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Autor Thema: Wann ist Magie gefährlich?  (Gelesen 51734 mal)

Babsi

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Re: Wann ist Magie gefährlich?
« Antwort #45 am: April 01, 2012, 16:21:42 »
Ich verstehe den Witz hinter den Sätzen leider auch nicht ganz, Roman, willst du es vielleicht aufklären?  :gruebel:

Und das mit der Wunscherfüllung...ich glaube, meistens bekommt man das was man braucht. Was nicht unbedingt das sein muss, was man sich wünscht. das sind die Dinge die man so oder so bekommt, mit oder ohne Magie. Dann gibt es die Dinge die man nicht bekommt, mit oder ohne Magie. Und dann gibt es da die Dinge, die man bekommen KANN - je nachdem wieviel Energie man reinsteckt, sie zu kriegen. Und da denke ich, das ich, mit der gebündelten gedankenkraft, die ich ihn einem ritual aufwende, um das zu kriegen, es vil einfacher oder schneller bekomme wenn ich ein Ritual dazu mache.

Natürlich kann ich die gleiche Gedankenkraft auch herbeiführen, ohne ein magisches Ritual zu machen. Doch für viele von uns ist ein Ritual leichter, um Gedanken, Konzentration, Kraft..zu bündeln und zu fokussieren. Von daher für mich jedenfalls, haut das mit der Magie viiiel besser hin als das ich gar nichts mache oder "nur" bete  :)
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
Wenn zwei Falken auf einem Baum sitzen und ein Schwarm Wildenten fliegt vorbei, dann sagt auch nicht ein Falke zum andern:
"Schau, da fliegt die Mehrheit, das muss der richtige Weg sein, schließen wir uns an!"
Sie werden weiterhin als Falken dem Weg der Falken folgen.

Roman

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Re: Wann ist Magie gefährlich?
« Antwort #46 am: April 01, 2012, 18:36:53 »
Zitat von: "Babsi"
Ich verstehe den Witz hinter den Sätzen leider auch nicht ganz, Roman,

Was hast Du an diesem posting

viewtopic.php?f=4&t=755&start=15#p10584

nicht verstanden?
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »
--
"Die Kirche verfolgt aus Liebe, die Gottlosen verfolgen aus Grausamkeit"
Augustinus von Hippo

barbara

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Re: Wann ist Magie gefährlich?
« Antwort #47 am: April 01, 2012, 18:38:38 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Kommt drauf an.

Selbsterkenntnis eines Serienkillers:
"Ich erfülle den Willen Gottes (oder) ich bin Gott, und ich habe die Aufgabe, die Welt von den Bösen zu läutern! Was ich tue, ist mein Schicksal, meine Bestimmung!"

Tjo - ich nehm mal an, der Serienkiller in Touluse hatte ungefähr so eine Selbsterkenntnis .... :gruebel:

ist das eine Selbsterkenntnis? Ich halte dies lediglich für einen Irrtum, der sich als Selbsterkenntnis ausgibt.

Selbsterkenntnis zählt doch nur dann, wenn tatsächlich das Selbst (bzw Aspekte davon) erkannt wird.

grüsse, barbara
« Letzte Änderung: Januar 01, 1970, 01:00:00 von Guest »

Iril

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Re: Wann ist Magie gefährlich?
« Antwort #48 am: Dezember 12, 2018, 06:41:11 »
Meine Überlegungen dazu: Wenn man Angst vor ihr hat? Wenn man sich nicht auskennt? Wenn man sich nicht selbst kennt – die eigenen Wünsche, Ängste, Schatten, den eigenen Willen? Wenn man falsche Voraussetzungen annimmt? Wenn die eigene Interpretation der Realität zu wünschen überlest also auf einem Irrtum fußt?

Soweit ich das jetzt nachvollzogen habe stammt ja die Frage aus dem Kontext der Totschlagargumente, die man gerne zu hören bekommt wenn man in spirituellen/magischen/religiösen Kreisen verkehrt und sich jemand bemüßigt fühlt über das Können des Anderen zu urteilen (es zu verurteilen) und ihm daher ein: du bist nicht so weit bzw. noch nicht soweit an den Kopf schmeißt. Ab wann ist das kein Totschlagargument sondern wirkliche Fürsorge, weil Magie gefährlich ist bzw. manches spirituelle Tun gefährlich ist – bzw. sein kann. Und dann kam irgendwie die Frage auf: Ist es das denn? In vielerlei Hinsicht ist Erkenntnis wohl nicht gefährlich, nur nicht immer angenehm. Aber wann weiß man ob man gerade Erkenntnis erlangt oder nicht einem riesen Irrtum aufsitzt?

Ein Bekannter rief mich eines Tages aus heiterem Himmel an und meinte: Er wäre jetzt endlich aufgewacht und wieder zu sich gekommen. Die letzten Monate hätte er sich in eine Sache verrannt und wäre geistig nicht klar gewesen. Aber jetzt da er bei „klarem Verstand“ sei müsste er mir sagen was für ein schrecklicher Mensch ich sei und das in der ärgsten und tiefsten Sprache und einer Wortwahl, die ich so nicht wieder geben werde. – Hier lässt sich dann anzweifeln wann die Person bei klarem Verstand war und wann nicht – ob sie jemals bei klarem Verstand war bleibt einmal so dahingestellt. Für ihn war es eine Erkenntnis – für mich hatte er sich jetzt verrannt und war einem Irrtum aufgesessen aber das ist ja alles interpretationsabhängig.

Und gefährlich ist ja auch so eine Sache für wen oder was? Die Person, die die Magie ausübt? Oder die die sie abbekommt? Und wenn man meint sie hätte es verdient – ist das ja auch wieder sehr interpretationsabhängig und die Person muss sich gar nicht darüber im Klaren sein, dass sie etwas verbrochen hat.

Und gefährlich im Sinne von was? Kommt doch darauf an was ich jetzt glaube – denn wenn ich an Wiedergeburt glaube ist Gefahr wohl anders zu verstehen als wenn ich denke das das mein einziges Leben ist – da ist der Tod dann schon eine ernste Gefahr. Und wenn ich daran glaube das ich aus Schaden klug werde dann ist das doch keine Gefahr sondern ein Gefallen dem man dem anderen dann macht?

Ich muss es wohl vor mir selbst verantworten können und damit leben können auch Fehler (Irrtümern zu unterliegen) zu machen.

Ethik und Gesetze sind ja auch sehr interpretationsbedürftig. Selbst wie am Beispiel oben mit dem klaren Verstand – ist der menschliche Verstand sehr interpretationsabhängig. Die wenigsten würden sich keinen zuschreiben, andere dagegen würden gerne den wenigsten einen zuschreiben. Wer wohl Recht hat? Ist wohl Ansichtssache – aus welcher Position heraus gerade gedacht wird.
Gefährlich ist dann auch nur Glaubenssache: also was glaubt ihr ist gefährlich und mit welcher Gefahr ist zu rechnen? Was ist das schlimmste was passieren kann? Für mich Schmerzen, Angst, Gefangenschaft in einer negativen Denkschleife oder Real, Kritik, Gewalt, Krieg, Missverständnisse aber auch den Unwillen sie aus dem Weg zu räumen, Unterdrückung,  ab einem gewissen Grad Bevormundung, etc.

Aber das ist wohl auch Situationsabhängig und abhängig von Vorerfahrungen. Wenn ich am Verhungern bin wird meine größte Gefahr der Hunger sein, wenn ich am Erfrieren bin meine größte Gefahr die Kälte sein,… Da ich aber doch sehr privilegiert lebe ist meine größte Gefahr wohl eher in meiner eigenen Psyche versteckt.

Ich habe leider selbst in einer Umgebung gelebt die mir beibrachte in Schemen zu denken wie: du bist noch nicht so weit. Ich habe dieses Schema für mich abgelegt. Ja mein Kind darf nicht alleine über eine viel befahrene Straße gehen aber eines Tages wird es das dürfen – bis dahin übe ich es mit ihm täglich. Also anstatt zu sagen „du bist noch nicht so weit“ wäre wohl ein: „komm wir machen es gemeinsam“ angebracht oder „bist du dir im Klaren das es nicht sehr angenehm werden kann, wenn du bestimmte Erkenntnisse erlangst – aber wenn du es möchtest stehe ich dir bei“. Aber vielleicht auch einfach ein Anerkennen das der Andere andere Erfahrungen machen kann. Was für mich gefährlich ist muss es nicht unbedingt für den anderen sein – so ungefähr wie mit einer Allergie die ich habe und der andere nicht.

Besagten Bekannten von oben fand ich dann aber schon auch sehr gefährlich, weil er mich angriff. Mir schaden wollte, er mich klein machen wollte, weil er mir seine Meinung aufzwingen wollte. Weil er fanatisch auf mich eingeredet hat. Er mich verletzten wollte und auch verletzt hat. Aber ja das fand ich für mich persönlich gefährlich und falls das bei jemandem geschieht, den ich persönlich kenne, dann finde ich es wohl gefährlich. Aus eigener Betroffenheit heraus. Er konnte gar nicht mehr anerkennen, dass ich es anders sehen könnte. Er gab sich alle Recht und verweigerte mir meine. Am schlimmsten war ja doch, dass er sich im Recht meinte und mit seinen Beschimpfungen und Herabwürdigungen nur eine gerechtfertigte Kritik äußern würde – die mir doch helfen soll (so zu sein wie er mich gerne hätte). Fanatismus macht blind für das Außen und das Andere. Fanatismus ist gefährlich.

Aber vielleicht sind wir das alle einmal – eine Gefahr für andere – ohne es zu merken.
Schwierig wird es aber erst wenn wir aufhören zu reflektieren und uns zu hinterfragen, wenn wir die Gefühle anderer gar nicht mehr wahrnehmen bzw. wahrnehmen wollen.

Vielleicht besteht auch die größte Gefahr darin, wenn man in der Opfer-rolle bleibt – für den anderen Entschuldigungen findet und sich das immer und immer wieder gefallen lässt. Dabei nicht lernt was diese Situation einen beibringen sollte und in seiner eigenen Entwicklung stehen bleibt – weil man wirklich glaubt, dass der andere jetzt so erleuchtet oder was auch immer ist. Er also gewinnt und man sich klein macht, sich beschimpfen lässt – weil das ist ja nur „gerechtfertigte“ Kritik (Schimpfwörter sind keine Kritik sondern Beleidigungen!!). Und wenn auch andere dem zustimmen mögen – beschimpfen muss man sich nicht lassen!! Und Gefährlich wäre das ja dann auch nur, weil man sich selbst Zeit stiehlt (Lebenszeit). Hier gilt es wohl, die Konsequenzen zu ziehen und sich von diesen Personen zu trennen.

Und wenn jemand mit Magie absichtlich einen Mord begeht dann gehört das auch gesetzlich geahndet, aber die Beweislage ist dabei ja noch viel schwieriger als bei einem normalen Mord – denn nicht alle Menschen kennen Magie an (Glauben an ihre Wirkung).

Aber ich denke auch nicht das jetzt mehr Menschen einen Mord begehen wollen, das wollen nur die wenigsten Menschen wirklich – Spaß am Töten von Menschen haben nur die wenigsten Menschen (zumindest will ich das glauben/hoffen) und die fallen dann für mich in die Kategorie „Krank“ im Sinne von „Bitte Sicherheitsverwahrung“. Da wiegt tatsächlich der Nutzen für viele mehr als der Nutzen weniger – das Leben vieler mehr als das Leben weniger. Also das Leben der Individuen die Spaß am Morden haben wiegt dann im Vergleich zu den Anderen weniger, daher sehe ich mich im Recht wenn ich ihre Rechte beschneide und sie in einer Irrenanstalt sicher verwahre. Natürlich ist mir die Problematik bewusst, dass das irgendwer ja auch beurteilen muss ob man in so eine Anstalt gehört und das damit auch ganz schön viel Schindluder getrieben werden kann.

Die Schwierigkeiten einer Gemeinschaft sind nun mal nicht unerheblich aber wir leben nun mal in einer Gemeinschaft also müssen wir gemeinsame Regeln finden zusammen zu leben.

Ich denke, dass die meisten Menschen die Menschenrechtserklärung anerkennen, insbesondere wenn sie damit aufgewachsen sind/sie damit sozialisiert wurden. Diese gewisse Einigkeit haben wir also erlangt. Ich erkenne aber auch, dass es Menschen gibt, die sich nicht an die Menschenrechtserklärung halten und sie für sich als ungültig erachten. Also wird es wohl auch Menschen geben die mit Magie betreiben was auch immer sie für richtig erachten. Und das ist sicher von vielen Umständen abhängig, dazu zählt sicher wie sie aufgewachsen sind und was ihnen beigebracht wurde/was ihnen vorgelebt wurde.

Insofern haben wir als Menschen auch Vorbilds-Funktion zu erfüllen, wenn wir wollen das andere zukünftige Generationen sich an die Vereinbarungen, die wir als Gemeinschaft getroffen haben, wie zum Beispiel Menschenrechte, auch halten. Wie man mit Magie umgeht wird also auch von Vorbildern abhängen.

Da sind also alle gefragt die sich in diesem Bereich als bereits erfahren erachten, sich als Vorbilder zu erweisen. Aber auch anzuerkennen das unterschiedliche Menschen unterschiedliche Entscheidungen treffen und unterschiedliche Vorstellungen darüber haben was ein für sie erfülltes, glückliches Leben ist, welches sie leben wollen. Manche betreiben gerne Magie die gefährlich ist oder egoistisch oder „böse“/“schwarz“ bewerten das wahrscheinlich sogar anders – weil das alles interpretationsabhängig ist.