwarm Wildenten fliegt vorbei, dann sagt auch nicht ein Falke zum andern:
"Schau, da fliegt die Mehrheit, das muss der richtige Weg sein, schließen wir uns an!"
Sie werden weiterhin als Falken dem Weg der Falken folgen.

Baldur

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Re: Yule
« Antwort #17 am: Dezember 06, 2010, 22:55:28 »
Zitat von: "Babsi"
@ Isfjell: Danke, das genügt mir ;)
Zitat
Andere ziehen in jeder Rauhnacht eine Rune, so dass man zum Schluss 12 Runen für die nächsten 12 Monate hat.
Es ist eine Art der Weissagung...
:D nétte Idee!
Mache ich auch so, die gezogenen Runen brenne oder ritze ich dann in einen Runen/Jahresstab.
Interessanterweise ergeben sich dadurch wunderbare Überschneidungen in den Ereignissen.

asaheil ok vana
Baldur
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Herdwart des Eldaring für Österreich
Ich bin nicht Asatru weil ich einen Hammer trage,
ich trage einen Hammer weil ich Asatru bin.
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Crysalgira

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Re: Yule
« Antwort #18 am: Dezember 07, 2010, 11:21:58 »
Yule ist bei uns immer ein riesengroßes Fest  :)
zum Teil wohl durch die Erleichterung bedingt, die alle fühlen, dass wir wieder einmal die Wiedergeburt des Lichts erleben dürfen ...
Wir beginnen mit dem Ritual, dann gibt es heißen Punsch und gutes Essen und kleine Lichtgeschenke für alle und fröhliches Beisammensein
zwischendurch geht immer wieder mal jemand raus und füttert die Feuerschale, sie brennt bis zum Sonnenaufgang durch - eine klassische Vigil eben

wenn es dann ruhiger wird, weil die meisten Gäste auf dem Weg nach Hause sind, bespricht der Kreis das vergangene und das kommende Jahr

zum Sonnenaufgang beenden wir das Ritual und mit ein bisschen Glück  ;) gibt es dann ein paar Stunden Schlaf - oder auch nicht

Crysalgira
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Don't take life too seriously - you won't get out alive anyway ....

Babsi

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Re: Yule
« Antwort #19 am: Dezember 07, 2010, 18:28:28 »
Zitat
Interessanterweise ergeben sich dadurch wunderbare Überschneidungen in den Ereignissen.


?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Wenn zwei Falken auf einem Baum sitzen und ein Schwarm Wildenten fliegt vorbei, dann sagt auch nicht ein Falke zum andern:
"Schau, da fliegt die Mehrheit, das muss der richtige Weg sein, schließen wir uns an!"
Sie werden weiterhin als Falken dem Weg der Falken folgen.

Seth

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Re: Jul
« Antwort #20 am: Dezember 21, 2012, 22:05:56 »
Julfest.
Beginnend mit der Tag-und-Nachtgleiche gezählt 12 oder 13 Nächte. 12 bei 12 Monaten. 13 bei 13 Monden.
Rauhnächte,
12-13 (je nach dem) Rauhnächte sind die Zeit, in der Geister, Geistwesen (oft böse, negative) sich zu den Menschen gesellen.
Es ist eine dunkle Zeit, Winterzeit. Zeit des Stillstandes, des Todes. Die auf die Wiedergeburt wartet.
Gegen die bösen Geister räuchert man mit...mit was eigentlich?  :gruebel:  
Jedenfalls räuchert man die Räume des Hauses, zur Sicherheit gegen die Geister.

Es ist die Orakelzeit. Jeder Tag steht für einen Monat / Mond (je nachdem). Seit ewigen Zeiten schon. Bleigießen zu christlich Sylvetser ist davon als kleiner Rest übrig geblieben. Viele schreiben auch ihre Träume auf, für jeden Monat/Mond einen.

Dieses Jahr, so jedenfalls nach Geza. Beginnt diese Zeit ab dem 21.12.2012 Tag und Nachgleiche. Und von da beginnend wird gezählt.
Das Weihnachtsfest Geweihte Nacht anstatt geweihte Nächte ist ein Rest davon. Die Neugeburt der Sonne, oder Jesus, je nachdem, ob man lieber auf Rom hört. Je nachdem, ob man der Copie mehr Glauben schenkt, als dem Original.
Die alte Welt ist ab heute untergegangen, das alte Jahr stirbt. Wie schön, wie trefflich, wie geklaut... :D  

Den Mayakalender hat man bemüht, ihn auf einen alten germanischen Feiertag gelegt und mit sumerischer Mythologie geschmückt. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Lächerlich machen wollte man alles drei. Lächerlich gemacht haben sich die, die es verbreitet. Die geglaubt, man merkt es nicht. Gestohlen und neu abgemischt - wie in der Musikbranche. Wem's gefällt.  :weißnicht:  

Grüne Zweige hängt man auf. Grün für Leben, symbolisch gemeint. Der Tannenbaum, so zumindest Bjarka, sei germanischer Brauch, für Weihnachten neu entdeckt. Man kann sich streiten. Ich weiß es nicht zu sagen.
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Manche sagen, es ist Magie. Ich nenne es unerkannte Wissenschaft - oder Dasein.

barbara

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Re: Yule
« Antwort #21 am: Dezember 22, 2012, 09:47:29 »
auf alle Fälle, ich freu mich sehr auf den asozialen Teil der Feiertage vom 27.-30. Januar, wo ich mich ins Schneckenhaus verkriech und unendlich Zeit für mich allein habe, und neu heruntergefahren und aufgestartet ins neue Jahr gehen kann.  :)

grüsse, barbara
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Mariasalina

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Re: Yule
« Antwort #22 am: Dezember 23, 2012, 17:48:36 »
Ich habe am Freitag, den 21. mein erstes eigenes Julfest gefeiert und würde euch gerne berichten. In der Vorbereitung habe ich mir Mitte November eine Mistel geholt, bzw. sie hat mich gefunden: nach stundenlangem vergeblichen Suchen nach einer erreichbaren Mistel lag sie dann frisch geschnitten bei meinem Auto (nicht 100% ideal, aber ein schönes Abenteuer).... ich hab sie getrocknet.
 :)
Am 20. habe ich noch Butterkekse mit Tier- und Pflanzenformen gebacken, die Räuchermischung zusammengestellt:
4 Teile Mistel
1 Teil Johanniskraut
1 Teil Kiefernnadeln
1 Teil päpstlicher Weihrauch (schwarz-gold)
1 Teil Myrre
1/2 Teil Zitronenschale
1/2 Teil Adlerholz

Dazu hab ich ein Sonnen-Öl zubereitet, um die Kerzen damit einzureiben. Am Vortag war ich auch im Wald und habe von einer gestüzten Weide Zweige geschnitten und Fichtenzweige gesammelt - zu Hause habe ich die Weidenzweige zu einem festen Kranz gebunden und mit den Fichtenzweigen und Golddraht einen ansehnlichen Kranz hergestellt! Darauf kame 4 rote Kerzen, eine für jede Jahreszeit.

Ich hab mir weiters einen Schweinsbraten, Beeren-Auslese, Rotkraut, roten Traubensaft und Vogerlsalat besorgt.

An Jul selbst war ich mit einer Portion Kekse ausgerüstet am Nachmittag bei meinen Kraftplätzen und Liebelingsbäumen - hab ihnen die Kekse gebracht, jede Keksform mit einer Geschichte/Danksagung bedacht, auch dem Wasser und der Erde und meinesm Unterwelten-Baum - es war sehr schön, die Geister haben mir auch so einiges mitgegeben. Einen Teil der Kekse habe ich für die wilde Jagt an einer "gefährlichen" Stelle in einem Baumstumpf versenkt. Passend dazu viel in der Nähe ein Schuss.

Um ca. 16h hab ich den Braten ins Rohr geschoben und den Altar fertig dekoriert, mit Efeuranken, einer roten Kerze, den anderen Kerzen,dem Kranz....In meinen selbsgebrannten glasierten großen Tonkessel hab ich Zutaten für ein Feuerchen (ich wohne in einer Wohnung, leider, aber imnmerhin mit Balkonen) gegeben: Fichtenhölzchen, Mistel, Maiskolbenblätter. Als das Essen fertig war (ins Dressing für den Salat kam mein Orangen-Zitronen-Sirup!), hab ich mit dem Ritual begonnen. Im Zentrum stand eine kleines Spiel: Ich machte alles finster und vergegenwärtigte mir, alles sei tot. Eine zeitlang blieb ich zusammengerollt in einer Decke in diesem leeren Schlaf-Zustand. Mit dem Läuten der Tischglocke habe ich dann einen Wechseldialog mit dem Lichtbringer und der Großen Göttin begonnen, und dann nach und nach alle Kerzen entzündet. Ich hab noch mit den Geistern und Wesen gegessen, getrunken... dann zuletzt das Feuerchen angezündet, am Ende schön alles verabschiedet. Es dauerte ca. 2h. Es war richtig schön. Ach ja, eine Binderune aus Isa, Eiwaz und Jera habe ich mir auch angefertigt.
 :)

Tja... und nun sind die Rauhnächte schon da, und darüber habe ich noch nicht viele Informationen... Es gibt ja ein sehr gutes Buch, nur dafür ist jetzt schon etwas spät!  :weißnicht: Werde mich so einmal einlesen. Wegen der Rauhnächte-Runen: wäre heute dann wohl schon die 2. dran? Oder beginnen bei euch die Rauhnächte erst am 25.12.?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
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"Wenn jemand mit Gewissheit beginnen will, wird er in Zeifeln enden.
Wenn er sich aber bescheidet, mit Zweifeln anzufangen, wird er zu
Gewissheit gelanden." (FRANCIS BACON)

Mariasalina

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Re: Yule
« Antwort #23 am: Dezember 23, 2012, 19:36:16 »
Ohh, jetzt habe ich im vorherigen Beitrag von Seth gelesen, wann die Rauhnächte beginnen... alles klar! :)
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Mc Claudia

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Re: Yule
« Antwort #24 am: Dezember 24, 2012, 10:03:48 »
Hi,

klugscheißmodus an:
Die Rauhnächte beginnen trad. mit 25.12., weil Julius Cäsar bei seiner Kalenderreformation (weg vom Lunisolarkalender, hin zum reinen (julianischen) Sonnenkalender) die Wintersonnenwende auf den 25. Dezember gelegt hat.

Blöd nur, dass der julianische Kalender ein bisserl zu lang ist als die Erdumdrehung um die Sonne (die mit der gregorianischen Kalenderreform am Beginn der Neuzeit recht genau beachtet wurde), weshalb 300 Jahre n.Chr., also ca. 300 Jahre später, die Sonnenwende schon auf ca. den 21. Dezember nach vor gerutscht ist. Ob das damals irgendeinem Astronomen aufgefallen ist, weiß ich nicht, aber Kalender sind für gewöhnlich stur, und man hat weiterhin gedacht, die Sonnenwende wäre am 25.12.

Um 300 ist auch der Kult des Sol Invictus (unbesiegbarer Sonnengott) und der Mithraskult (ebenfalls mit dem Titel Sol Invictus) sehr modern gewesen, weil auch die röm. Kaiser sich gern mit dem Sonnen-Nimbus schmückten, und die ganzen Soldaten oft Mithras-Anhänger waren (der Kult war sehr militärisch und nur Männern zugänglich).

Mit der konstantinischen Wende haben sich neue Römer-Christen dann offenbar gedacht, dass der höchste kaiserliche Gott ja eigentlich auch Jesus ist oder nur Jesus, und so bekam Jesus auch den Titel Sol Invictus umgehängt. Und weil der Mithras-Kult mit der Loyalität zum Kaiser eng verbunden war, und weil mit Theodosius alle heidnischen Kulte verboten wurden, brauchten die Soldaten ja einen passenden Ersatzkult. Mithras war verboten, der Kaiser war aber noch da. Also wird das wahrscheinlich einer der Hauptgründe gewesen sein, warum nun auch der neue Sol Invictus (Jesus) am 25.12. Geburtstag hat.

Das Datum des 25.12. hat sich jedenfalls trad. so eingebrannt, dass auch nach der gregorianischen Kalenderreform niemand auf die Idee gekommen wäre, Weihnachten korrekterweise auf die wirkliche Sonnenwende zu legen, also auf den 21. Dezember.

Und somit ist Weihnachten vulgo die Geburt des Sol Invictus vulgo die Geburt des Mithras vulgo die angelsächsische Modraneht am 25. Dezember gelandet.

Die Rauhnächte dürften ein germanischer Brauch sein, weil überall dort, wo sie von Bedeutung sind, Germanen/Wikinger waren, und weil die trad. Wesen, die da umgehen sollen, germanische Namen haben (Wode, Percht). Wie genau es zu den Rauhnächten gekommen ist, weiß ich nicht. Aber von der Kalenderlogik her, handelt es sich um 11 Zwischentage, die fehlen, wenn man den reinen Mondkalender (ca. 354 Tage (29,5x12 Tage)) mit dem Sonnenkalender (ca. 365,25 Tage) vergleicht. Das heißt, die Rauhnächte könnten als gefährliche Zwischenzeit eingeführt worden sein. Und immer dann, wenn die Zeit komisch ist und abnormal, gehen böse Geister um, und man muss als gelernte Heidin aufpassen. ;)


Nachzulesen hier:

Mein Buch, S. 55f.:
http://www.cretimaceltica.at/seiten/sei ... TREE_0_92|

oder hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalenderre ... ius_Caesar

http://de.wikipedia.org/wiki/Dies_Natal ... Geburtstag

klugscheißmodus aus.

Frohe Weihnachten/Jul/Saturnalia/Dies Natalis Solis Invicti/...

Mc Claudia
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Mariasalina

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Re: Yule
« Antwort #25 am: Dezember 24, 2012, 14:12:04 »
He, dankeschön für den tollen Beitrag!
:danke:

Das ist ja einmal interessant!
Ich hab nur eins gemerkt: orakeln läuft ziemlich gut im Moment...

Ich wünsche auch allen ein schönes Weihnachtsfest, die es, so wie ich z.B., heute Abend noch mit den Eltern feiern!

:winken:
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Seth

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Re: Yule
« Antwort #26 am: Dezember 25, 2012, 06:09:27 »
Äh...McClaudia?? und, was hast du jetzt anderes geschrieben als ich?  :confused:  

Wobei. Du hast was vergessen. Bei der Umstellung vom julianischen Kalender auf den gregorianischen Kalender wurden 10 Tage korrigiert. Obwohl, während dessen Laufzeit, 12,5 Tage hätten korrigiert werden müssen. Diese 10 Tage nennnt man Zwischen den Jahren und die fanden im Oktober statt. Die gestrichenen Tage werden noch immer als Tage geführt, werden aber als vegangeneZeit nicht mitgezählt. Man hat im Oktober einfach mal so 10 Tage übersprungen.

DAS Zwischen-den-Jahren hat aber mit Rauhnächten nichts zu tun. Ausser, diese Redensart gab es bereits vor der Kalenderumstellung (Fünfzehnhundert-irgendwas).

Um ganz korrekt zu sein, müssten wir noch immer zweieinhalb Tage rausrechnen. Dann wäre jetzt: 27.12.2012.
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Mc Claudia

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Re: Yule
« Antwort #27 am: Dezember 26, 2012, 14:10:08 »
Hi Seth,

ich hab das mit dem Kalenderwechsel und dem 25.12. bloß konkretisiert.

Ob die gregorianische Wende 10 oder 12,5 Tage ist, muss ich mir angucken. Kann ich jetzt nix dazu sagen.  ;)

Die Kalenderwende von julianisch auf gregorianisch haben m.E. aber nicht wirklich was mit den Rauhnächten zu tun, auch wenn die Idee interessant ist....
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Mariasalina

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Re: Yule
« Antwort #28 am: Dezember 26, 2012, 16:25:19 »
Hallo,
was mich an den Rauhnächten interessieren würde, falls das jemand weiß, ist, dass jede Nacht einem eigenen Wesen geweiht oder nach ihm benannt sein soll... das würde mich sehr interessieren, wie die Wesen der Rauhnächte heißen, bzw. was man ihnen zu Ehren jeder einzelnen Nacht am besten unternimmt?
 :)
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Seth

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Re: Yule
« Antwort #29 am: Januar 02, 2013, 00:24:42 »
die Rauhnächte sind keinen einzelnen Wesen gewidmet, und sie beginnen auch bei keinen persischen, römischen oder ägyptischen Gottheiten. Rauhnächte ist ein nach wie vor germanischer Begriff, sie haben mit dem Tod und mit der Wiedergeburt des Jahres und somit der Sonne zu tun. Sie beginnen auch nicht am 25.12., weil die Germanen den 25.12. nicht kannten. Sie beginnen mit der Tag und Nachgleiche, das kannten die Germanen.
Die germanischen Rauhnächte wurden nicht von den Römern und auch nicht vom Prä- oder Christentum erfunden.
Es gab dies alles schon bevor es Römer gab. Deswegen kann ich McClaudias Multikulti-alles mal kräftig durcheinander bringen nicht teilen.
Am besten ist es, man hält sich von den Wesen der Rauhnächte fern, ignoriert sie und tut überdies alles erdenkliche, um sie auszuräuchern.
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