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Nachrichten - barbara

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Philosophischer Pavillon / Re: esotherischer Rassismus
« am: Dezember 19, 2012, 20:30:09 »
nun, für diese Art Rätsel kann ich mich irgendwie nicht wirklich begeistern.

Wenn man nur weit genug zurück geht, stammen wir eh alle von der gleichen Bakterie oder Blaualge ab, alle DNA-basierten Lebewesen sind mit allen andern DNA-basierten Lebewesen verwandt.

Dass  jene Leute, die damals voll naivem Enthusiasmus und Krone-der-Schöpfung-Denken unsere Sorte "Homo sapiens" nannte und andere Sorte als Conan der Barbar oder Uga-Uga-Affe darstellte, und dass die Nazis dasselbe taten mit den Juden, ist ja auch nicht sehr erstaunlich, sondern halt ein wenig Basispsychologie. Man hat irgendwie gleich viel weniger Skrupel, andere umzubringen oder Gräber zu schänden, wenn man davon ausgeht, dass sie eigentlich Tiere sind und nicht Menschen.

Was mich hingegen sehr interessieren würde, ob es wohl auch Lebewesen gibt auf der Erde, die nicht DNA-basiert sind.

grüsse, barbara

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Philosophischer Pavillon / Re: esotherischer Rassismus
« am: Dezember 18, 2012, 22:27:42 »
nun, nehmen wir mal an, heute leben noch Nachfahren der Neandertaler, diese sind gar nicht ausgestorben. Das kann ja durchaus sein. Warum auch nicht.

und jetzt? Inwiefern ändert sich mein Leben, wenn ich wüsste, Herr Meier stammt von den Neandertalern ab, oder Herr Meier ist ein Homo Sapiens? Oder eventuell, ich selbst stamme von Neandertalern ab, oder ich selbst bin ein Homo sapiens?  :weißnicht:

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Esoterischer Rassismus
« am: Dezember 03, 2012, 09:44:28 »
Zitat
Motorisch ungelenke Kinder wurden meist in ihren ersten drei Lebensjahren in ihrer Beweglichkeit behindert.

ich war letzthin in einem Café, das in der Mitte einen recht grossen Spielbereich extra für Kinder hat, gut übersichtlich, und die Leute, die alle rundumsitzen, haben herumirrende Kinder auch immer wieder automatisch in die Mitte geschickt - also ein sicherer, für Kinder ausgelegter Ort.

Ich war geschockt, das da eine Mutter wahr, die ihr Kind - ein ungefähr vierjähriger Junge, aus den Gesprächen ging heraus, dass er nicht etwa krank oder behindert war - die ganze Zeit im Buggy angeschnallt liess. Einmal wollte er raus, und sie sagte zu ihm "nein, dann rennst du herum und ich kann nicht auf euch beide (=zweites Kind der Freundin, die grad an der Kaffeebar Getränke holen war) aufpassen." - doch auch als die Freundin zurück war, liess sie ihn nicht raus.    :eek:

*****************************************
in "A Pattern Language" zitiert Christopher Alexander eine Studie aus den 70ern, wo es um Hochhäuser geht. Ab einer gewissen Höhe, so ungefähr 4. oder 5. Stock, ist es nicht mehr möglich, von Fenster zu Boden zu kommunizieren, da zu weit weg - Geräusche  tragen nicht gut genug, Mimik kann nicht gelesen werden... was unter anderem bedeutet, dass Eltern, die sich in der Wohnung befinden, nicht mehr mit einem Blick aus dem Küchenfenster oder durch den ständig vorhandenen Lärmpegel von spielenden Kindern draussen sich versichern können, dass alles in Ordnung ist. Das heisst, in den oberen Stockwerken machen sich Eltern ständig Sorgen, wenn die Kinder draussen sind. Fazit: die Kinder gehen gar nicht mehr nach draussen, sondern werden in der Wohnung parkiert.

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Ein Schüler von mir - ein Elfjähriger - würde ich als Crystalkind bezeichnen. Nicht, weil er irgendwie elitär wäre, sondern der Junge hat's einfach spontan und natürlich drauf, in meinem Energiefeld rumzuzerren damit ich das mache, was er will. Auf diese Art Manipulation nicht einzusteigen benötigt ständig reichlich Konzentration, und diese Art von Manipulationsversuch kenn ich von andern Kindern nicht.

Die Mathematik mit ihm klappt gut, solange es einen Bezug zu platonischen Idealen gibt (zB geometrische Figuren, Zahlenreihen), für irdische Dinge wie Masseinheiten fehlt ihm das Verständnis aber ziemlich und das brauchte sehr viel Übung, bis er in nützlicher Frist spontan einordnen konnte, dass zB ein Kilometer länger ist als ein Meter, oder dass ihm eine Aussage wie "die Platte des Küchentischs ist 5 Hektaren gross" als irgendwie verdächtig auffiel. Andererseits interessiert er sich dafür "was die Welt im Innersten zusammenhält", er ist der erste Elfjährige, der mich je darauf angesprochen hatte, ob ich womöglich die Stringtheorie kenne.

Ansonsten ist er durchschnittlich begabt, weder überaus brillant noch überaus dumm, geht mit den Kumpels gern Fussball spielen und tut all die Dinge, die elfjährige Jungs eben so tun.

Aber, sein Bewusstsein ist eher auf die Tiefe der Welt orientiert, nicht auf die Oberfläche, und da braucht's auch beim Unterrichten einen Ansatz, der dies berücksichtigt, denn normalerweise geht Unterricht von der Oberfläche der Dinge aus und stösst später in die Tiefe vor. Das klappt bei diesem Jungen einfach nicht, da muss der umgekehrte Weg gegangen werden, und seither sind die Noten auch besser. (von "extrem ungenügend" bis "meist genügend, manchmal gut")

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: Oktober 12, 2012, 19:40:36 »
ich bin auch für Lieschen Müller, und ich bin für massgeschneiderte Religionsgestaltung. Meine religiöse Praxis muss mir selbst passen - und eventuell noch den Leuten, mit denen ich gemeinsam Gruppenaktivitäten unternehme - und sonst niemandem.

Vertrauen schenke ich jenen Personen, die sich über längere Zeit - über mehrere Jahre, und über mehrere Krisen hinweg - als beständig, korrekt, integer und klug erwiesen haben. Solches Vertrauen entsteht nicht aus Büchern oder Dogmen oder hohen Positionen von Priesterhierarchien, sondern aus Beziehungen und gemeinsamen Erfahrungen.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: Oktober 07, 2012, 13:12:13 »
Zitat von: "Geza"
Das Problem ist nur, daß Menschen oft vorgeben, Erfahrungen gemacht zu haben, die es nie gab. Gerade im Netz wird doch gelogen, daß sich die Tastaturen biegen. Ich bestreite, daß echnerjunkies überhaupt über irgendeine spirituelle Erfahrung verfügen – wo sollte die den hergekommen sein?

echnerjunkies = Rechnerjunkies?

nun, auf alle Fälle sind das alles Menschen, mit einem Leben, und Träumen, und Zielen, und warum sollte jemand, der hin und wieder vor dem Rechner sitzt, weniger spirituelle Erlebnisse haben als Leute, die nie am Compi sitzen?

Spirit weht wo er will - manchmal auch am Rechner. Spirituelle Erlebnisse sind nichts Besonderes, sondern allgemein menschliche Erfahrungen, allen zugänglich. Natürlich kann sich die Qualität, die Intensität, die Dauer spiritueller Erlebnisse erhöhen, wenn ein Mensch bewusst danach sucht. Aber dennoch haben alle Menschen spirituelle Erlebnisse.

Zitat
Dazu kommt, daß die wenigen Personen, die Erfahrungen gemacht haben, diese gar nicht einordnen können. Oft reden sich die Leute was ein, was einer Nachprüfung nicht standhält. Ich habe selbst derartige Fälle entlarvt.

Dafür ist ja das Internet gerade sehr nützlich - kann es zumindest sein - weil man da immer irgendwo Leute findet, die etwas Ähnliches auch schon erlebt haben, und mit denen kann man sich dann unterhalten, was hilfreich dabei ist, die eigenen Erfahrungen in einen sinnvollen Kontext zu setzen.

Experten für Spiritualität, seien das nun christliche Priester oder deren heidnische analoge Funktionsträger, sind heute ja nicht mehr so häufig, dass man sie leicht aufsuchen könnte und gut beraten wird.

Zitat
Klingt schön multikulturell und politisch korrekt, aber die Erde ist nicht überall gleich, die Mentalitäten sind es auch nicht, warum sollten nun die Erfahrungen gleich sein?

Weil das, was Menchen gemeinsam haben, viel grösser und bedeutender ist als das, was Menschen unterscheidet. Wir alle müssen Luft atmen und Wasser trinken und Nährstoffe essen, wir müssen einander berühren,  uns miteinander unterhalten, wir wollen alle Sicherheit empfinden und Geborgenheit, Lebensziele lassen sich in relativ wenige Gruppen unterteilen (zB anhand Maslow oder ähnlicher Systeme) und diese sind allen Menschen gemeinsam...

Mentalitätsunterschiede sind relativ gering im Vergleich zu den grossen, wesentlichen Gemeinsamkeiten, die alle Menschen teilen und die wir auch zu einem grossen Teil mit Tieren und Pflanzen teilen (zB das Bedürfnis nach Wasser)

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: Oktober 05, 2012, 19:12:25 »
Zitat von: "Geza"
Solange wir in diesen Grundhaltungen nicht Annäherung erreichen,

Die einzige Möglichkeit, Gewissheiten zu erhalten, wird wohl über eigene Erfahrungen gehen, und diese Erfahrungen kann man dann mit andern Menschen diskutieren oder mit alten Texten vergleichen.

Der Kern dieser Erfahrungen müsste dann etwas sein, was sich als allgemein-Menschliches quer durch alle Kulturen beobachten lässt - etwas so Allgemeines wie die Erfahrung, kulturübergreifend, dass Wasser den Durst löscht.

grüsse, barbara

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Philosophischer Pavillon / Re: Christliche Friedensbotschaft im Militär
« am: September 28, 2012, 19:12:34 »
Zitat von: "Mc Claudia"
ist natürlich die grundsätzliche Friedensaussage Jesu konträr zum Militarismus,

Mit Jesus meinst du jenen Typen, der nach der Legende die Händler und Geldwechsler mit Gewalt aus dem Tempel gejagt haben soll, versteh ich dich da richtig...?

nein, ich würde nicht sagen, dass das Christentum notwendigerweise zur Ablehung von Gewalt führen muss. Meiner Auffassung nach lehrte Jesus den inneren Frieden - also die Übereinstimmung von Fühlen, Denken, Sprechen und Tun - und nicht die Vermeidung von Konflikten um jeden Preis.


Zitat
Was fällt Euch dazu ein, wie steht Ihr zur Vereinbarkeit von Religiosität/Spiritualität einerseits und Waffengewalt/Militarismus andererseits?

Die grössten Strategen, zum Beispiel Sun Tsu, waren immer der Auffassung, dass jene Kriege die besten sind, bei denen die Entscheidung schon fällt, bevor sich überhaupt Armeen versammeln müssen.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: September 28, 2012, 19:04:39 »
ich halte es für sinnvoll, klar zwischen zwei Ebenen zu unterscheiden:

erstens die Ebene der Menschenwürde und Menschenrechte, die allen gleichermassen zukommt,  den Heiligen und den Massenmördern und den Investmentbankern und den Biobauern, schlicht aufgrund der Tatsache ihres Menschseins.

Zweitens gibt es aber Leute, die höhere Spiritualität beherrschen auf analoge Weise wie es Leute gibt, die höhere Mathematik beherrschen, und diese unterschiedlichen Fähigkeiten darf und soll man auch benennen, was manchmal auch für praktische Zwecke wichtig ist.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Karma
« am: September 28, 2012, 08:36:54 »
Zitat von: "dagaz"
bei der musik gibts eine harmonielehre, bei der dichtkunst gibts auch regeln wie z.b. das versmaß... und spiritualität..?
 

gibts auch Regeln. Nennt sich dann halt "zehn Gebote" oder "Tao Te King" oder "Ordensregeln".

Spiritualität ist nicht beliebig, und es gibt unterschiedliche Wirkungen auf die Welt (im materiellen Sinn, im sozialen Sinn), je nachdem, ob man sich an diese Regeln hält oder nicht.

Zitat
vor allem haben die das geld, weil sies uns aus der tasche gezogen haben. und wenn sie sich verspekulieren, dürfen wir dafür zahlen, mit gekürzten sozialleistungen &c.

Banking ist auch nicht mehr so cool wie auch schon.

Allerdings sind für die aktuelle Misere nicht zuletzt die Politiker zuständig, die das Konstrukt "EU" auf die Beine stellten, das nicht funktionieren kann - worauf auch schon immer von vielen Leuten hingewiesen wurde, es ist nicht so, als ob sie es nicht hätten wissen können. Plus diverse nationale Politiken, die auch nur darauf hinzielen konnten, den Wagen an die Wand zu fahren, bzw in der nächsten Wahlperiode wieder gewählt zu werden, egal was die langfristigen Folgen sind... Diesen Leute  waren es auch, die die Rahmenbedingungen dafür geschaffen haben, dass die Banker überhaupt diese Art von Spielraum bekamen.

Die Banker, die ich kenne, sind nicht geldgierig. Sie leben bloss in einer extrem künstlichen Welt, wo die Verbindung zwischen den Zahlen auf dem Bildschirm und dem daraus errechneten Bonus emotional und mental völlig abgekoppelt ist von dem, was diese Schiebereien in der Welt bewirken.

Plakatives Angreifen von Feindbildern halt ich für recht ungünstig fürs persönliche Karma.  :goofy:

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: September 28, 2012, 08:26:12 »
Zitat von: "dagaz"
vielleicht, weil wir die kanalräumer genauso brauchen wie die uniprofs?

Kanalräumer und Uniprofs kann man ja nicht direkt vergleichen, es sind unterschiedliche Qualitäten. Wenn schon kann man unerfahrene Kanalreiniger mit ihren routinierten Kollegen vergleichen, oder neu ernannte junge Professoren mit den Koryphäen mit ellenlanger Publikationsliste.


Zitat
:weißnicht:  und weil wir in einer (hoffentlich langsam wirklich entstehenden) demokratie alle gleich sind und nicht höher und niedriger?  

Auch in Demokratien gibt es, zum Beispiel, hohe Beamte, mittleres Management und einfache Sachbearbeiter. Es gibt Regierungschefs und deren unterstellte persönliche Mitarbeiter. Es gibt Staatspräsidentinnen und Gemeindepräsidenten.

Komplexe Gesellschaften lassen sich wohl nicht ganz ohne Hierarchien organisieren.

Zitat von: "dagaz"
ich glaub, ich mag keine elitären standpunkte.  :doh:  :kotz:

Du kannst ja mal beantragen, zur Vermeidung des Elitarismus allen Usern hier in dem Forum automatisch Adminrechte zuzusprechen. Wär interessant zu sehen, wie das rauskommt.  :ugly:

grüsse, barbara

26
Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: September 26, 2012, 19:27:40 »
mir ist's ja reichlich egal, aber es gibt Leute, die die Wertung stört, die mit "höher, tiefer" oft verbunden ist.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Anderswelt, Paradies, Walhall und Elysion
« am: September 26, 2012, 17:32:00 »
In der Schule nennt man das ja meist "Basisstufe" oder "Grundstufe" und danach "fortgeschrittene Stufe".

In Handwerk und Kunst kann man auch sagen: Lehrtochter, Gesellin, Meisterin.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Karma
« am: September 10, 2012, 16:44:14 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Wenn ein Erdbeben kommt, dann erwarte ich von einer übergeordneten Gerechtigkeit, dass es unter dem Hauptquartier von Goldman Sachs stattfindet (oder sowas ähnliches). Aber nicht grad in Haiti. So ein Phänomen meine ich.

Erdbeben finden an den Rändern der tektonischen Platten statt, und die Leute, die in diesen Gebieten wohnen, wissen das in aller Regel und leben damit. Ich lebe mit diesem Risiko, vor ca 600 Jahren wurde die ganze Stadt hier in Schutt und Asche gelegt durch ein Erdbeben, und vor wenigen Jahren gab's mal ein paar Doofies, die meinten, es sei eine gute Idee, Geothermieexperimente mitten in einer Millionenagglomeration durchzuführen, die dann aber aufhörten mussten, als es aufgrund dieser Experimente zu einem kleinen Erdbeben kam, das glücklicherweise nichts Schlimmeres bewirkte als ein bisschen zerbrochenes Geschirr und ein paar Bilder, die von den Wänden fielen.

Oder nehmen wir Neapel: eine grosse Stadt in nächster Nähe zu einem bekanntermassen höchst unberechenbaren und explosiven Vulkan - durchaus mit Evakuationsplänen für den Fall eines Falles, doch auch mit dem Wissen, dass bei einem Ausbruch à la Pompeji nicht alle Leute evakuiert werden können, dass es bei einem solchen Ausbruch eine riesige Katastrophe geben wird, mit vielen Toten und vielen Verletzten. Da muss niemand nach "Gerechtigkeit" fragen, falls das je passieren sollte. Da müsste eher jeder ein riesiges DANKE an den Gott/die Götter seiner Wahl senden an jedem Tag, wo es glücklicherweise, unverdienterweise, noch nicht passiert.


Zitat
Wenn eine höhere Gerechtigkeit das Erdbeben schicken sollte, dann ist es unlogisch, es dorthin zu schicken, wo die Menschen sowieso schon bitterarm sind.

so einer naiven Logik hängen auch jene Leute nicht an, die grundsätzlich Sinn in allem finden.

Zitat
Eine Macht, die sich gerecht oder ausgleichend schimpft und Erdbeben in solchen Gebieten verursacht anstatt dort, wo viel mehr Übeltäter sitzen, ist in meinen Augen pervers und sadistisch, aber nicht gerecht.

Es ist auch gar nicht gesagt, dass in Investmentbanken mehr Übeltäter sitzen als in einem Slum von Port-au-Prince.

Menschen sind überall Menschen, mit einer recht gleichmässigen Verteilung, was die Moral betrifft.

Ausserdem kann ein Mensch gar nicht genug wissen über andere Menschen, um zu wissen, welches Mass und welche Ausrichtung angemessen sind für sie.

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Karma
« am: September 09, 2012, 14:27:13 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Ein allmächtiger allliebender allwissender Gott (oder Karma oder Dharma oder örlög oder wie auch immer) stößt bei den existierenden Phänomenen definitiv an logische Grenzen.

echt? so ein PHänomen ist mir bisher noch nicht begegnet, weder praktisch noch theoretisch.  :gruebel:


Zitat von: "Mc Claudia"
Da ist mir mein materialistischer Polytheismus, der nicht alles erklären kann und das, das er nicht erklären kann, einfach nur als unerklärliches Phänomen begreift (über das man sich den Kopf zerbrechen kann, es erforschen kann oder auch nicht), ohne immer gleich etwas höheres (ethisches, karmisches, spirituelles) unterstellen zu wollen, weitaus lieber und lebensangenehmer - und logischer.

ich muss gestehen, diese Allergie gegen "Höheres" und "Tieferes" irritiert mich ein wenig. Schliesslich finden wir überall, besonders auch in der Natur, Hierarchien: die Sonne kreist ums galaktische Zentrum, die Erde kreist um die Sonne, der Mond kreist um die Erde... oder auch: Atome sind grundlegender als Moleküle, Moleküle sind grundlegender als Zellen, Zellen sind grundlegender als Zellverbände, Zellverbände sind grundlegender als vielzellige Zellverbände, zB Säugetiere...

ist es da nicht sehr natürlich, anzunehmen, dass es überall "Höheres" und "Tieferes" gibt, weil solche Konstruktionen extrem weit verbreitet im Alltag und in der Natur sind?

grüsse, barbara

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Glaubensgebäude / Re: Karma
« am: September 07, 2012, 06:23:56 »
Zitat von: "Mc Claudia"
Naja. Das eine kommt halt ohne eine allmächtige Allmacht aus.  :D

Fragt sich nun, ob dies eher ein Vorteil oder ein Nachteil ist...? beziehungsweise welche Annahme eine grössere Anzahl Phänomene beschreiben kann?

grüsse, barbara

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